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Probleme beim Autokauf?

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Pro­ble­me beim Au­to­kauf?

Als spe­zia­li­sier­ter Rechts­an­walt hel­fe ich Ih­nen ger­ne wei­ter – ganz gleich, ob Sie Käu­fer oder Ver­käu­fer sind.

Zur So­fort­be­ra­tung

Ge­währ­leis­tungs­aus­schluss beim pri­va­ten Ver­kauf ei­nes Mo­tor­rads

Si­chert der Ver­käu­fer ei­nes ge­brauch­ten Fahr­zeugs (hier: ei­nes Mo­tor­rads) dem Käu­fer in ei­nem schrift­li­chen For­mu­lar­kauf­ver­trag zum ei­nen zu, dass das Fahr­zeug, wäh­rend es sein Ei­gen­tum war, kei­nen Un­fall­scha­den er­lit­ten ha­be, und si­chert er dem Käu­fer zum an­de­ren – oh­ne zeit­li­che Ein­schrän­kung – zu, dass das Fahr­zeug auch „kei­ne sons­ti­gen Be­schä­di­gun­gen“ auf­wei­se, dann han­delt es sich bei der letzt­ge­nann­ten „Zu­si­che­rung“ mit Blick auf ei­nen gleich­zei­tig ver­ein­bar­ten Ge­währ­leis­tungs­aus­schluss um ei­ne blo­ße Wis­sens­mit­tei­lung. Der Ver­käu­fer er­klärt da­mit le­dig­lich, dass ihm sons­ti­ge Be­schä­di­gun­gen des Fahr­zeugs nicht be­kannt sei­en.

LG Mem­min­gen, Ur­teil vom 26.09.2019 – 34 O 1272/16

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Er­heb­li­che Dis­kre­panz zwi­schen an­ge­zeig­ter und tat­säch­li­cher Lauf­leis­tung ei­nes Ge­braucht­wa­gens als Sach­man­gel

  1. Es ge­hört zur üb­li­chen Be­schaf­fen­heit ei­nes Ge­braucht­wa­gens i. S. von § 434 I 2 Nr. 2 BGB und ein Käu­fer darf des­halb re­gel­mä­ßig er­war­ten, dass die tat­säch­li­che Lauf­leis­tung des Fahr­zeugs nicht er­heb­lich hö­her ist als die vom Ki­lo­me­ter­zäh­ler an­ge­zeig­te Lauf­leis­tung. Er­heb­lich ist je­den­falls ei­ne Ab­wei­chung von (min­des­tens) 25.700 km, oh­ne dass es dar­auf an­kommt, ob die tat­säch­li­che Lauf­leis­tung iso­liert be­trach­tet mit Blick auf das Al­ter des Fahr­zeugs im Rah­men des Üb­li­chen liegt.
  2. Sind in ei­nem Kfz-Kauf­ver­trag die „Ge­samt­fahr­leis­tung nach An­ga­ben des Vor­be­sit­zers“ und der „Stand des Ki­lo­me­ter­zäh­lers“ ver­merkt, so liegt kei­ne ne­ga­ti­ve Be­schaf­fen­heits­ver­ein­ba­rung (§ 434 I 1 BGB) des In­halts vor, dass die tat­säch­li­che Lauf­leis­tung des Fahr­zeugs mög­li­cher­wei­se hö­her ist als die vom Ki­lo­me­ter­zäh­ler an­ge­zeig­te Lauf­leis­tung.
  3. Ver­langt ein Kfz-Ver­käu­fer nach ei­nem wirk­sa­men Rück­tritt des Käu­fers vom Kauf­ver­trag ei­ne Nut­zungs­ent­schä­di­gung für die mit dem Fahr­zeug zu­rück­ge­leg­ten Ki­lo­me­ter (§ 346 I, II 1 Nr. 1 BGB), so trifft ihn die Dar­le­gungs- und Be­weis­last für die tat­säch­li­chen Vor­aus­set­zun­gen und den Um­fang die­ses An­spruchs.

OLG Cel­le, Ur­teil vom 25.09.2019 – 7 U 8/19
(vor­an­ge­hend: LG Ver­den, Ur­teil vom 21.11.2018 – 2 O 128/18)

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Kei­ne gro­be Nach­läs­sig­keit ei­ner Pro­zess­par­tei bei ver­spä­te­ter Ein­zah­lung ei­nes Aus­la­gen­vor­schus­ses

  1. Gro­be Nach­läs­sig­keit i. S. des § 296 II ZPO liegt nur dann vor, wenn ei­ne Pro­zess­par­tei ih­re Pflicht zur Pro­zess­för­de­rung in be­son­ders gra­vie­ren­der Wei­se ver­nach­läs­sigt, wenn sie al­so das­je­ni­ge un­ter­lässt, was nach dem Stand des Ver­fah­rens je­der Par­tei als not­wen­dig hät­te ein­leuch­ten müs­sen (Be­stä­ti­gung von BGH, Urt. v. 24.09.1986 – VI­II ZR 255/85, NJW 1987, 501 un­ter II 2 b cc; Beschl. v. 02.09.2013 – VII ZR 242/12, ju­ris Rn. 13; Beschl. v. 10.05.2016 – VI­II ZR 97/15, GE 2016, 1207 Rn. 15).
  2. Zur An­nah­me gro­ber Nach­läs­sig­keit bei ver­spä­te­ter Ein­zah­lung ei­nes Aus­la­gen­vor­schus­ses (§§ 402, 379 ZPO), nach­dem das er­ken­nen­de Ge­richt ei­ne Ge­gen­vor­stel­lung ge­gen die Hö­he des von ihm an­ge­for­der­ten Aus­la­gen­vor­schus­ses zu­rück­ge­wie­sen hat.

BGH, Be­schluss vom 24.09.2019 – VI­II ZR 289/18

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(Kein) gut­gläu­bi­ger Er­werb ei­nes Kraft­fahr­zeugs

  1. Mit der Recht­spre­chung des BGH, wo­nach in der Re­gel schon grob fahr­läs­sig i. S. von § 932 II BGB han­delt, wer sich beim Er­werb ei­nes Ge­braucht­wa­gens nicht die Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil II (Fahr­zeug­brief) vor­le­gen lässt, um die Be­rech­ti­gung des Ver­äu­ße­rers zu prü­fen, sind nur die Min­dest­an­for­de­run­gen für ei­nen gut­gläu­bi­gen Er­werb be­stimmt. Des­halb kann der Er­wer­ber auch dann bös­gläu­big sein, wenn der Ver­äu­ße­rer im Be­sitz des Fahr­zeugs und der Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil II ist, näm­lich wenn be­son­de­re Um­stän­de den Ver­dacht des Er­wer­bers er­re­gen muss­ten und er die­se un­be­ach­tet lässt (im An­schluss u. a. an BGH, Urt. v. 23.05.1966 – VI­II ZR 60/64, WM 1966, 678 = ju­ris Rn. 10 m. w. Nachw.).
  2. Ver­dachts­mo­men­te, die Zwei­fel an der Be­rech­ti­gung des Ver­äu­ße­rers we­cken und den Er­wer­ber zu sach­dien­li­chen Nach­for­schun­gen ver­an­las­sen müs­sen, kön­nen ins­be­son­de­re ein auf­fal­lend nied­ri­ger Kauf­preis, die Über­ga­be des Fahr­zeugs im Aus­land und der Um­stand sein, dass der Ver­äu­ße­rer dem Er­wer­ber nur ei­nen ein­zi­gen Fahr­zeug­schlüs­sel über­ge­ben kann.

LG Ham­burg, Ur­teil vom 19.09.2019 – 326 O 156/18
(nach­fol­gend: OLG Ham­burg, Ur­teil vom 15.01.2021 – 8 U 129/19)

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Kein fern­ab­satz­recht­li­cher Wi­der­ruf ei­nes Kfz-Kauf­ver­trags bei Ab­ho­lung des Fahr­zeugs

Ein Kfz-Kauf­ver­trag ist nicht schon des­halb ein Fern­ab­satz­ver­trag i. S. von § 312c I BGB, weil der Käu­fer das im In­ter­net be­wor­be­ne Fahr­zeug un­ter Ein­satz ei­nes Fern­kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­tels be­stellt und der Ver­käu­fer die Be­stel­lung un­ter Ein­satz ei­nes Fern­kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­tels an­nimmt. Er­for­der­lich ist viel­mehr auch, dass der Ver­trags­schluss im Rah­men ei­nes für den Fern­ab­satz or­ga­ni­sier­ten Ver­triebs­sys­tems er­folgt. An ei­nem sol­chen Sys­tem fehlt es, wenn ge­kauf­te Fahr­zeu­ge in der Re­gel bei dem Ver­käu­fer ab­ge­holt wer­den müs­sen und al­len­falls aus­nahms­wei­se beim Käu­fer an­ge­lie­fert wer­den.

LG Os­na­brück, Ur­teil vom 16.09.2019 – 2 O 683/19
(nach­fol­gend: OLG Ol­den­burg, Ur­teil vom 12.03.2020 – 14 U 284/19)

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Ver­zug des Kfz-Ver­käu­fers mit der Über­ga­be der Ori­gi­nal-Fahr­zeug­pa­pie­re

  1. Der Ver­käu­fer ei­nes (hier: ge­brauch­ten) Kraft­fahr­zeugs ist auch oh­ne be­son­de­re ver­trag­li­che Ver­ein­ba­rung ver­pflich­tet, dem Käu­fer nicht nur das Fahr­zeug, son­dern auch die Fahr­zeug­pa­pie­re im Ori­gi­nal zu über­ge­ben.
  2. Ei­ne Be­stim­mung in den All­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen ei­nes Kfz-Händ­lers, die die­sem bei ei­ner in­ner­ge­mein­schaft­li­chen Lie­fe­rung das Recht gibt, die Ori­gi­nal-Fahr­zeug­pa­pie­re zu­rück­zu­be­hal­ten, bis ihm ei­ne Ge­lan­gens­be­stä­ti­gung (§ 17a II USt­DV) oder ein an­de­rer Nach­weis vor­liegt, dass der Ge­gen­stand der Lie­fe­rung in das üb­ri­ge Ge­mein­schafts­ge­biet ge­langt ist, ist nicht ge­mäß § 307 I 1, II BGB we­gen ei­ner un­an­ge­mes­se­nen Be­nach­tei­li­gung des Käu­fers un­wirk­sam.
  3. Ei­ne Mah­nung, die be­reits vor Ein­tritt der Fäl­lig­keit aus­ge­spro­chen wird, ist nach dem kla­ren Wort­laut des § 286  I 1 BGB wir­kungs­los. Glei­ches gilt für ei­ne Mah­nung, die aus­ge­spro­chen wird, be­vor ein dem Schuld­ner zu­ste­hen­des Zu­rück­be­hal­tungs­recht weg­ge­fal­len ist.
  4. Bei der Be­ur­tei­lung der Rechts­fra­ge, ob der Ver­käu­fer mit ei­nem vom Käu­fer vor­ge­leg­ten Be­leg (hier: Ko­pie der für den Käu­fer be­stimm­ten Aus­fer­ti­gung ei­nes Fracht­briefs) ge­gen­über den Fi­nanz­be­hör­den nach­wei­sen kann, dass ein von ihm ge­lie­fer­tes Fahr­zeug in das üb­ri­ge Ge­mein­schafts­ge­biet ge­langt ist, ist ein Zi­vil­ge­richt nicht an die Aus­kunft ei­nes Mit­ar­bei­ters der Fi­nanz­ver­wal­tung ge­bun­den.

OLG Mün­chen, Ur­teil vom 11.09.2019 – 7 U 3545/18

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Ab­kür­zung der ge­setz­li­chen Ver­jäh­rungs­frist bei ei­nem Ver­brauchs­gü­ter­kauf über ei­nen Ge­braucht­wa­gen

  1. Zwar ist § 476 II BGB n.F. (= § 475 II BGB a.F.) in­so­weit uni­ons­rechts­wid­rig, als er es ge­stat­tet, die ge­setz­li­che Ver­jäh­rungs­frist für die An­sprü­che des Käu­fers we­gen ei­nes Man­gels bei ei­nem Ver­brauchs­gü­ter­kauf über ei­ne ge­brauch­te Sa­che auf ein Jahr ab­zu­kür­zen (vgl. EuGH, Urt. v. 13.07.2017 – C-133/16, ECLI:EU:C:2017:541 Rn. 32 ff. – Fe­ren­schild). Dass die Vor­schrift in­so­weit mit Art. 5 I und Art. 7 I Un­terabs. 2 der Ver­brauchs­gü­terkauf­richt­li­nie un­ver­ein­bar ist, wirkt sich auf ih­re An­wen­dung aber man­gels ho­ri­zon­ta­ler Dritt­wir­kung der Ver­brauchs­gü­terkauf­richt­li­nie nicht um­it­tel­bar aus.
  2. Es bleibt of­fen, ob ei­ne Klau­sel in den All­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen ei­nes Kfz-Händ­lers, mit der die ge­setz­li­che Ver­jäh­rungs­frist für die An­sprü­che des Käu­fers we­gen ei­nes Man­gels bei ei­nem Ver­brauchs­gü­ter­kauf über ein Ge­braucht­fahr­zeug auf ein Jahr ab­ge­kürzt wird, richt­li­ni­en­kon­form da­hin aus­zu­le­gen ist, dass der Ver­käu­fer nur für Män­gel haf­tet, die sich in­ner­halb ei­nes Jah­res ab Über­ga­be des Fahr­zeugs an den Käu­fer zei­gen, und dass für An­sprü­che des Käu­fers we­gen ei­nes sol­chen Man­gels die ge­setz­li­che Ver­jäh­rungs­frist von zwei Jah­ren (§ 438 I Nr. 3, II BGB) gilt.

OLG Cel­le, Ur­teil vom 11.09.2019 – 7 U 362/18

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An­for­de­run­gen an ei­ne ord­nungs­ge­mä­ße Be­ru­fungs­be­grün­dung im VW-Ab­gas­skan­dal

Ei­ne Be­ru­fungs­be­grün­dung, die mit kei­nem Wort auf die das an­ge­foch­te­ne Ur­teil tra­gen­de Auf­fas­sung des Erst­ge­richts ein­geht, dass die Volks­wa­gen AG dem Käu­fer ei­nes vom VW-Ab­gas­skan­dal be­trof­fe­nen Fahr­zeugs ge­mäß § 826 BGB und § 823 II i. V. mit § 263 StGB kei­nes­falls ei­nen mer­kan­ti­len Min­der­wert des Fahr­zeugs er­set­zen muss, ge­nügt nicht den An­for­de­run­gen an ei­ne ord­nungs­ge­mä­ße Be­ru­fungs­be­grün­dung (§ 520 III 2 Nr. 2 und Nr. 3 ZPO).

OLG Ol­den­burg, Be­schluss vom 06.09.2019 – 5 U 262/19
(nach­fol­gend: BGH, Be­schluss vom 25.08.2020 – VI ZB 67/19)

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Gut­gläu­bi­ger Er­werb trotz feh­len­dem zwei­ten Fahr­zeug­schlüs­sel

  1. Um dem Vor­wurf der gro­ben Fahr­läs­sig­keit (§ 932 II BGB) zu ent­ge­hen, muss sich der Er­wer­ber ei­nes Ge­braucht­wa­gens zwar min­des­tens die Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil II (Fahr­zeug­brief) vor­le­gen las­sen und mit ih­rer Hil­fe die Be­rech­ti­gung des Ver­äu­ße­rers prü­fen. Wird dem Er­wer­ber ei­ne ge­fälsch­te Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil II vor­ge­legt, steht das in­des sei­nem gu­ten Glau­ben dann nicht ent­ge­gen, wenn die Fäl­schung nicht auf den ers­ten Blick als sol­che zu er­ken­nen ist, et­wa weil zu ih­rer Her­stel­lung ech­te Blan­ko­for­mu­la­re ver­wen­det wur­den und da­her das ge­fälsch­te Do­ku­ment op­tisch und hap­tisch ei­nem ech­ten ent­spricht. Ein­zel­ne Schreib­feh­ler in der ge­fälsch­ten Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil II (hier: „stadt B.“, „weis“) än­dern dar­an nichts (vgl. OLG Braun­schweig, Urt. v. 01.09.2011 – 8 U 170/10, BeckRS 2012, 6482).
  2. Je­den­falls ei­nem orts­frem­den Er­wer­ber ei­nes Ge­braucht­wa­gens muss nicht oh­ne Wei­ters auf­fal­len, dass in den ihm vor­ge­leg­ten Fahr­zeug­pa­pie­ren das Wap­pen der Zu­las­sungs­be­hör­de und de­ren Be­zeich­nung nicht zu­sam­men­pas­sen. Das gilt um­so mehr, wenn der Er­wer­ber sei­ne Auf­merk­sam­keit in ers­ter Li­nie den An­ga­ben zum Hal­ter des Fahr­zeugs und der ein­ge­tra­ge­nen Fahr­zeug-Iden­ti­fi­zie­rungs­num­mer wid­met.
  3. Dass er nur ei­nen Fahr­zeug­schlüs­sel er­hält, ist muss den Er­wer­ber ei­nes Ge­braucht­wa­gens dann nicht miss­trau­isch ma­chen, wenn der Ver­äu­ße­rer vor­gibt, über ei­nen zwei­ten Schlüs­sel zu ver­fü­gen und die­sen dem Er­wer­ber nach­zu­lie­fern. An­ders kann es lie­gen, wenn der Ver­äu­ße­rer an­gibt, er ha­be kei­nen zwei­ten Fahr­zeug­schlüs­sel.
  4. Wer ei­nen gut­gläu­bi­gen Er­werb des Ei­gen­tums (hier: nach § 929 Satz 1, § 932 I 1, II BGB) be­strei­tet, hat die tat­säch­li­chen Um­stän­de dar­zu­le­gen und ge­ge­be­nen­falls zu be­wei­sen, die die Bös­gläu­big­keit des Er­wer­bers be­grün­den. Der Be­strei­ten­de darf sich des­halb hin­sicht­lich des Er­werbs­vor­gangs nicht ge­mäß § 138 IV ZPO mit Nicht­wis­sen er­klä­ren.

LG Bonn, Ur­teil vom 30.08.2019 – 10 O 448/18
(nach­fol­gend: OLG Köln, Be­schluss vom 07.04.2020 – 16 U 233/19)

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Kei­ne Sach­män­gel­haf­tung des Kfz-Ver­käu­fers bei of­fen­bar­ter „Ta­cho­ma­ni­pu­la­ti­on“

Die Par­tei­en ei­nes Ge­braucht­wa­gen­kauf­ver­trags kön­nen zwar i. S. von § 434 I 1 BGB ver­ein­ba­ren, dass an dem Fahr­zeug ei­ne „Ta­cho­ma­ni­pu­la­ti­on“ vor­ge­nom­men wur­de, al­so die vom Ki­lo­me­ter­zäh­ler an­ge­zeig­te Ge­samt­lauf­leis­tung nicht der wah­ren Ge­samt­lauf­leis­tung des Fahr­zeugs ent­spricht. Wer die – ge­mäß § 22b I Nr. 1 StVG straf­ba­re – „Ta­cho­ma­ni­pu­la­ti­on“ vor­ge­nom­men hat, kann aber nicht Ge­gen­stand ei­ner Be­schaf­fen­heits­ver­ein­ba­rung (§ 434 I 1 BGB) sein.

OLG Je­na, Be­schluss vom 29.08.2019 – 1 U 239/19
(vor­an­ge­hend: LG Mühl­hau­sen, Ur­teil vom 15.02.2019 – 6 O 340/18 ⇒ OLG Je­na, Be­schluss vom 24.07.2019 – 1 U 239/19)

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