Ent­hält ein Kauf­ver­trag über ei­nen – hier für den Links­ver­kehr aus­ge­leg­ten – Ge­braucht­wa­gen zu­gleich ei­ne – hier die Schein­wer­fer be­tref­fen­de – Be­schaf­fen­heits­ver­ein­ba­rung und ei­nen pau­scha­len Ge­währ­leis­tungs­aus­schluss, so kann dies nur so ver­stan­den wer­den, dass der Ge­währ­leis­tungs­aus­schluss nicht für das Feh­len der ver­ein­bar­ten Be­schaf­fen­heit (§ 434 I 1 BGB), son­dern nur für Män­gel i. S. von § 434 I 2 BGB gel­ten soll (im An­schluss an BGH, Urt. v. 29.11.2006 – VI­II ZR 92/06, BGHZ 170, 86 Rn. 31).

LG Mün­chen II, Ur­teil vom 18.03.2016 – 8 S 5531/15
(vor­an­ge­hend: AG Starn­berg, Ur­teil vom 18.11.2015 – 2 C 1339/15)

Das Be­ru­fungs­ur­teil des LG Mün­chen II ist im We­sent­li­chen hier ver­öf­fent­licht, und zwar zu­sam­men mit dem erst­in­staz­li­chen Ur­teil des AG Starn­berg.

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