1. Zur üb­li­chen Be­schaf­fen­heit ei­nes Neu­wa­gens, die ein Käu­fer er­war­ten darf, ge­hört, dass das Fahr­zeug dem Stand der Tech­nik zum Zeit­punkt des Er­werbs ent­spricht. Zu die­sem ak­tu­el­len Stand der Tech­nik ge­hört, was ge­eig­net, er­probt und si­cher ist; in­so­weit muss sich das Fahr­zeug zum ei­nen am Stand der Se­rie, aus der es stammt, und zum an­de­ren am Stand der Tech­nik ver­gleich­ba­rer Fahr­zeu­ge an­de­rer Her­stel­ler mes­sen las­sen. Es kommt aber nicht dar­auf an, ob ei­ne Wei­ter­ent­wick­lung und Ver­bes­se­rung der Tech­nik denk­bar bzw. in der Er­pro­bung ist; denn dass ei­ne Tech­nik hin­ter der Käu­fe­rer­war­tung zu­rück­bleibt oder ver­bes­se­rungs­wür­dig er­scheint, be­grün­det für sich noch kei­nen Man­gel.
  2. Ein Por­sche 911 Tur­bo S, des­sen Tank­vo­lu­men im Fahr­zeug­pro­spekt mit 67 Li­tern an­ge­ge­ben wird, ist nicht des­halb man­gel­haft, weil nicht der ge­sam­te Kraft­stoff für den Fahr­zeug­be­trieb ge­nutzt wer­den kann, son­dern die Kraft­stoff­pum­pen des Fahr­zeugs den im Pu­men­sumpf be­find­li­chen Kraft­stoff (ca. 3,3 Li­ter) nicht er­rei­chen kön­nen. Eben­so ist es kein Sach­man­gel, dass der Bord­com­pu­ter des Fahr­zeugs schon dann ei­ne Reich­wei­te von noch 0 km an­zeigt, wenn sich im Tank noch ins­ge­samt – un­ter Ein­schluss des für die Pum­pen oh­ne­hin un­er­reich­ba­ren Kraft­stoffs – noch 6,4 Li­ter Kraft­stoff be­fin­den. Dies be­ruht näm­lich nicht auf ei­nem tech­ni­schen Feh­ler, son­dern ist als Schutz vor Mo­tor­schä­den ge­wollt.

OLG Hamm, Ur­teil vom 16.06.2015 – 28 U 165/13

Sach­ver­halt: Der Klä­ger ver­langt von der be­klag­ten Pro­sche-Ver­trags­händ­le­rin die Rück­ab­wick­lung ei­nes Neu­fahr­zeug­kaufs.

Auf­grund ei­ner ver­bind­li­chen Be­stel­lung vom 23.12.2010 er­warb der Klä­ger von der Be­klag­ten ei­nen Por­sche 911 Tur­bo S Ca­brio­let zum Preis von 176.460,60 €. Nach­dem ihm das Neu­fahr­zeug im Mai 2011 ge­lie­fert wor­den war, be­män­gel­te der Klä­ger im Au­gust 2011, dass er nur 59 Li­ter Kraft­stoff nach­tan­ken kön­ne, wenn der Bord­com­pu­ter des Fahr­zeugs ei­ne Re­streich­wei­te von 0 km an­zei­ge, ob­wohl der Tank nach den An­ga­ben im Ka­ta­log 67 Li­ter fas­se. Die Be­klag­te tausch­te dar­auf­hin im Sep­tem­ber 2011 den Tank­ge­ber aus, was nicht zu ei­ner Än­de­rung des be­an­stan­de­ten Zu­stands führ­te.

Mit An­walts­schrei­ben vom 02.04.2012 er­klär­te der Klä­ger da­her den Rück­tritt vom Kauf­ver­trag, den die Be­klag­te un­ter dem 12.04.2012 als un­be­grün­det zu­rück­wies.

In der Fol­ge­zeit lei­te­te der Klä­ger zu­nächst ein selbst­stän­di­ges Be­weis­ver­fah­ren ein, in dem die Sach­ver­stän­di­ge Dipl.-Ing. N un­ter dem 08.10.2012 ein schrift­li­ches Gut­ach­ten er­stat­te­te und die­ses in ei­nem Ter­min vor dem Land­ge­richt münd­lich er­läu­ter­te. So­dann nahm der Klä­ger die Be­klag­te mit ei­ner am 02.04.2013 zu­ge­stell­ten Kla­ge im We­sent­li­chen auf Rück­zah­lung des Kauf­prei­ses ab­züg­lich ei­ner Nut­zungs­ent­schä­di­gung von 12.000 €, Zug um Zug ge­gen Rück­ga­be und Rück­über­eig­nung des streit­ge­gen­ständ­li­chen Fahr­zeugs, in An­spruch.

Er meint, es sei ein Sach­man­gel, dass es bei dem er­wor­be­nen Fahr­zeug kon­struk­ti­ons­be­dingt nicht mög­lich sei, das im Ka­ta­log an­ge­ge­be­ne Tank­vo­lu­men von 67 Li­tern voll­stän­dig zu nut­zen. Der Käu­fer ei­nes „Su­per­sport­wa­gens“ mit „ex­or­bi­tant ho­her tech­ni­scher Aus­rüs­tung“ dür­fe er­war­ten, dass das an­ge­be­ne Tank­vo­lu­men von 67 Li­tern voll­stän­dig zur Ver­fü­gung ste­he, zu­mal der Tank re­la­tiv klein und der Kraft­stoff­ver­brauch ei­nes Por­sche 911 Tur­bo S be­kannt­lich hoch sei. Die Reich­wei­ten­an­zei­ge im Bord­com­pu­ter sei nicht kor­rekt, weil noch ca. 7 Li­ter Kraft­stoff im Tank vor­han­den sei­en, wenn die Re­streich­wei­te mit „0 km“ an­ge­ge­ben wer­de.

Das Land­ge­richt hat die Kla­ge ab­ge­wie­sen und zur Be­grün­dung aus­ge­führt, dass der Rück­tritt des Klä­gers nicht wirk­sam sei, weil die Tat­sa­che, dass auf ei­nen Teil des Kraft­stoff­tanks nicht zu­ge­grif­fen wer­den kön­ne, al­len­falls ein ge­ring­fü­gi­ger Man­gel i. S. des § 323 V 2 BGB sei. Da­durch, dass die Kraft­stoff­pum­pen des Fahr­zeugs nach den Aus­füh­run­gen der Sach­ver­stän­di­gen nicht auf die letz­ten 3,3 Li­ter im Tank zu­grei­fen könn­ten, wei­che das streit­ge­gen­ständ­li­che Fahr­zeug we­der von Fahr­zeu­gen des­sel­ben Mo­dells noch von all­rad­ge­trie­be­nen Sport­wa­gen an­de­rer Her­stel­ler ab. So­weit die Sach­ver­stän­di­ge fest­ge­stellt ha­be, dass im Tank noch 6,4 Li­ter Kraft­stoff vor­han­den sei­en, wenn der Bord­com­pu­ter ei­ne Reich­wei­te von 0 km an­zei­ge, kön­ne of­fen­blei­ben, ob dies ei­nen Sach­man­gel i. S. des § 434 I 2 BGB bergrün­de; die­ser wä­re näm­lich je­den­falls un­er­heb­lich.

Die Be­ru­fung des Klä­gers hat­te kei­nen Er­folg.

Aus den Grün­den: II. … Sei­ne Kla­ge ist un­be­grün­det.

Der Klä­ger kann von der Be­klag­ten nicht ge­mäß den §§ 346, 323, 437 Nr. 2, 434 BGB Zah­lung von 164.460,60 € Zug um Zug ge­gen Rück­über­eig­nung des streit­ge­gen­ständ­li­chen Fahr­zeugs ver­lan­gen. Er ist nicht wirk­sam von dem mit der Be­klag­ten … zu­stan­de ge­kom­me­nen Kauf­ver­trag zu­rück­ge­tre­ten.

Die von dem Klä­ger gel­tend ge­mach­ten Be­an­stan­dun­gen be­grün­den kei­nen zum Rück­tritt be­rech­ti­gen­den Sach­man­gel i. S. des § 434 I BGB.

1. Weil kei­ne Ab­wei­chung von ei­ner Be­schaf­fen­heits­ver­ein­ba­rung i. S. des § 434 I 1 BGB gel­tend ge­macht wird und sich das Fahr­zeug zur üb­li­chen Ver­wen­dung als Fort­be­we­gungs­mit­tel im Stra­ßen­ver­kehr eig­net (§ 434 I 2 Nr. 2 Fall 1 BGB) kommt al­lein ein Sach­man­gel ge­mäß § 434 I 2 Nr. 2 Fall 2 BGB in Be­tracht. Da­nach ist ei­ne Sa­che man­gel­haft, wenn sie nicht die Be­schaf­fen­heit auf­weist, die bei Sa­chen der glei­chen Art üb­lich ist und die der Käu­fer nach der Art der Sa­che er­war­ten kann. Ge­mäß § 434 I 3 BGB ge­hö­ren zu der Be­schaf­fen­heit nach Satz 2 Nr. 2 auch Ei­gen­schaf­ten, die der Käu­fer nach den öf­fent­li­chen Äu­ße­run­gen des Ver­käu­fers oder des Her­stel­lers er­war­ten kann; es sei denn, dass der Ver­käu­fer die Äu­ße­rung nicht kann­te und auch nicht ken­nen muss­te, dass sie im Zeit­punkt des Ver­trags­schlus­ses in gleich­wer­ti­ger Wei­se be­rich­tigt war oder dass sie die Kauf­ent­schei­dung nicht be­ein­flus­sen konn­te.

Zur üb­li­chen und be­rech­tig­ter­wei­se vom Käu­fer er­war­te­ten Be­schaf­fen­heit ei­nes Neu­fahr­zeugs ge­hört, dass es dem Stand der Tech­nik ent­spricht. Da­bei muss sich ein Fahr­zeug – wie schon das Land­ge­richt rich­tig aus­ge­führt hat – zum ei­nen am tech­ni­schen Stand der Se­rie, aus der es stammt, mes­sen las­sen und zum an­de­ren am Stand der Tech­nik ver­gleich­ba­rer Fahr­zeu­ge an­de­rer Her­stel­ler (st. Rspr.; s. hier­zu BGH, Urt. v. 04.03.2009 – VI­II ZR 160/08, NJW 2009, 2056; Se­nat, Urt. v. 09.06.2009 – 28 U 57/08, NJW-RR 2010, 566; OLG Bran­den­burg, Urt. v. 21.02.2007 – 4 U 121/06, NJW-RR 2007, 928; Rein­king/Eg­gert, Der Au­to­kauf, 12. Aufl., Rn. 439 ff.). So­weit ein her­stel­ler­über­grei­fen­der Ver­gleich an­zu­stel­len ist, sind Re­fe­renz­fahr­zeu­ge sol­che, die dem frag­li­chen Fahr­zeug in Bau­art, Zweck­be­stim­mung und Fahr­zeug­klas­se ent­spre­chen (vgl. Se­nat, Urt. v. 15.05.2008 – 28 U 145/07, BeckRS 2008, 20240; OLG Bran­den­burg, Urt. v. 21.02.2007 – 4 U 121/06, NJW-RR 2007, 928, Rein­king/Eg­gert, a. a. O., Rn. 451 ff.).

Von der so be­schrie­be­nen Soll­be­schaf­fen­heit weicht die Be­schaf­fen­heit des an den Klä­ger ver­kauf­ten Fahr­zeugs nicht ne­ga­tiv ab.

Das hat die vom Se­nat durch­ge­führ­te Be­weis­auf­nah­me un­ter Ein­be­zie­hung des selbst­stän­di­gen Be­weis­ver­fah­rens er­ge­ben. Der Se­nat folgt da­bei den über­zeu­gen­den Aus­füh­run­gen der er­fah­re­nen Sach­ver­stän­di­gen Dipl.-Ing. N, an de­ren Sach­kun­de – ent­ge­gen der Ein­schät­zung des Klä­gers – kei­ne Zwei­fel be­ste­hen. Die Sach­ver­stän­di­ge hat dar­ge­legt, dass sie sich im Rah­men ih­rer be­ruf­li­chen Tä­tig­keit in­ten­siv mit der Pro­ble­ma­tik der Kraft­stoff­vo­lu­men­mes­sung be­fasst hat, wor­aus sich ei­ne be­son­de­re Qua­li­fi­ka­ti­on für die Be­ur­tei­lung der in Re­de ste­hen­den tech­ni­schen Sach­ver­hal­te er­gibt. Sie hat ih­re Aus­füh­run­gen auf ei­ne gründ­li­che Un­ter­su­chung des streit­ge­gen­ständ­li­chen Fahr­zeugs im Rah­men des selbst­stän­di­gen Be­weis­ver­fah­rens ge­stützt und auf um­fas­sen­de Re­cher­chen zu den tech­ni­schen Ge­ge­ben­hei­ten, wie sie in den maß­geb­li­chen Re­fe­renz­fahr­zeu­gen an­de­rer Her­stel­ler an­zu­tref­fen sind. Zwei­fel an der Rich­tig­keit der Fest­stel­lun­gen der Sach­ver­stän­di­gen hat der Se­nat nicht; ins­be­son­de­re wei­sen die­se – ent­ge­gen dem klä­ge­ri­schen Ein­wand – kei­ne Wi­der­sprü­che, Lü­cken oder sonst er­kenn­ba­ren Feh­ler auf.

Da­nach ist hin­sicht­lich der tech­ni­schen Kon­struk­ti­on der Tank­an­la­ge des streit­ge­gen­ständ­li­chen Fahr­zeugs von Fol­gen­dem aus­zu­ge­hen: In dem mit Heck­mo­tor und All­rad­ge­trie­be aus­ge­stat­te­ten Fahr­zeug ist ein Sat­tel­tank ver­baut, der sich vor und hin­ter der Vor­der­ach­se be­fin­det und durch die Kard­an­wel­le längs ge­teilt wird. An den bei­den tiefs­ten Stel­len des Tanks hin­ter der Vor­der­ach­se sind zwei Ben­zin­pum­pen in­stal­liert. De­ren Ab­saug­vor­rich­tun­gen sind ober­halb des Tank­bo­dens an­ge­bracht, so­dass der im Pum­pen­sumpf be­find­li­che Kraft­stoff für die fahr­zeug­ei­ge­nen Pum­pen nicht (voll­stän­dig) zu er­rei­chen ist. Nach den Fest­stel­lun­gen der Sach­ver­stän­di­gen be­trifft das ei­ne Kraft­stoff­men­ge von ins­ge­samt ca. 3,3 Li­tern. Der im obe­ren Be­reich des Tanks ver­bau­te Tank­ge­ber ist aus­ge­stal­tet als Schwimm­kör­per, der an ei­nem frei be­weg­li­chen He­bel­arm auf dem Kraft­stoff schwimmt. We­gen des zer­klüf­te­ten Tank­raums be­stimmt sich das Füll­vo­lu­men nicht li­ne­ar zur Füll­hö­he, son­dern wird elek­tro­nisch an­hand der je­wei­li­gen Schwim­mer­po­si­ti­on be­rech­net. Da­bei kann der Schwimm­kör­per das Vo­lu­men in den un­te­ren Be­rei­chen der bei­den Sat­tel­ta­schen kon­struk­ti­ons­be­dingt nicht er­rei­chen mit der Fol­ge, dass ei­ne Mes­sung an­hand der tat­säch­li­chen Be­fül­lung nicht mehr er­fol­gen kann, wenn die Kraft­stoff­men­ge ge­rin­ger ist als 29 Li­ter; dann er­folgt die Be­rech­nung der Reich­wei­te und der Kraft­stoff­men­ge per Hoch­rech­nung im Bord­com­pu­ter. Da­bei ist der Eich­punkt des Tank­ge­bers so ein­ge­stellt, dass bei ei­ner Be­fül­lung des Tanks mit 29 Li­tern ei­ne Kraft­stoff­men­ge von 24 Li­tern den An­zei­gen und Mes­sun­gen im Bord­com­pu­ter zu­grun­de ge­legt wird. Ei­ne Nach­be­tan­kung mit Kraft­stoff, die un­ter­halb der vom Schwim­mer er­reich­ba­ren Füll­stands­hö­he bleibt, wird dem­entspre­chend bei der Füll­stands­an­zei­ge der di­gi­ta­len Tank­an­zei­ge im Dis­play nicht be­rück­sich­tigt und in die Bord­com­pu­ter­be­rech­nung der Re­streich­wei­te nicht ein­be­zo­gen. Die wäh­rend des Fahr­be­triebs im Bord­com­pu­ter an­ge­zeig­te Re­streich­wei­te ent­spricht – bis auf we­ni­ge Ki­lo­me­ter Dif­fe­renz – der tat­säch­lich zu­rück­ge­leg­ten Stre­cke bis zur Nul­lan­zei­ge. Bei der zwecks Un­ter­su­chung durch die Sach­ver­stän­di­ge durch­ge­führ­ten Pro­be­fahrt konn­te bei ei­ner Re­streich­wei­ten­an­zei­ge im Bord­com­pu­ter von 244 km ei­ne Fahr­stre­cke von 255 km zu­rück­ge­legt wer­den, bis die An­zei­ge den Null­punkt er­reich­te. Zeigt der Bord­com­pu­ter die Re­streich­wei­te mit „—“ an, be­fin­den sich im Tank ne­ben der in den Pum­pen­sümp­fen ver­blei­ben­den Men­ge von ca. 3,3 Li­tern noch wei­te­re ca. 3,1 Li­ter Kraft­stoff, die un­ter be­stimm­ten Fahr­be­din­gun­gen von den fahr­zeug­ei­ge­nen Pum­pen noch er­reicht wer­den könn­ten.

2. a) Es stellt zu­nächst kei­nen Man­gel dar, dass es bei dem streit­ge­gen­ständ­li­chen Fahr­zeug nicht mög­lich ist, das im Aus­stat­tungs­ka­ta­log an­ge­ge­be­ne Tank­vo­lu­men von 67 Li­tern voll­stän­dig für den Fahr­zeug­be­trieb zu nut­zen, son­dern ca. 3,3 Li­ter Kraft­stoff in den Pum­pen­sümp­fen von den fahr­zeug­ei­ge­nen Pum­pen nicht zu er­rei­chen sind.

Ent­ge­gen der Vor­stel­lung des Klä­gers ist die An­ga­be der Grö­ße des Kraft­stoff­tanks aus der Sicht ei­nes ver­stän­di­gen Käu­fers nicht mit der Men­ge des ver­fahr­ba­ren Kraft­stoffs gleich­zu­set­zen.

Die ge­wähl­te Kon­struk­ti­on des Sat­tel­tanks mit zwei ober­halb des Tank­bo­dens an­ge­brach­ten Ben­zin­pum­pen ent­spricht dem Stand der Tech­nik. Da­durch weicht das Fahr­zeug – wor­über die Par­tei­en nicht strei­ten – nicht vom tech­ni­schen Stand der Se­rie ab; eben­so we­nig bleibt es bei ei­nem her­stel­ler­über­grei­fen­den Ver­gleich hin­ter dem Stand der Tech­nik zu­rück.

Da­bei schei­den als Ver­gleichs­fahr­zeu­ge sol­che oh­ne Sat­tel­tank aus. Ver­gleichs­wei­se in den Blick zu neh­men wa­ren viel­mehr hoch­wer­ti­ge Sport­wa­gen an­de­rer Her­stel­ler – Lam­bor­ghi­ni Gall­ar­do, Au­di R8, Fer­ra­ri F430, Ma­se­ra­ti Quat­tro­por­te GT –, die gleich­falls über zwei­ge­teil­te bzw. sat­tel­ar­tig ge­form­te Tanks ver­fü­gen und über de­ren Ver­gleich­bar­keit mit dem streit­ge­gen­ständ­li­chen Fahr­zeug die Par­tei­en auch nicht strei­ten.

Die Sach­ver­stän­di­ge hat be­stä­tigt, dass die im Por­sche 911 Tur­bo S vor­ge­fun­de­ne Ein­bau­la­ge der Kraft­stoff­pum­pen mit Pum­pen­sümp­fen tech­nisch not­wen­dig ist, um den Mo­tor vor schäd­li­chen Schweb­teil­chen im Kraft­stoff zu schüt­zen. Sie fin­det sich so – nicht nur in „ge­wöhn­li­chen“ Per­so­nen­kraft­wa­gen, son­dern – auch in den vor­be­nann­ten Sport­fahr­zeu­gen an­de­rer Her­stel­ler. So­weit der Klä­ger be­haup­tet, in an­de­ren Sport­wa­gen­mo­del­len wer­de der Mo­tor­schutz vor Fremd­kör­pern im Kraft­stoff al­lein durch Kraft­stoff­fil­ter be­wirkt, und die Ben­zin­pum­pen saug­ten je­weils am tiefs­ten Punkt des Tanks ab, hat die Sach­ver­stän­di­ge das nicht be­stä­tigt. Der Se­nat zwei­felt nicht an der Rich­tig­keit die­ser von der Sach­ver­stän­di­gen an­ge­ge­be­nen Be­fund­tat­sa­che. An­lass, hier­zu wei­te­re Be­weis­er­he­bun­gen zu ver­an­las­sen oder ei­nen an­de­ren Sach­ver­stän­di­gen hin­zu­zie­hen, be­steht nicht. Es leuch­tet dem er­ken­nen­den Fach­se­nat auch oh­ne Wei­te­res ein, dass es kon­struk­tiv not­wen­dig ist, mit Pum­pen­sümp­fen zu ar­bei­ten, um den Mo­tor ein­schließ­lich des Ab­gas­rei­ni­gungs­sys­tems vor nicht zu ver­mei­den­den Ver­un­rei­ni­gun­gen im Kraft­stoff zu schüt­zen, und dass die al­lei­ni­ge Ver­wen­dung von Kraft­stoff­fil­tern kei­nen ähn­li­chen Schutz bie­ten wür­de.

b) Das Aus­maß des Sumpf­vo­lu­mens von ins­ge­samt ca. 3,3 Li­tern be­grün­det – auch un­ter Be­rück­sich­ti­gung des re­la­tiv klein­di­men­sio­nier­ten Tanks – gleich­falls kei­ne Ab­wei­chung vom tech­nisch ge­schul­de­ten Soll­zu­stand.

Dass das Fahr­zeug we­gen sei­ner be­son­de­ren Bau­art mit Heck­mo­tor und All­rad­an­trieb und Kard­an­wel­le mit ei­nem um die üb­ri­gen Bau­tei­le ge­führ­ten Sat­tel­tank aus­ge­stat­tet ist, ist als sol­ches nicht zu be­an­stan­den. Das be­dingt nach­voll­zieh­bar die Aus­stat­tung mit zwei Pum­pen an den bei­den tiefs­ten Stel­len des Tanks, wo­durch sich das zum Mo­tor­schutz nö­ti­ge Sumpf­vo­lu­men ver­dop­pelt. Der Klä­ger, der dies schon im An­satz für ver­fehlt hält, igno­riert da­bei die Fluid­dy­na­mik des Kraft­stoffs im Fahr­be­trieb. Die­se ist es auch, die nach den plau­si­blen Aus­füh­run­gen der Sach­ver­stän­di­gen die tech­ni­sche Not­wen­dig­keit be­grün­det, die bei­den Pum­pen­sümp­fe im streit­ge­gen­ständ­li­chen Fahr­zeug mit Kraft­stoff­men­gen von je­weils ca. 1,5 Li­tern zu kon­zi­pie­ren.

So­weit der Klä­ger meint, den üb­ri­gen Aus­füh­run­gen der Sach­ver­stän­di­gen ent­neh­men zu kön­nen, dass in sei­nem Fahr­zeug ein Pum­pen­sumpf von nur 1 cm Hö­he aus­rei­che, was bei der ge­rin­gen Flä­che der bei­den tiefs­ten Stel­len im Tank ein Vo­lu­men von nur 800 cm³ er­ge­be, irrt er. Er ver­kennt da­bei, dass sich die von der Sach­ver­stän­di­gen an­ge­spro­che­ne Pum­pen­sumpf­hö­he von 1 cm im Ter­min am 24.06.2014 nicht auf das streit­ge­gen­ständ­li­che Fahr­zeug be­zo­gen hat. Es leuch­tet un­mit­tel­bar ein, dass – wie die Sach­ver­stän­di­ge aus­ge­führt hat – ein Sumpf­vo­lu­men von we­ni­ger als ei­nem Li­ter zum Schutz ei­nes Fahr­zeugsmo­tors nicht aus­reicht und dass im kon­kre­ten Fall die Be­rück­sich­ti­gung von 1,5 Li­ter je Pum­pen­sumpf den Strö­mungs­be­we­gun­gen des Kraft­stoffs bei der Fahrt ge­schul­det ist.

c) Die Be­weis­auf­nah­me hat auch er­ge­ben, dass die Re­streich­wei­ten­an­zei­ge des klä­ge­ri­schen Fahr­zeugs kei­nen Man­gel auf­weist.

Die Sach­ver­stän­di­ge hat be­stä­tigt, dass der Bord­com­pu­ter des Fahr­zeugs nicht nur die für die fahr­zeug­ei­ge­nen Ben­zin­pum­pen un­er­reich­ba­re Kraft­stoff­men­ge in den Pum­pen­sümp­fen (ca. 3,3 Li­ter) au­ßen vor lässt, son­dern ei­ne wei­te­re Ben­zin­men­ge von we­ni­gen Li­tern, auch wenn die­se un­ter be­stimm­ten Be­din­gun­gen noch von den Pum­pen er­reich­bar ist und so zum Be­trieb des Fahr­zeugs nutz­bar ge­macht wer­den könn­te. Nach den Fest­stel­lun­gen der Sach­ver­stän­di­gen war ei­ne Dif­fe­renz von ins­ge­samt (das heißt un­ter Ein­schluss des Sumpf­vo­lu­mens) 5 Li­tern zwi­schen der tat­säch­li­chen und der in den Bord­com­pu­ter ein­ge­hen­den Füll­men­ge ge­eicht und bei ih­rer Test­fahrt ne­ben dem Sumpf­vo­lu­men von 3,3 Li­tern ei­ne wei­te­re Kraft­stoff­men­ge von 3,1 Li­tern bei der Er­mitt­lung der Re­streich­wei­te un­be­rück­sich­tigt ge­blie­ben.

Die­ser Zu­stand be­ruht nicht auf ei­nem tech­ni­schen Feh­ler, son­dern ist her­stel­ler­seits ge­wollt. Dies hat die Sach­ver­stän­di­ge aus fach­spe­zi­fi­scher Sicht als be­an­stan­dungs­frei ein­ge­ord­net und dies über­zeu­gend da­mit be­grün­det, dass die­se Com­pu­ter­ein­stel­lung glei­cher­ma­ßen dem Schutz des Mo­tors dient. Ist der Tank an­nä­hernd leer­ge­fah­ren, be­steht sonst in be­stimm­ten Fahr­si­tua­tio­nen – bei ex­tre­men Kur­ven­fahr­ten – die Ge­fahr, dass von den Pum­pen Luft mit an­ge­saugt wird und dass durch ei­ne sol­che Un­ter­bre­chung der Kraft­stoff­ver­sor­gung wie­der­um Mo­tor­schä­den ent­ste­hen.

Es ent­spricht auch den Vor­stel­lun­gen ei­nes ver­stän­di­gen Fahr­zeug­nut­zers, dass ihm der Bord­com­pu­ter nur die Re­streich­wei­te an­zeigt, die ge­fahr­los noch zu­rück­ge­legt wer­den kann. Dass mit dem Fahr­zeug bei ei­ner Re­streich­wei­ten­an­zei­ge von 0 km un­ter be­stimm­ten Fahr­be­din­gun­gen noch ei­ne ge­wis­se Stre­cke wei­ter­ge­fah­ren wer­den kann, oh­ne dass der Mo­tor man­gels Kraft­stoff­zu­fuhr ab­stirbt, stellt kei­ne Ab­wei­chung vom Stand der Tech­nik dar und ist auch sonst kein Nach­teil.

d) Das Fahr­zeug des Klä­gers ist auch nicht des­we­gen man­gel­haft, weil die im Tank ver­bau­te Schwim­mer­tech­nik nicht in der La­ge ist, Kraft­stoff­füll­men­gen von we­ni­ger als 24 Li­tern (bzw. 29 Li­tern) zu mes­sen.

aa) Dass die Fahr­zeug­her­stel­le­rin Dr. Ing. h.c. F. Por­sche AG zur Kraft­stoff­mes­sung die Schwim­mer­tech­nik ein­setzt, ent­spricht nach dem her­stel­ler­über­grei­fen­den Ver­gleich dem Stand der Tech­nik.

Nach den Be­kun­dun­gen der Sach­ver­stän­di­gen wird in sämt­li­chen her­an­ge­zo­ge­nen Re­fe­renz­fahr­zeu­gen zur Kraft­stoff­mes­sung in den zwei­ge­teil­ten bzw. sat­tel­för­mi­gen Tanks gleich­falls die Schwim­mer­mess­tech­nik ver­wen­det, wo­bei im Lam­bor­ghi­ni Gall­ar­do und dem da­mit in­so­weit bau­glei­chen Au­di R8 zwei Tank­ge­ber ver­baut sind. Durch die je­weils et­was an­de­re Aus­for­mung des Tanks ist es in den Ver­gleichs­fahr­zeu­gen mög­lich, die Kraft­stoff­men­ge bis auf ei­ne Rest­men­ge von ca. 15 Li­tern zu mes­sen.

Auf dem (Sport­wa­gen-)Markt wird kei­ne an­de­re Art der Kraft­stoff­mes­sung in Sat­tel­tanks an­ge­bo­ten bzw. ver­wen­det, die die oben be­nann­ten Nach­tei­le der Schwim­mer­mess­tech­nik ver­mei­det, aber an­sons­ten min­des­tens ge­nau­so zu­ver­läs­si­ge Er­geb­nis­se lie­fert. So­weit der Klä­ger ein­ge­wandt hat, in Fahr­zeu­gen des Her­stel­lers BMW er­fol­ge die Füll­stands­mes­sung in Ad­Blue-Tanks mit Ul­tra­schall­sen­so­ren, hat die Sach­ver­stän­di­ge das als tat­säch­lich un­zu­tref­fend zu­rück­ge­wie­sen. Im Üb­ri­gen fehlt es in­so­weit an der Ver­gleich­bar­keit: Wie die Füll­stands­hö­he der nicht brenn­ba­ren Harn­stoff­lö­sung im Ad­Blue-Tank ei­nes BMW ge­mes­sen wird, sagt nichts über den Stand der Tech­nik bei der Mes­sung brenn­ba­ren Kraft­stoffs in Sat­tel­tanks von Sport­wa­gen aus.

Die Sach­ver­stän­di­ge hat zu­dem an­de­re in der Phy­sik be­kann­te Me­tho­den der Vo­lu­men­mes­sung für die kon­kre­te Mess­auf­ga­be als nicht prak­ti­ka­bel zu­rück­ge­wie­sen. Das gel­te ins­be­son­de­re für die Mes­sung per Ul­tra­schall, weil die­se er­for­de­re, dass der Ul­tra­schall­kopf zum Flüs­sig­keits­pe­gel recht­wink­lig an­ge­ord­net sei, weil sonst die Schall­wel­len nicht senk­recht auf die Flüs­sig­keits­ober­flä­che auf­trä­fen und des­halb bei Schräg­la­ge kei­ne zu­ver­läs­si­gen Er­geb­nis­se lie­fer­ten. Auch ei­ne Ul­tra­schall-Durch­fluss­mes­sung beim Be­tan­ken sei aus tech­ni­schen Grün­den zu ver­wer­fen, weil die­se vor­aus­set­ze, dass der Quer­schnitt des Durch­flus­ses be­kannt sei, was bei teil­be­füll­ten Tank­lei­tun­gen nicht der Fall sei.

Auf die­se tech­ni­sche Be­wer­tung kommt es al­ler­dings im streit­ge­gen­ständ­li­chen Fall nicht ent­schei­dend an.

Maß­stab für die Fest­stel­lung der Man­gel­haf­tig­keit ei­nes Neu­fahr­zeugs ist der Stand der Tech­nik im Zeit­punkt des Kaufs. Zum ak­tu­el­len Stand der Tech­nik ge­hört das, was ge­eig­net, er­probt und si­cher ist (Rein­king/Eg­gert, a. a. O., Rn. 457 f.). Es kommt nicht dar­auf an, ob ei­ne Wei­ter­ent­wick­lung und Ver­bes­se­rung der Tech­nik denk­bar bzw. in der Er­pro­bung ist. Dass ei­ne Tech­nik hin­ter der Käu­fe­rer­war­tung zu­rück­bleibt oder ver­bes­se­rungs­wür­dig er­scheint, be­grün­det für sich noch kei­nen Man­gel (vgl. BGH, Urt. v. 04.03.2009 – VI­II ZR 160/08, NJW 2009, 2056; Se­nat, Urt. v. 09.06.2009 – 28 U 57/08, NJW-RR 2010, 566 zur Not­wen­dig­keit von Re­ge­ne­ra­ti­ons­fahr­ten bei Fahr­zeu­gen mit Die­sel­ruß­par­ti­kel­fil­ter).

bb) Das vom Klä­ger er­wor­be­ne Fahr­zeug weicht auch nicht des­halb vom Stand der Tech­nik ab, weil es nur mit ei­nem im obe­ren Be­reich des Tanks an­ge­brach­ten Tank­ge­ber und nicht mit zwei Schwim­mern in bei­den Kam­mern aus­ge­stat­tet ist.

Wie die Sach­ver­stän­di­ge über­zeu­gend aus­ge­führt hat, ist es bei der kon­kre­ten Aus­for­mung des Tanks im Por­sche 911 Tur­bo S tech­nisch nicht mög­lich, zwei Schwim­mer so an­zu­brin­gen, dass sie auch die tie­fe­ren Füll­re­gio­nen er­rei­chen, oh­ne ir­gend­wo hän­gen zu blei­ben.

cc) Vor dem Hin­ter­grund er­weist es sich auch nicht als Ab­wei­chung vom Stand der Tech­nik, dass der in dem Por­sche 911 Tur­bo S ver­bau­te Tank­ge­ber schon bei Füll­men­gen un­ter 24 Li­tern (bzw. 29 Li­tern) kei­ne Mess­er­geb­nis­se mehr lie­fert, wäh­rend in den üb­ri­gen zum Ver­gleich her­an­ge­zo­ge­nen Sport­wa­gen mit ge­spal­te­nem Tank Füll­men­gen von mehr als 15 Li­tern mess­bar sind. Die­ser Un­ter­schied be­ruht auf der be­son­de­ren, stark zer­klüf­te­ten Tank­aus­for­mung in dem streit­ge­gen­ständ­li­chen Mo­dell. Die in­so­weit un­güns­ti­gen Be­din­gun­gen für die Kraft­stoff­mes­sung sind Teil der Ge­samt­kon­struk­ti­on des mit Heck­mo­tor und All­rad­an­trieb aus­ge­stat­te­ten, nied­ri­gen Sport­wa­gens, wel­che zu Kom­pro­mis­sen nö­tigt. Dass das Fahr­zeug nicht ins­ge­samt an­ders kon­stru­iert wor­den ist, um ei­ne an­de­re Aus­for­mung des Tanks oder ei­ne an­de­re Ein­bau­stel­le für den Tank­ge­ber zu er­mög­li­chen, be­grün­det kei­nen Man­gel i. S. des § 434 I 2. Nr. 2 BGB. Es han­delt sich hier­bei viel­mehr um ei­ne – vom Käu­fer hin­zu­neh­men­de – kon­struk­ti­ve Schwä­che im Rah­men der ge­sam­ten Fahr­zeug­kon­fi­gu­ra­ti­on.

An­de­res lie­ße sich al­ler­dings dann an­neh­men, wenn die – zum Teil bau­art­be­ding­te, zum Teil dem in­di­vi­du­el­len Fahr­zeug­mo­dell ge­schul­de­te – kon­struk­ti­ve Schwä­che bei der Kraft­stoff­mes­sung die Ge­brauchs­taug­lich­keit oder Ver­kehrs­si­cher­heit des Fahr­zeugs be­ein­träch­tig­te (vgl. OLG Bran­den­burg, Urt. v. 21.02.2007 – 4 U 121/06, NJW-RR 2007, 928, Rein­king/Eg­gert, a. a. O., Rn. 462). Das lässt sich hier aber nicht fest­stel­len. Dass der Fahr­zeug­nut­zer we­gen der ein­ge­schränk­ten Mess­mög­lich­kei­ten da­von ab­se­hen mag, nur ge­rin­ge Men­gen Ben­zin nach­zu­tan­ken, oder an­dern­falls ge­hal­ten ist, sich die nach­ge­tank­te Men­ge zu no­tie­ren, um den Über­blick zu be­hal­ten, ist als hin­nehm­ba­re Kom­fort­ein­bu­ße ein­zu­ord­nen.

3. Selbst wenn in­so­weit nicht nur ei­ne vom Käu­fer zu ak­zep­tie­ren­de Un­an­nehm­lich­keit, son­dern ei­ne Ab­wei­chung von ei­ner be­rech­tigt er­war­te­ten Be­schaf­fen­heit und da­mit ein Man­gel i. S. des § 434 I 2 Nr. 2 BGB be­jaht wer­den soll­te, ist die in der Aus­lie­fe­rung ei­nes sol­chen Fahr­zeugs lie­gen­de Pflicht­wid­rig­keit der Ver­käu­fe­rin je­den­falls als un­er­heb­lich i. S. des § 323 V 2 BGB ein­zu­ord­nen. Zum Rück­tritt be­rech­tigt die­ser Um­stand je­den­falls nicht.

Da­mit er­weist sich die Kla­ge voll­um­fäng­lich als un­be­grün­det …

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