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Ka­te­go­rie: Ver­kehrs­un­fall

Ra­batt für Schwer­be­hin­der­te: An­rech­nung bei der Scha­dens­ab­rech­nung nach Ver­kehrs­un­fall

Der Ge­schä­dig­te, der im We­ge der kon­kre­ten Scha­dens­ab­rech­nung Er­satz der Kos­ten für ein fa­brik­neu­es Er­satz­fahr­zeug be­gehrt, muss sich ei­nen Nach­lass für Men­schen mit Be­hin­de­rung an­rech­nen las­sen, den er vom Her­stel­ler auf­grund von die­sem ge­ne­rell und nicht nur im Hin­blick auf ein Scha­dens­er­eig­nis ge­währ­ter Nach­läs­se er­hält (Fort­füh­rung von Se­nat, Urt. v. 18.10.2011 – VI ZR 17/11, NJW 2012, 50 Rn. 9 f.).

BGH, Ur­teil vom 14.07.2020 – VI ZR 268/19
(vor­an­ge­hend: OLG Frank­furt a. M., Ur­teil vom 03.06.2019 – 29 U 203/18)

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(Kei­ne) Streit­wert­er­hö­hung durch vor­pro­zes­su­al ent­stan­de­ne Rechts­an­walts­kos­ten

  1. Der gel­tend ge­mach­te An­spruch auf Be­frei­ung von vor­pro­zes­su­al an­ge­fal­le­nen Rechts­an­walts­kos­ten er­höht als Ne­ben­for­de­rung den Wert des Be­schwer­de­ge­gen­stands nicht, so­weit er ne­ben der Haupt­for­de­rung gel­tend ge­macht wird, für de­ren Ver­fol­gung Rechts­an­walts­kos­ten an­ge­fal­len sein sol­len. So­weit die­se Haupt­for­de­rung je­doch nicht Pro­zess­ge­gen­stand ist, han­delt es sich bei dem gel­tend ge­mach­ten An­spruch auf Be­frei­ung von vor­pro­zes­su­al an­ge­fal­le­nen Rechts­an­walts­kos­ten nicht um ei­ne Ne­ben­for­de­rung.
  2. Der Wert die­ses An­teils ist durch ei­ne Dif­fe­renz­rech­nung zu er­mit­teln, bei der von den ge­sam­ten nach der Kla­ge­dar­stel­lung vor­pro­zes­su­al an­ge­fal­le­nen Rechts­an­walts­kos­ten die­je­ni­gen (fik­ti­ven) Kos­ten ab­zu­zie­hen sind, die ent­stan­den wä­ren, wenn der Rechts­an­walt auch vor­pro­zes­su­al den An­spruch nur in der Hö­he gel­tend ge­macht hät­te, wie er Ge­gen­stand der Kla­ge ge­wor­den ist.

BGH, Be­schluss vom 07.07.2020 – VI ZB 66/19

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Er­klä­rung des un­mit­tel­bar in An­spruch ge­nom­me­nen Kfz-Haft­pflicht­ver­si­che­rers mit Nicht­wis­sen

Zur Zu­läs­sig­keit ei­ner Er­klä­rung mit Nicht­wis­sen sei­tens des un­mit­tel­bar in An­spruch ge­nom­me­nen Kfz-Haft­pflicht­ver­si­che­rers hin­sicht­lich der Dar­stel­lung des Un­fall­her­gangs durch den Ge­schä­dig­ten.

BGH, Ur­teil vom 23.07.2019 – VI ZR 337/18

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Ra­batt für Schwer­be­hin­der­te min­dert Scha­dens­er­satz nach Ver­kehrs­un­fall

Der Ge­schä­dig­te, des­sen noch fa­brik­neu­er Pkw bei ei­nem Un­fall er­heb­lich be­schä­digt wor­den ist, kann den ihm ent­stan­de­nen Scha­den auf Neu­wa­gen­ba­sis ab­rech­nen, so­bald er ein fa­brik­neu­es Er­satz­fahr­zeug ver­bind­lich be­stellt hat. Er muss sich je­doch scha­dens­min­dernd ei­nen Ra­batt an­rech­nen las­sen, den der Her­stel­ler des Er­satz­fahr­zeugs schwer­be­hin­der­ten Men­schen ge­ne­rell ge­währt.

OLG Frank­furt a. M., Ur­teil vom 03.06.2019 – 29 U 203/18
(nach­fol­gend: BGH, Ur­teil vom 14.07.2020 – VI ZR 268/19)

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Ver­wert­bar­keit von Da­sh­cam-Auf­nah­men als Be­weis­mit­tel im Un­fall­haft­pflicht­pro­zess

  1. Die per­ma­nen­te und an­lass­lo­se Auf­zeich­nung des Ver­kehrs­ge­sche­hens ist mit den da­ten­schutz­recht­li­chen Re­ge­lun­gen des Bun­des­da­ten­schutz­ge­set­zes nicht ver­ein­bar.
  2. Die Ver­wer­tung von so­ge­nann­ten Da­sh­cam-Auf­zeich­nun­gen, die ein Un­fall­be­tei­lig­ter vom Un­fall­ge­sche­hen ge­fer­tigt hat, als Be­weis­mit­tel im Un­fall­haft­pflicht­pro­zess ist den­noch zu­läs­sig.

BGH, Ur­teil vom 15.05.2018 – VI ZR 233/17

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Kün­di­gung ei­ner Voll­kas­ko­ver­si­che­rung als Ge­schäft zur De­ckung des Le­bens­be­darfs

Der Ab­schluss ei­ner Voll­kas­ko­ver­si­che­rung für ein Fa­mi­li­en­fahr­zeug der Ehe­gat­ten kann ein Ge­schäft zur an­ge­mes­se­nen De­ckung des Le­bens­be­darfs der Fa­mi­lie i. S. von § 1357 I BGB sein. Glei­ches gilt für die Kün­di­gung ei­nes sol­chen Ver­trags.

BGH, Ur­teil vom 28.02.2018 – XII ZR 94/17

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Nut­zungs­aus­fall­ent­schä­di­gung für vor­über­ge­hen­den Ent­zug der Ge­brauchs­mög­lich­keit ei­nes Mo­tor­rads

  1. Der vor­über­ge­hen­de Ent­zug der Ge­brauchs­mög­lich­keit ei­nes Mo­tor­rads, das dem Ge­schä­dig­ten als ein­zi­ges Kraft­fahr­zeug zur Ver­fü­gung steht und nicht rei­nen Frei­zeitz­we­cken dient, stellt ei­nen Ver­mö­gens­scha­den dar und kann ei­nen An­spruch auf Nut­zungs­aus­fall­ent­schä­di­gung be­grün­den.
  2. Der Um­stand, dass der Ge­schä­dig­te das Mo­tor­rad nur bei güns­ti­gen Wit­te­rungs­be­din­gun­gen nutzt, spielt erst im Rah­men der kon­kre­ten Scha­dens­be­trach­tung bei der Fra­ge ei­ne Rol­le, ob der Ge­schä­dig­te – auch im Hin­blick auf die Wet­ter­la­ge – zur Nut­zung wil­lens und in der La­ge war.

BGH, Ur­teil vom 23.01.2018 – VI ZR 57/17

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Er­satz vor­ge­richt­li­cher Rechts­an­walts­kos­ten nach ei­nem Ver­kehrs­un­fall

  1. Dem An­spruch des Ge­schä­dig­ten auf Er­satz vor­ge­richt­li­cher Rechts­an­walts­kos­ten ist im Ver­hält­nis zum Schä­di­ger grund­sätz­lich der Ge­gen­stands­wert zu­grun­de zu le­gen, der der be­rech­tig­ten Scha­dens­er­satz­for­de­rung ent­spricht (Se­nat, Urt. v. 18.07.2017 – VI ZR 465/16, VersR 2017, 1282 Rn. 7). Ab­zu­stel­len ist da­bei auf die letzt­lich fest­ge­stell­te oder un­strei­tig ge­wor­de­ne Scha­dens­hö­he (Se­nat, Urt. v. 11.07.2017 – VI ZR 90/17, VersR 2017, 1155 Rn. 19; Urt. v. 18.01.2005 – VI ZR 73/04, VersR 2005, 558 [559 f.]).
  2. Auf den für den Er­satz­an­spruch maß­geb­li­chen Ge­gen­stands­wert hat es kei­nen wert­er­hö­hen­den Ein­fluss, dass der Ge­schä­dig­te im Zeit­punkt der Be­auf­tra­gung des Rechts­an­walts noch da­von aus­ge­gan­gen ist, sei­ne Haupt­for­de­rung sei zu ei­nem hö­he­ren als dem spä­ter fest­ge­stell­ten oder un­strei­tig ge­wor­de­nen Be­trag be­grün­det.

BGH, Ur­teil vom 05.12.2017 – VI ZR 24/17

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Er­satz vor­ge­richt­li­cher Rechts­an­walts­kos­ten nach ei­nem Un­fall – Wie­der­be­schaf­fungs­auf­wand

  1. Dem An­spruch des Ge­schä­dig­ten auf Er­satz vor­ge­richt­li­cher Rechts­an­walts­kos­ten ist im Ver­hält­nis zum Schä­di­ger grund­sätz­lich der Ge­gen­stands­wert zu­grun­de zu le­gen, der der be­rech­tig­ten Scha­dens­er­satz­for­de­rung ent­spricht.
  2. Ver­langt der Ge­schä­dig­te vom Schä­di­ger im Rah­men sei­ner ihm durch § 249 II 1 BGB ein­ge­räum­ten Er­set­zungs­be­fug­nis den Wie­der­be­schaf­fungs­auf­wand (Wie­der­be­schaf­fungs­wert ab­züg­lich Rest­wert) für ein be­schä­dig­tes Fahr­zeug, dann rich­tet sich der für den An­spruch auf Er­satz vor­ge­richt­li­cher Rechts­an­walts­kos­ten maß­geb­li­che Ge­gen­stands­wert nach dem Wie­der­be­schaf­fungs­auf­wand und nicht nach dem un­ge­kürz­ten Wie­der­be­schaf­fungs­wert.

BGH, Ur­teil vom 18.07.2017 – VI ZR 465/16

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Kein Scha­dens­er­satz nach Ver­kehrs­un­fall we­gen nicht er­mit­tel­ba­rem Wie­der­be­schaf­fungs­wert – „Ta­cho­ma­ni­pu­la­ti­on“

Nach ei­nem Ver­kehrs­un­fall schei­det ein Scha­dens­er­satz­an­spruch we­gen der Be­schä­di­gung ei­nes Kraft­fahr­zeugs aus, wenn ein Sach­ver­stän­di­ger den Wie­der­be­schaf­fungs­wert die­ses Fahr­zeugs des­halb nicht er­mit­teln könn­te, weil in­fol­ge ei­ner „Ta­cho­ma­ni­pu­la­ti­on“ völ­lig un­klar ist, wel­che Lauf­leis­tung das Fahr­zeug auf­weist.

AG Bo­chum, Ur­teil vom 14.08.2015 – 47 C 55/15

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