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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: De­zem­ber 2012

Kein wirk­sa­mer Rück­tritt bei Man­gel­be­sei­ti­gung vor Rück­tritts­er­klä­rung

Ein Kfz-Käu­fer hat kei­nen An­spruch auf Rück­ab­wick­lung des Kauf­ver­trags, wenn der Ver­käu­fer ei­nen Man­gel im Zeit­punkt der Rück­tritts­er­klä­rung be­reits fach­ge­recht, voll­stän­dig und nach­hal­tig be­sei­tigt hat. Glei­ches gilt, wenn der Käu­fer den Man­gel be­reits selbst be­sei­tigt hat oder hat be­sei­ti­gen las­sen.

OLG Schles­wig, Ur­teil vom 21.12.2012 – 3 U 22/12
(vor­her­ge­hend: LG Kiel, Ur­teil vom 01.03.2012 – 13 O 184/11)

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Rück­tritt bei wirt­schaft­li­cher Un­mög­lich­keit der Nach­er­fül­lung

  1. Ein taug­li­ches Nach­er­fül­lungs­ver­lan­gen muss auch die Be­reit­schaft des Käu­fers um­fas­sen, dem Ver­käu­fer die Kauf­sa­che zur Über­prü­fung der er­ho­be­nen Män­gel­rü­gen für ei­ne ent­spre­chen­de Un­ter­su­chung zur Ver­fü­gung zu stel­len. Der Ver­käu­fer ist des­halb nicht ver­pflich­tet, sich auf ein Nach­er­fül­lungs­ver­lan­gen des Käu­fers ein­zu­las­sen, be­vor die­ser ihm am Er­fül­lungs­ort der Nach­er­fül­lung die Ge­le­gen­heit zu ei­ner sol­chen Un­ter­su­chung ge­ge­ben hat (Be­stä­ti­gung von BGH, Urt. v. 10.03.2010 – VI­II ZR 310/08, NJW 2010, 1448, und Urt. v. 13.04.2011 – VI­II ZR 220/10, BGHZ 189, 196).
  2. Das Rück­tritts­recht des Gläu­bi­gers nach § 326 V BGB be­steht im Fal­le so­ge­nann­ter wirt­schaft­li­cher Un­mög­lich­keit nur und erst dann, wenn der Schuld­ner ge­mäß § 275 II BGB von sei­nem Leis­tungs­ver­wei­ge­rungs­recht Ge­brauch ge­macht hat.

BGH, Ur­teil vom 19.12.2012 – VI­II ZR 96/12

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Haf­tung für die Un­fall­frei­heit ei­nes in Zah­lung ge­ge­be­nen Ge­braucht­wa­gens

Zur Haf­tung des Käu­fers für die Un­fall­frei­heit des bei ei­nem An­kauf von ei­nem Au­to­händ­ler in Zah­lung ge­ge­be­nen Ge­braucht­wa­gens.

BGH, Ur­teil vom 19.12.2012 – VI­II ZR 117/12
(vor­her­ge­hend: OLG Frank­furt a. M., Urt. v. 21.03.2012 – 15 U 258/10)

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Ver­wen­dung von Aus­tausch­tei­len bei der Nach­bes­se­rung ei­nes Neu­wa­gens

  1. Ein Käu­fer, der sich statt für ei­ne Er­satz­lie­fe­rung für ei­ne Nach­bes­se­rung ent­schie­den hat, ist an die­se Wahl ge­bun­den. Je­den­falls dann, wenn der Ver­käu­fer be­reits mit der Nach­bes­se­rung be­gon­nen hat, muss er ab­war­ten, ob die­se in­ner­halb an­ge­mes­se­ner Frist Er­folg hat.
  2. Ein Fahr­zeug ist nicht schon dann ein „Mon­tags­au­to“, wenn ein­mal we­gen ei­nes Ge­räuschs beim Kupp­lungs­vor­gang ein Werk­statt­auf­ent­halt nö­tig wird und da­bei drei Män­gel an dem Fahr­zeug be­sei­tigt wer­den. Denn dies lässt nicht den Schluss zu, dass mit wei­te­ren Män­geln zu rech­nen sein und sich ei­ne Män­gel­frei­heit über ei­nen nen­nens­wer­ten Zeit­raum nicht er­rei­chen las­sen wird.
  3. Bei der Nach­bes­se­rung ver­wen­de­te Ori­gi­nal-VW-Aus­tausch­tei­le sind als neu­wer­tig ein­zu­stu­fen. Er­wei­sen sich die­se neu­wer­ti­gen Aus­tausch­tei­le als tat­säch­li­chen Neu­tei­len tech­nisch völ­lig gleich­wer­tig, hat die Ver­wen­dung die­ser Tei­le kei­ne tech­ni­sche Wert­min­de­rung ei­nes Fahr­zeugs zur Fol­ge, so­dass mit fach­ge­rech­tem Ein­bau die­ser Tei­le Man­gel­frei­heit ein­tritt.

OLG Cel­le, Ur­teil vom 19.12.2012 – 7 U 103/12

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Vor­zei­ti­ge Be­en­di­gung ei­ner eBay-Auk­ti­on

Ein An­bie­ter darf ei­ne eBay-Auk­ti­on ab­bre­chen, wenn nach Be­ginn der Auk­ti­on ein Man­gel an dem zum Kauf an­ge­bo­te­nen Ge­gen­stand auf­tritt (hier: Aus­fall der Zen­tral­ver­rie­ge­lung) und der An­bie­ter die­sen Man­gel nicht zu ver­tre­ten hat.

LG Bo­chum, Ur­teil vom 18.12.2012 – 9 S 166/12

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Dienst­wa­gen-Be­steue­rung auf Grund­la­ge des Brut­to­lis­ten­prei­ses

Die 1 %-Re­ge­lung be­geg­net ins­be­son­de­re im Hin­blick auf die dem Steu­er­pflich­ti­gen zur Wahl ge­stell­te Mög­lich­keit, den vom Ar­beit­ge­ber zu­ge­wand­ten Nut­zungs­vor­teil auch nach der so­ge­nann­ten Fahr­ten­buch­me­tho­de zu er­mit­teln und zu be­wer­ten, kei­nen ver­fas­sungs­recht­li­chen Be­den­ken.

BFH, Ur­teil vom 13.12.2012 – VI R 51/11

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Wirk­sa­mer Kfz-Kauf­ver­trag trotz Vor­schie­ben ei­nes Stroh­manns

Schiebt beim Ver­kauf ei­ner be­weg­li­chen Sa­che an ei­nen Ver­brau­cher der Ver­käu­fer, der Un­ter­neh­mer ist, ei­nen Ver­brau­cher als Stroh­mann vor, um die Sa­che un­ter Aus­schluss der Haf­tung für Män­gel zu ver­kau­fen, so ist der Kauf­ver­trag zwi­schen den Ver­brau­chern wirk­sam, so­fern nicht die Vor­aus­set­zun­gen ei­nes Schein­ge­schäfts (§ 117 BGB) vor­lie­gen (im An­schluss an Se­nat, Urt. v. 22.11.2006 – VI­II ZR 72/06, BGHZ 170, 67).

BGH, Ur­teil vom 12.12.2012 – VI­II ZR 89/12

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An­ga­be der Lauf­leis­tung im Kfz-Kauf­ver­trag – Wis­sens­mit­tei­lung

  1. Wird im Kauf­ver­trag über ei­nen Ge­braucht­wa­gen des­sen Lauf­leis­tung mit der Ein­schrän­kung „so­weit dem Ver­käu­fer be­kannt“ ge­nannt, liegt le­dig­lich ei­ne Wis­sens­mit­tei­lung vor, auf die Ge­währ­leis­tungs­rech­te nicht ge­stützt wer­den kön­nen.
  2. Es ge­hört zur üb­li­chen und vom Käu­fer zu er­war­ten­den Be­schaf­fen­heit ei­nes Ge­braucht­wa­gens (§ 434 I 2 Nr. 2 BGB), dass die tat­säch­li­che Lauf­leis­tung des Fahr­zeugs nicht er­heb­lich vom an­ge­zeig­ten Ki­lo­me­ter­stand ab­weicht.

OLG Hamm, Ur­teil vom 11.12.2012 – 28 U 80/12

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Be­fall ei­nes Wohn­mo­bils mit Rat­ten als Sach­man­gel

Ein Wohn­mo­bil, in dem sich schon bei der Über­ga­be an den Käu­fer Rat­ten be­fin­den, ist je­den­falls dann man­gel­haft, wenn die Rat­ten die Sub­stanz des Fahr­zeugs an­grei­fen oder der voll­stän­di­ge Ver­lust der Ge­brauchs­fä­hig­keit des Fahr­zeugs droht.

LG Frei­burg, Ur­teil vom 10.12.2012 – 6 O 277/12

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