1. Ein vom VW-Ab­gas­skan­dal be­trof­fe­ner Neu­wa­gen ist i. S. des § 434 I 2 Nr. 2 BGB man­gel­haft, weil er nicht die für ei­nen Neu­wa­gen üb­li­che und des­halb von ei­nem durch­schnitt­li­chen Käu­fer zu er­war­ten­de Be­schaf­fen­heit auf­weist. Ein Durch­schnitts­käu­fer darf näm­lich er­war­ten, dass die Pro­zes­se, die für ei­ne Re­du­zie­rung des Stick­oxid­aus­sto­ßes sor­gen, nicht nur wäh­rend ei­nes Emis­si­ons­tests, son­dern auch im re­gu­lä­ren Fahr­be­triebs ak­tiv sind.
  2. Dem Käu­fer ei­nes vom VW-Ab­gas­skan­dal be­trof­fe­nen Neu­wa­gens ist es i. S. des § 440 Satz 1 Fall 3 BGB un­zu­mut­bar, dem Ver­käu­fer ei­ne Frist zur Nach­bes­se­rung zu set­zen, wenn er die Ge­le­gen­heit zur Nach­bes­se­rung zeit­lich nicht be­gren­zen kann, weil nicht ab­seh­bar ist, in­ner­halb wel­chen Zeit­raums die – ei­ner be­hörd­li­chen Ge­neh­mi­gung be­dür­fen­de – Nach­bes­se­rung er­fol­gen kann.
  3. Dem Ver­käu­fer ei­ne Frist zur Nach­bes­se­rung zu set­zen, ist dem Käu­fer ei­nes vom VW-Ab­gas­skan­dal be­trof­fe­nen Fahr­zeugs auch dann i. S. des § 440 Satz 1 Fall 3 BGB un­zu­mut­bar, wenn die mit ei­nem Zu­war­ten ver­bun­de­nen Ri­si­ken (z. B. das Ri­si­ko, dass das Fahr­zeug man­gel­be­dingt an Wert ver­liert) so hoch sind, dass sie dem Käu­fer nicht auf­ge­bür­det wer­den kön­nen.
  4. Bei der Be­ur­tei­lung, ob der Man­gel, der ei­nem vom VW-Ab­gas­skan­dal be­trof­fe­nen Fahr­zeug an­haf­tet, i. S. des § 323 V 2 BGB ge­ring­fü­gig ist, kann dann nicht pri­mär auf das Ver­hält­nis der Män­gel­be­sei­ti­gungs­kos­ten zum Kauf­preis ab­ge­stellt wer­den, wenn ei­ne tech­ni­sche Über­ar­bei­tung man­gels Frei­ga­be durch das Kraft­fahrt-Bun­des­amt (noch) nicht mög­lich ist. In die­sem Fall kommt es viel­mehr ent­schei­dend dar­auf an, in wel­chem Aus­maß die Funk­ti­ons­fä­hig­keit des Fahr­zeugs be­ein­träch­tigt ist. Be­steht zu­min­dest mit­tel­bar die kon­kre­te Ge­fahr, dass das Fahr­zeug auf­grund des Man­gels sei­ne Zu­las­sungs­fä­hig­keit und da­mit sei­ne Haupt­funk­ti­on als Fort­be­we­gungs­mit­tel gänz­lich ver­liert, ist sei­ne Funk­ti­ons­fä­hig­keit er­heb­lich be­ein­träch­tigt und steht des­halb § 323 V 2 BGB ei­nem Rück­tritt des Käu­fers nicht ent­ge­gen.

LG Arns­berg, Ur­teil vom 24.03.2017 – 2 O 254/16

Sach­ver­halt: Die Klä­ge­rin er­warb von der Be­klag­ten, ei­ner VW-Ver­trags­händ­le­rin, im Ja­nu­ar 2015 ei­nen Neu­wa­gen zum Preis von 23.063,01 €.

Die­ses Fahr­zeug mit ei­nem 1,6-Li­ter-Die­sel­mo­tor ist vom VW-Ab­gas­skan­dal be­trof­fen, weil dar­in ei­ne Soft­ware zum Ein­satz kommt, die er­kennt, ob das Fahr­zeug auf ei­nem Prüf­stand ei­nem Emis­si­ons­test un­ter­zo­gen wird. In die­sem Fall ist die Ab­gas­rück­füh­rungs­ra­te hö­her und des­halb der Stick­oxid­aus­stoß ge­rin­ger als im rea­len Fahr­be­trieb. Nach­dem die Ver­wen­dung der Soft­ware im Sep­tem­ber 2015 öf­fent­lich be­kannt ge­wor­den war, ver­pflich­te­te das Kraft­fahrt-Bun­des­amt die Volks­wa­gen AG im Ok­to­ber 2015 da­zu, die „un­zu­läs­si­ge Ab­schalt­ein­rich­tung“ zu ent­fer­nen und nach­zu­wei­sen, dass die be­trof­fe­nen Fahr­zeu­ge an­schlie­ßend al­le tech­ni­schen An­for­de­run­gen der re­le­van­ten Ein­zel­rechts­ak­te der (Rah­men-)Richt­li­nie 2007/46/EG er­füll­ten und die von ihr – der Volks­wa­gen AG – ge­plan­ten Än­de­run­gen ge­eig­net ist, die Vor­schrifts­mä­ßig­keit der be­trof­fe­nen Fahr­zeu­ge her­zu­stel­len.

Mit an­walt­li­chem Schrei­ben vom 08.12.2015 for­der­te die Klä­ge­rin die Be­klag­te auf, ihr bis zum 15.01.2016 ei­nen man­gel­frei­en Neu­wa­gen zu lie­fern. Hilfs­wei­se be­gehr­te sie die Nach­bes­se­rung des ihr ge­lie­fer­ten Fahr­zeugs. Die Be­klag­te er­wi­der­te dar­auf mit Schrei­ben vom 21.12.2015, dass ei­ne Er­satz­lie­fe­rung nicht mög­lich sei; viel­mehr se­he ein be­reits be­ste­hen­der Maß­nah­men­plan der Volks­wa­gen AG ei­ne tech­ni­sche Über­ar­bei­tung (auch) des Fahr­zeugs der Klä­ge­rin vor. Die Klä­ge­rin er­klär­te dar­auf­hin mit Schrei­ben vom 22.01.2016 den Rück­tritt vom Kauf­ver­trag und for­der­te die Be­klag­te auf, ihr den ge­zahl­ten Kauf­preis ab­züg­lich ei­ner Nut­zungs­ent­schä­di­gung bis zum 08.02.2015 Zug um Zug ge­gen Ab­ho­lung des streit­ge­gen­ständ­li­chen Fahr­zeugs zu­rück­zu­zah­len. Den Rück­tritt wies die Be­klag­te mit An­walts­schrei­ben vom 26.01.2016 zu­rück.

Die Kla­ge hat­te über­wie­gend Er­folg.

Aus den Grün­den: I. … 1. Der Klä­ge­rin steht ge­gen­über der Be­klag­ten ein Zah­lungs­an­spruch in [Hö­he von (23.063,01 € − 2.527,70 € =) 20.535,31 € nebst Zin­sen] aus §§ 346 I, 437 Nr. 2 Fall 2, 323 I, II Nr. 2, 440 Satz 1 Fall 3, 348, 320 BGB zu.

a) Nach § 346 I BGB sind im Fal­le des Rück­tritts die emp­fan­ge­nen Leis­tun­gen zu­rück­zu­ge­wäh­ren und die ge­zo­ge­nen Nut­zun­gen her­aus­zu­ge­ben, wenn dem Er­klä­ren­den ein ver­trag­li­ches oder ge­setz­li­ches Rück­tritts­recht zu­steht. Die­se Vor­aus­set­zun­gen lie­gen vor.

aa) Mit Schrei­ben vom 21.12.2015 hat die Klä­ge­rin der Be­klag­ten ge­gen­über den Rück­tritt er­klärt.

bb) Das Rück­tritts­recht folgt aus §§ 437 Nr. 2 Fall 1, 433 I, 434 I 2 Nr. 2, 323 I, II Nr. 2, 326 V, 440 Satz 1 Fall 3 BGB.

(1) Das Fahr­zeug war im Zeit­punkt der Über­ga­be man­gel­haft i. S. des § 434 I BGB, da es je­den­falls nicht die Be­schaf­fen­heit aus­wies, die bei Sa­chen glei­cher Art üb­lich ist und die der Käu­fer nach der Art der Sa­che ge­mäß § 434 I 2 Nr. 2 BGB er­war­ten kann.

Wel­che Be­schaf­fen­heit des Kauf­ge­gen­stan­des ein Käu­fer an­hand der Art der Sa­che i. S. von § 434 I 2 Nr. 2 BGB er­war­ten kann, be­stimmt sich nach dem Emp­fän­ger­ho­ri­zont ei­nes Durch­schnitts­käu­fers und da­mit nach der ob­jek­tiv be­rech­tig­ten Käu­fe­rer­war­tung.

Das Fahr­zeug ent­spricht die­sen ob­jek­tiv be­rech­tig­ten Er­war­tun­gen nicht. Die ein­ge­bau­te Soft­ware er­kennt, wann sich das Fahr­zeug im Test­zy­klus be­fin­det und ak­ti­viert wäh­rend die­ser Test­pha­se ei­nen Ab­gas­rück­füh­rungs­pro­zess, der zu ei­nem ge­rin­ge­ren Stick­oxid­aus­stoß führt. Das streit­ge­gen­ständ­li­che Fahr­zeug täuscht mit­hin im Prüf­stand ei­nen nied­ri­ge­ren Stick­oxid­aus­stoß vor, als er im Fahr­be­trieb ent­steht. Ein Durch­schnitts­käu­fer darf er­war­ten, dass die in der Test­pha­se lau­fen­den stick­oxid­ver­rin­gern­den Pro­zes­se auch im rea­len Fahr­be­trieb ak­tiv blei­ben und nicht durch den Ein­satz ei­ner Soft­ware de­ak­ti­viert bzw. nur im Test­zy­klus ak­ti­viert wer­den. An­dern­falls wä­re die staat­li­che Re­gu­lie­rung zu­läs­si­ger Stick­oxid­aus­stoß­gren­zen – wenn auch nur un­ter La­bor­be­din­gun­gen – Ma­ku­la­tur (vgl. u. a. OLG Hamm, Beschl. v. 21.06.2016 – 28 W 14/16; OLG Cel­le, Beschl. v. 30.06.2016 – 7 W 26/16; LG Aa­chen, Urt. v. 06.12.2016 – 10 O 146/16; LG Müns­ter, Urt. v. 14.03.2016 – 011 O 341/15; LG Ol­den­burg, Urt. v. 01. 09.2016 – 16 O 790/16; LG Mün­chen II, Urt. v. 15.11. 2016 – 12 O 1482/16; LG Dort­mund, Urt. v. 31.10.2016 – 7 O 349/15; LG Ha­gen, Urt. v. 18.10.2016 – 3 O 66/16; LG Pa­der­born, Urt. v. 17.05.2016 – 2 O 381/15).

(2) Die Klä­ge­rin hat der Be­klag­ten ei­ne Frist zur Nach­er­fül­lung ge­setzt. Ob die ge­setz­te Frist an­ge­mes­sen war, braucht nicht ent­schie­den zu wer­den da ei­ne sol­che je­den­falls ent­behr­lich war.

Die Nach­lie­fe­rung wur­de sei­tens der Be­klag­ten mit Schrei­ben vom 21.12.2015 ab­ge­lehnt. Da­mit hat die Be­klag­te zum Aus­druck ge­bracht, dass für sie ei­ne Nach­lie­fe­rung ernst­haft und end­gül­tig nicht in Be­tracht kom­me. Die Klä­ge­rin muss­te sich auch nicht auf ei­ne Nach­bes­se­rung ver­wei­sen las­sen, weil ihr ei­ne sol­che nicht zu­mut­bar war ge­mäß § 440 Satz 1 Fall 3 BGB.

Aus der ge­mäß § 440 Satz 1 Fall 3 BGB al­lein maß­geb­li­chen Käu­fer­per­spek­ti­ve („wenn die dem Käu­fer zu­ste­hen­de Art der Nach­er­fül­lung … ihm un­zu­mut­bar ist“), war es für die kla­gen­de Par­tei zum Rück­tritts­zeit­punkt un­zu­mut­bar, sich auf ei­ne Nach­bes­se­rung mit un­ge­wis­ser Dau­er ein­zu­las­sen (vgl. et­wa LG Kre­feld, Urt. v. 14.09.2016 – 2 O 72/16; LG Bü­cke­burg, Urt. v. 11.01.2017 – 2 O 39/16; LG Dort­mund, Urt. v. 29.09.2016 – 25 O 49/16; letzt­lich auch LG Braun­schweig, Urt. v. 12.10.2016 – 4 O 202/16).

Im Ein­zel­nen:

(a) Ei­ne Nach­bes­se­rung hat grund­sätz­lich in­ner­halb ei­ner „an­ge­mes­se­nen Frist“ zu er­fol­gen. Die­se zeit­li­che Gren­ze ist auf die hier maß­geb­li­che Pro­ble­ma­tik aber nicht zu­ge­schnit­ten. Die An­ge­mes­sen­heit ei­ner Frist ist nach ob­jek­ti­ven Kri­te­ri­en zu be­ur­tei­len (BGH, Urt. v. 21.06.1985 – V ZR 134/84). Maß­geb­lich ist, dass dem Ver­käu­fer ei­ne zeit­li­che Gren­ze ge­setzt wird, die auf­grund der je­wei­li­gen Um­stän­de des Ein­zel­falls be­stimm­bar ist und ihm vor Au­gen führt, dass er die Nach­bes­se­rung nicht zu ei­nem be­lie­bi­gen Zeit­punkt be­wir­ken darf (vgl. BGH, Urt. v. 13.07.2016 – VI­II ZR 49/15 Rn. 25). Ab­wei­chend da­von war hier zum Rück­tritts­zeit­punkt auch nicht für das Ge­richt be­stimm­bar, wie viel Zeit die Nach­bes­se­rung in An­spruch neh­men wird. Die Nach­bes­se­rung ist an ein be­hörd­li­ches Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren ge­bun­den. Die Dau­er und auch der Aus­gang die­ses Ver­fah­rens stan­den nicht fest. So heißt es auch in dem Schrei­ben der Be­klag­ten vom 23.02.2016 le­dig­lich un­ver­bind­lich und va­ge:

„Der ak­tu­el­le Zeit­plan sieht vor, dass die ers­ten Fahr­zeu­ge ab Ja­nu­ar 2016 auf den er­for­der­li­chen tech­ni­schen Stand ge­bracht wer­den. […] Bis zur kon­kre­ten Durch­füh­rung der Maß­nah­men möch­ten wir […] um Ge­duld und […] Ver­ständ­nis da­für bit­ten, dass wir al­le not­wen­di­gen Schrit­te mit dem ge­bo­te­nen Tem­po, aber auch mit der Sorg­falt an­ge­hen, die Ih­re Man­dant­schaft jetzt von uns er­war­ten darf.“

Ein Fris­ten­lauf ist un­ter die­sen Vor­aus­set­zun­gen Ma­ku­la­tur: We­der kann die Nach­bes­se­rung zeit­lich be­schleu­nigt wer­den, noch kann der Käu­fer ab­se­hen, wie lan­ge er sich ge­dul­den muss. Dies kann nicht zu­las­ten des Käu­fers ge­hen.

(b) Ein Nach­bes­se­rungs­recht, das ex an­te zeit­lich nicht be­grenzt wer­den kann, ist sys­tem­fremd und wi­der­spricht eu­ro­pa­recht­li­chen Wer­tungs­vor­ga­ben.

Aus­weis­lich des Er­wä­gungs­grun­des 52 der Ver­brau­cher­rech­te­richt­li­nie (Richt­li­nie 2011/83/EU) hat der Un­ter­neh­mer vor­be­halt­lich ab­wei­chen­der Ver­ein­ba­run­gen die Wa­re so bald wie mög­lich und in je­dem Fall spä­tes­tens bin­nen 30 Ta­gen nach Ab­schluss des Ver­tra­ges zu lie­fern. Die­se Vor­ga­be setzt § 476 III 2 BGB um. Durch die Höchst­frist soll Rechts­si­cher­heit ge­schaf­fen wer­den (vgl. die Re­gie­rungs­be­grün­dung, BT-Drs. 17/12637, S. 69: „Wie der Er­wä­gungs­grund 51 der Richt­li­nie zeigt, soll Art. 18 I dem Ver­brau­cher Rechts­si­cher­heit über den Zeit­punkt der Lie­fe­rung der Sa­che nach ei­nem Kauf ver­schaf­fen“). Die­se Wer­tungs­vor­ga­be wird un­ter­lau­fen, wenn für den Un­ter­neh­mer im Rah­men der Nach­bes­se­rung kei­ne zeit­li­chen Gren­zen gel­ten. Dies be­rück­sich­tigt letzt­lich auch § 308 Nr. 2 BGB.

Ein zeit­lich nicht be­stimm­ba­rer Fris­ten­lauf wür­de im Üb­ri­gen auch ge­gen an­er­kann­te Aus­le­gungs­vor­ga­ben zur Kon­kre­ti­sie­rung der An­ge­mes­sen­heit ei­ner Frist ver­sto­ßen. Ei­ne

„Nach­frist […] braucht nicht so lang zu sein, dass der Schuld­ner Ge­le­gen­heit hat, in­ner­halb der Frist sei­ne Leis­tung vor­zu­be­rei­ten. Viel­mehr ist vor­aus­zu­set­zen, dass die Leis­tung weit­ge­hend fer­tig­ge­stellt ist und dass der Schuld­ner le­dig­lich Ge­le­gen­heit er­hal­ten soll, sei­ne im We­sent­li­chen ab­ge­schlos­se­ne Leis­tung voll­ends zu er­brin­gen“ (BGH, Urt. v. 10.02.1982 – VI­II ZR 27/81; vgl. auch OLG Karls­ru­he, Urt. v. 24.11.2011 – 9 U 83/11).

Dar­aus folgt aber auch, dass die Nach­bes­se­rungs­frist „re­gel­mä­ßig we­sent­lich kür­zer […] als die ver­ein­bar­te Her­stel­lungs­frist“ sein kann (BGH, Urt. v. 18.01.1973 – VII ZR 183/70; vgl. auch MünchKomm-BGB/Ernst, 7. Aufl. [2016], § 323 Rn. 74).

Im Ge­gen­satz da­zu wür­de ei­ne Nach­bes­se­rung hier ge­nutzt wer­den, um das be­trof­fe­ne Fahr­zeug neu zu ent­wi­ckeln. Dies zeigt sich schon dar­an, dass die Nach­bes­se­rung ei­ner be­hörd­li­chen Ge­neh­mi­gung be­darf. Ei­ne Be­triebs­ge­neh­mi­gung ist vor dem Ver­kauf ei­nes Fahr­zeugs ein­zu­ho­len.

(c) Auch aus sons­ti­gen Wer­tungs­ge­sichts­punk­ten kann der Klä­ge­rin ei­ne Nach­bes­se­rung mit un­ge­wis­ser Dau­er nicht zu­ge­mu­tet wer­den. Die Nach­bes­se­rung muss „oh­ne er­heb­li­che Un­an­nehm­lich­kei­ten für den Ver­brau­cher er­fol­gen“ (Art. 3 III der Richt­li­nie 1999/44/EG – Ver­brauchs­gü­ter­kauf-Richt­li­nie). Das ist hier nicht der Fall. Die mit ei­nem Zu­war­ten ver­bun­de­nen Ri­si­ken sind zu hoch, als dass sie dem Käu­fer auf­ge­bür­det wer­den könn­ten:

(aa) Zum Rück­tritts­zeit­punkt war letzt­lich of­fen, ob ei­ne – für den wei­te­ren Be­trieb des Fahr­zeugs vor­aus­ge­setz­te – Nach­bes­se­rung über­haupt mög­lich sein wird. Die Ein­zel­ge­neh­mi­gung des Kraft­fahrt-Bun­des­am­tes lag nicht vor. Zwei­fel an ei­nem Nach­bes­se­rungs­er­folg sind je­den­falls un­ter Be­rück­sich­ti­gung der öf­fent­li­chen Dis­kus­si­on nach­voll­zieh­bar.

Zwei­fel an ei­nem Nach­bes­se­rungs­er­folg sind ins­be­son­de­re auch vor dem Hin­ter­grund ver­ständ­lich, dass die von der Volks­wa­gen AG dem Kraft­fahrt-Bun­des­amt vor­ge­schla­ge­nen tech­ni­schen Maß­nah­men in­ner­halb kur­zer Zeit für ei­ne Viel­zahl von be­trof­fe­nen Fahr­zeu­gen ent­wi­ckelt wor­den sind und mit kur­zer Werk­statt­zeit um­setz­bar sein sol­len. Dann aber stellt sich die Zwei­fel be­güns­ti­gen­de Fra­ge, war­um die tech­ni­schen Lö­sun­gen nicht von vorn­her­ein im­ple­men­tiert wor­den sind.

Er­schwe­rend kommt hin­zu, dass nach dem ge­setz­li­chen Grund­satz ei­ne Nach­bes­se­rung erst nach dem er­folg­lo­sen zwei­ten Ver­such als fehl­ge­schla­gen gilt (§ 440 Satz 2 BGB). Der Käu­fer müss­te al­so be­fürch­ten, dass sich wei­te­re be­hörd­li­che Ver­fah­ren mit un­ge­wis­ser Dau­er an­schlie­ßen kön­nen.

(bb) Un­ter Be­rück­sich­ti­gung der öf­fent­li­chen Dis­kus­si­on war auch un­klar, ob sich der Markt­wert der be­trof­fe­nen Fahr­zeu­ge nach­tei­lig ent­wi­ckelt. Ge­ra­de der Wert ei­nes Kraft­wa­gens kann von sub­jek­ti­ven Vor­stel­lun­gen be­ein­flusst sein (vgl. BGH, Urt. v. 04.03.1976 – VI ZR 14/75:

„Mit­tel­bar aber kön­nen auch äs­the­ti­sche Ur­tei­le und selbst ir­ra­tio­na­le Vor­ur­tei­le scha­dens­recht­lich er­heb­lich wer­den, wenn sie sich we­gen ih­rer all­ge­mei­nen Ver­brei­tung zwangs­läu­fig auf den Ver­kehrs­wert der Sa­che, auf die sie sich be­zie­hen, aus­wir­ken. Das ist aber bei der all­ge­mei­nen be­son­de­ren Wert­schät­zung ei­nes fa­brik­neu­en un­fall­frei­en Kraft­wa­gens der Fall; …“

Auch im Zu­sam­men­hang mit der „130-%-Recht­spre­chung“, wo­nach in Ab­wei­chung von dem Wirt­schaft­lich­keits­ge­bot des § 249 II 1 BGB Er­satz des Re­pa­ra­tur­auf­wands bis zu 30 % über dem Wie­der­be­schaf­fungs­wert des Fahr­zeugs ver­langt wer­den kann (vgl. et­wa BGH, Urt. v. 02.06.2015 – VI ZR 387/14), ist an­er­kannt, dass der Ver­traut­heit mit ei­nem Fahr­zeug (vgl. BGH, Urt. v. 15.10.1991 – VI ZR 314/90) und dem Wis­sen um den Zu­stand des Fahr­zeugs, ins­be­son­de­re auch das Wis­sen dar­um, „ob und wel­che Män­gel da­bei auf­ge­tre­ten und auf wel­che Wei­se sie be­ho­ben wor­den sind“, „ein wirt­schaft­li­cher Wert zu­kommt“ (BGH, Urt. v. 15.02.2005 – VI ZR 70/04). Dies be­grün­det die na­he­lie­gen­de Mög­lich­keit, dass je­den­falls vor der Frei­ga­beer­klä­rung des Kraft­fahrt-Bun­des­am­tes ein Wert­ver­lust zu be­sor­gen ist. Zu­vor ist ge­ra­de nicht be­kannt, ob und wie der Man­gel be­ho­ben wer­den kann. Da­bei han­delt es sich auch nicht um ei­ne Ba­ga­tel­le – die Zu­las­sung ist an die Man­gel­be­sei­ti­gung ge­bun­den. Ist aber je­den­falls wäh­rend der Nach­bes­se­rungs­zeit ein Wert­ver­lust mög­lich, ist die kla­gen­de Par­tei in ih­rer Dis­po­si­ti­ons­mög­lich­keit er­heb­lich ein­ge­schränkt: Will sie kei­nen man­gel­be­ding­ten Ver­lust er­lei­den, muss sie mit ei­nem Ver­kauf des Fahr­zeugs war­ten. Dies gilt erst recht mit Blick auf den eu­ro­päi­schen Markt. Ein Kraft­wa­gen ist ein zen­tra­les Ver­kehrs­gut. Ein­schrän­kun­gen in der Fun­gi­bi­li­tät mit un­be­stimm­ter Dau­er sind nicht hin­nehm­bar.

(cc) Die na­he­lie­gen­de Mög­lich­keit ei­nes man­gel­be­ding­ten Wert­ver­lus­tes je­den­falls wäh­rend der Nach­bes­se­rungs­zeit führt im Üb­ri­gen auch da­zu, dass die kla­gen­de Par­tei das Ri­si­ko sei­ner un­fall­be­ding­ten Ver­wirk­li­chung trägt: Er­lei­det das Fahr­zeug et­wa ei­nen tech­ni­schen To­tal­scha­den und kann der Ge­schä­dig­te nur Er­satz des Wi­der­be­schaf­fungs­wer­tes ver­lan­gen, ist der (man­gel­be­dingt ge­ge­be­nen­falls ge­min­der­te) Wert zum Zeit­punkt des schä­di­gen­den Er­eig­nis­ses maß­geb­lich.

(dd) Es be­steht aber auch der Ver­dacht, dass das Fahr­zeug in­ner­halb von Deutsch­land nicht recht­lich ge­si­chert be­trie­ben wer­den kann bzw. kein Haft­pflicht­ver­si­che­rungs­schutz be­steht. Ent­spre­chen­de recht­li­che Er­wä­gun­gen sind je­den­falls nicht un­ver­tret­bar. So heißt es et­wa in dem Ur­teil des LG Mün­chen II vom 15.11. 2016 – 12 O 1482/16:

„Zu be­rück­sich­ti­gen ist auch, dass die Be­triebs­er­laub­nis für den Pkw kraft Ge­set­zes ge­mäß § 19 II 2 Nr. 3 StV­ZO er­lo­schen ist. Dass die Be­hör­den an die­sen Um­stand mo­men­tan für Hun­dert­tau­sen­de Kraft­fahr­zeug­füh­rer kei­ne Fol­gen knüp­fen, ist für sich ge­nom­men für § 19 II 2 Nr. 3 StV­ZO un­er­heb­lich, da die Rechts­fol­ge kraft Ge­set­zes ein­tritt – un­ab­hän­gig von be­hörd­li­chen Maß­nah­men.“

Die­ses recht­li­che Ri­si­ko kann nicht dem Käu­fer auf­ge­bür­det wer­den, zu­mal aus­län­di­sche Be­hör­den von der hie­si­gen Ver­wal­tungs­pra­xis ab­wei­chen kön­nen.

cc) Das Rück­tritts­recht war auch nicht ge­mäß § 323 V 2 BGB aus­ge­schlos­sen.

Da­nach kann der Gläu­bi­ger vom Ver­trag nicht zu­rück­tre­ten, wenn der Schuld­ner die Leis­tung nicht ver­trags­ge­mäß be­wirkt hat und die Pflicht­ver­let­zung un­er­heb­lich ist. Nach um­fas­sen­der In­ter­es­sen­ab­wä­gung auf der Grund­la­ge der Um­stän­de die­ses Ein­zel­falls han­delt es sich vor­lie­gend um ei­nen er­heb­li­chen Man­gel.

Für die Fra­ge der Er­heb­lich­keit der Pflicht­ver­let­zung i. S. des § 323 V 2 BGB ist nach höchst­rich­ter­li­cher Recht­spre­chung bei be­heb­ba­ren Män­geln zwar grund­sätz­lich im Rah­men die­ser In­ter­es­sen­ab­wä­gung maß­geb­lich auf die Kos­ten der Män­gel­be­sei­ti­gung im Zeit­punkt der Rück­tritts­er­klä­rung ab­zu­stel­len. Ist aber im Zeit­punkt der Rück­tritts­er­klä­rung der Man­gel nicht oder nur mit ho­hen Kos­ten be­heb­bar oder die Man­gel­ur­sa­che un­ge­klärt, kommt es ent­schei­dend auf das Aus­maß der Funk­ti­ons­be­ein­träch­ti­gung an (vgl. BGH, Urt. v. 29.06.2011 – VI­II ZR 202/10 Rn. 21; Urt. v. 06.02.2013 – VI­II ZR 374/11 Rn. 18; Urt. v. 26.10.2016 – VI­II ZR 240/15 Rn. 28 ff.; Urt. v. 15.06.2011 – VI­II ZR 139/09 Rn. 9).

Ei­ne ver­gleich­ba­re In­ter­es­sen­la­ge liegt hier vor. Im Ja­nu­ar 2016 stan­den – wenn auch nur man­gels Frei­ga­be durch das Kraft­fahrt-Bun­des­amt – noch kei­ne Ser­vice­maß­nah­men zur tech­ni­schen Über­ar­bei­tung zur Ver­fü­gung. So­mit kommt es vor­lie­gend für die Be­ur­tei­lung der Er­heb­lich­keit der Pflicht­ver­let­zung maß­geb­lich auf die Be­ein­träch­ti­gung der Funk­ti­ons­fä­hig­keit des Fahr­zeugs an. Zwar war das Fahr­zeug tech­nisch funk­ti­ons­fä­hig. Die Funk­ti­ons­fä­hig­keit des Fahr­zeugs war aber des­halb in er­heb­li­cher Wei­se be­ein­träch­tigt, weil das Kraft­fahrt-Bun­des­amt die zu­nächst vor­be­halts­los ge­währ­te Typ­ge­neh­mi­gung auf­grund der ein­ge­bau­ten Soft­ware an Be­din­gun­gen ge­knüpft hat. Dies führ­te je­den­falls mit­tel­bar zu der kon­kre­ten Ge­fahr, dass das Fahr­zeug sei­ne Zu­las­sungs­fä­hig­keit und da­mit sei­ne Funk­ti­on als Fort­be­we­gungs­mit­tel im Stra­ßen­ver­kehr gänz­lich ver­lie­ren könn­te. Die­ses durch den Ein­bau der Soft­ware be­grün­de­te, die Kern­funk­ti­on des Kauf­ge­gen­stan­des be­tref­fen­de Ri­si­ko muss der Käu­fer nicht nach § 323 V 2 BGB hin­neh­men, oh­ne sich vom Ver­trag lö­sen zu kön­nen.

b) Die sich aus dem Rück­tritt er­ge­be­nen Pflich­ten sind ge­mäß §§ 348, 320 I BGB Zug um Zug zu er­fül­len. In­so­fern steht der Be­klag­ten ih­rer­seits ein An­spruch auf Über­ga­be und Über­eig­nung des Fahr­zeugs und ein ent­spre­chen­der Wert­er­satz für die tat­säch­li­che Nut­zung des Fahr­zeugs ge­mäß § 346 I, II 1 Nr. 1 BGB … zu. Vor dem Hin­ter­grund der tat­säch­li­chen Lauf­leis­tung ist nach den Grund­sät­zen der ki­lo­me­ter­an­tei­li­gen li­nea­ren Wert­min­de­rung der Nut­zungs­er­satz wie folgt zu be­rech­nen:

{\frac{\text{Brut­to­kauf­preis}\times\text{ge­fah­re­ne Ki­lo­me­ter}}{\text{er­war­te­te Ge­samt­lauf­leis­tung}}},

wo­bei das Ge­richt die zu er­war­ten­de Ge­samt­lauf­leis­tung ge­mäß § 287 ZPO auf 250.000 km schätzt. Dies er­gibt ei­nen Wert­er­satz­an­spruch in Hö­he von 2.527,70 €.

c) Der Zins­an­spruch folgt aus §§ 288 I, 286 I BGB. Spä­tes­tens zum 09.02.2016 be­fand sich die Be­klag­te mit der Rück­zah­lung des Kauf­prei­ses in Ver­zug. Die Be­klag­te war, wie oben aus­ge­führt, zur Rück­zah­lung des Kauf­prei­ses ge­mäß § 346 I BGB ver­pflich­tet. Dem An­spruch steht auch nicht die Ein­re­de des § 320 I BGB ent­ge­gen, wel­che über § 348 Satz 2 BGB auch im Rück­ge­währ­schuld­ver­hält­nis An­wen­dung fin­det. Zwar kann der Schuld­ner da­nach ei­ne ihm ob­lie­gen­de Ver­pflich­tung bis zur Be­wir­kung der Ge­gen­leis­tung ver­wei­gern, je­doch nur, wenn er sei­ner­seits be­reit ist, die ihm ob­lie­gen­de Leis­tung zu er­brin­gen. Die Be­klag­te hat mit Schrei­ben vom 26.01.2016 die Rück­nah­me des Fahr­zeugs ab­ge­lehnt und da­durch zum Aus­druck ge­bracht, zur Er­stat­tung des Kauf­prei­ses nicht be­reit zu sein.

2. Die Be­klag­te be­fin­det sich mit der An­nah­me des Fahr­zeugs in Ver­zug ge­mäß § 293 BGB.  Die Klä­ge­rin hat die Be­klag­te mit Schrei­ben vom 22.01.2016 auf­ge­for­dert, das Fahr­zeug ab­zu­ho­len und der Klä­ge­rin den Kauf­preis ab­züg­lich ei­nes Nut­zungs­er­sat­zes zu er­stat­ten. Die­ses wört­li­che An­ge­bot war ge­mäß § 295 Satz 1 BGB aus­rei­chend, da die Be­klag­te im Rah­men des Rück­ge­währ­schuld­ver­hält­nis­ses als Gläu­bi­ge­rin das Fahr­zeug bei der Klä­ge­rin als Schuld­ne­rin ge­mäß § 269 I BGB ab­zu­ho­len hat.

3. So­weit die Klä­ge­rin die Frei­stel­lung von vor­ge­richt­li­chen Rechts­an­walts­kos­ten be­gehrt, war dem nicht statt­zu­ge­ben. Ein da­hin ge­hen­der Scha­dens­er­satz­an­spruch steht der Klä­ge­rin nicht zu. Ein sol­cher er­gibt sich we­der aus vor­ver­trag­li­cher Pflicht­ver­let­zung ge­mäß §§ 311 II, 241 II BGB noch aus § 280 I BGB.

a) So­fern die Klä­ge­rin meint, vor­lie­gend sei­en die Grund­sät­ze der Pro­spekt­haf­tung an­wend­bar, ist dem nicht zu­zu­stim­men. Das mit ei­ner Ka­pi­tal­an­la­ge ver­bun­de­ne wirt­schaft­li­che Ri­si­ko ist mit dem Kauf ei­nes Fahr­zeugs nicht ver­gleich­bar und der Käu­fer des­halb nicht in be­son­de­ren Ma­ße schutz­be­dürf­tig. Das Ver­trau­en des Käu­fers in die Rich­tig­keit und Voll­stän­dig­keit der An­ga­ben im Pro­spekt ist aus­rei­chend über § 434 I 3 BGB ge­schützt.

b) Ein Scha­dens­er­satz auf­grund Ver­zugs ge­mäß §§ 280 I, II, 286 I BGB kommt des­halb nicht in Be­tracht, weil die Pro­zess­be­voll­mäch­tig­ten der Klä­ge­rin aus­weis­lich des Schrei­bens vom 08.12.2015 be­reits vor der ver­zugs­be­grün­den­den Mah­nung be­auf­tragt wa­ren.

c) Ein Scha­dens­er­satz­an­spruch aus § 280 I BGB schei­tert am er­for­der­li­chen Ver­schul­den der Be­klag­ten. Zwar hat die Be­klag­te ih­re Pflicht aus § 433 I 2 BGB ver­letzt, der Klä­ge­rin das Fahr­zeug frei von Sach- und Rechts­män­geln zu ver­schaf­fen. Der Be­klag­ten ist die­se Pflicht­ver­let­zung aber nicht vor­werf­bar i. S. des § 276 I BGB. Der Ein­satz der Soft­ware war der Be­klag­ten nicht be­kannt. … Sie muss sich ins­be­son­de­re auch als Ver­trags­händ­le­rin et­wai­ge Kennt­nis­se der Volks­wa­gen AG nicht zu­rech­nen las­sen. Die Zu­rech­nung frem­den Wis­sens ist ge­mäß § 278 Satz 1 BGB dann ge­recht­fer­tigt, wenn sich der Schuld­ner bei der Er­fül­lung ei­ner ihm ob­lie­gen­den Ver­bind­lich­keit der Hil­fe ei­nes Drit­ten be­dient. Die­se Vor­aus­set­zun­gen sind vor­lie­gend nicht er­füllt. Der Ver­käu­fer schul­det im Rah­men ei­nes Kauf­ver­tra­ges nicht die Her­stel­lung, son­dern die Lie­fe­rung ei­ner man­gel­frei­en Sa­che (§ 433 I 2 BGB). Die Volks­wa­gen AG wird im Rah­men der Her­stel­lung der Fahr­zeu­ge nicht im Pflich­ten­kreis der Be­klag­ten tä­tig. …

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