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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: Sep­tem­ber 2004

Amts­haf­tung des amt­li­chen Sach­ver­stän­di­gen bei tech­ni­scher Prü­fung ei­nes Fahr­zeugs

Der Grund­satz, dass die den amt­li­chen Sach­ver­stän­di­gen für den Kraft­fahr­zeug­ver­kehr bei der tech­ni­schen Prü­fung nach § 21 Satz 3 StV­ZO tref­fen­den Amts­pflich­ten nicht dem Schutz des Ver­mö­gens des zu­künf­ti­gen Fahr­zeu­ger­wer­bers die­nen, gilt auch, so­weit die ge­ne­rel­le Be­nutz­bar­keit des Fahr­zeugs in­fra­ge steht.

BGH, Be­schluss vom 30.09.2004 – III ZR 194/04

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Ver­sa­gen ei­nes Ka­ta­ly­sa­tors bei ei­nem Ge­braucht­wa­gen

  1. Nor­ma­le Ver­schleiß- und Ab­nut­zungs­er­schei­nun­gen sind bei ei­nem Ge­braucht­wa­gen selbst dann kein Man­gel, wenn sie die Funk­ti­ons- und Ge­brauchs­taug­lich­keit des Fahr­zeugs be­ein­träch­tig­ten.
  2. „Ver­schlei­ßen“ kön­nen auch sol­che Tei­le ei­nes Fahr­zeugs, die we­der ei­ner me­cha­ni­schen noch ei­ner che­mi­schen Ab­nut­zung (z. B. durch Rei­bung bzw. Kor­ro­si­on) un­ter­lie­gen. Bei die­sen Tei­len be­steht der „Ver­schleiß“ dar­in, dass sie nur ei­ne be­stimm­te Zeit hal­ten und dann ein­fach nicht mehr funk­tio­nie­ren.
  3. Ob das Ver­sa­gen des Ka­ta­ly­sa­tors bei ei­nem Ge­braucht­wa­gen als Ver­schleiß oder als Man­gel ein­zu­ord­nen ist, kann nicht ge­ne­rell, son­dern nur im kon­kre­ten Ein­zel­fall be­ur­teilt wer­den. Es kommt dar­auf an, wel­ches Fahr­zeug mit wel­chem Bau­jahr und mit wel­chem Ki­lo­me­ter­stand zu wel­chem Preis ver­kauft wird. Je hö­her der Kauf­preis ist, des­to hö­her dür­fen auch die Er­war­tun­gen des Käu­fers sein.

AG Of­fen­bach, Ur­teil vom 27.09.2004 – 38 C 276/04

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Gut­gläu­bi­ger Er­werb ei­nes vom Be­sitz­mitt­ler weg­ge­ge­be­nen Pkw

Die ei­gen­mäch­ti­ge Weg­ga­be ei­ner Sa­che durch ei­nen Be­sitz­mitt­ler steht ei­nem gut­gläu­bi­gen Er­werb durch ei­nen Drit­ten nicht i. S. des § 935 I BGB ent­ge­gen.

BGH, Ur­teil vom 20.09.2004 – II ZR 318/02

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Feh­ler­haf­te An­ga­be zum zu ver­wen­den­den Kraft­stoff in Pkw-Pro­spekt

Kann ein Neu­wa­gen ent­ge­gen den An­ga­ben zum Kraft­stoff in ei­nem vom Her­stel­ler her­aus­ge­ge­be­nen Pro­spekt nicht mit blei­frei­em Nor­mal- oder Su­per­ben­zin (min­des­tens 91 ROZ), son­dern nur mit Su­per- oder Su­per-Plus-Ben­zin (min­des­tens 95 ROZ bzw. 98 ROZ) be­tankt wer­den, liegt ein Man­gel i. S. von § 434 I 2 Nr. 2, I 3 BGB vor, der den Käu­fer grund­sätz­lich zum Rück­tritt vom Kauf­ver­trag be­rech­tigt.

OLG Mün­chen, Ur­teil vom 15.09.2004 – 18 U 2176/04

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Ver­kauf ei­nes ab­han­den­ge­kom­me­nen Ge­braucht­wa­gens

  1. Ver­kauft ein Kfz-Händ­ler ei­nem an­de­ren Kfz-Händ­ler auf­grund ei­nes In­ter­net­an­ge­bots ei­nen Ge­braucht­wa­gen, so sind dem ver­kau­fen­den Händ­ler Er­kun­di­gun­gen über die Her­kunft des Wa­gens zu­mut­bar und auch ge­eig­net, den Ver­kauf ge­stoh­le­ner Fahr­zeu­ge zu ver­mei­den. In wel­chem Um­fang Nach­for­schun­gen er­for­der­lich sind, hängt von den Um­stän­den des Ein­zel­falls ab. Dem Ver­käu­fer ist es je­den­falls zu­zu­mu­ten, die im Kfz-Brief ver­merk­te Fahr­zeu­gi­den­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer mit der im Fahr­zeug ein­ge­schla­ge­nen Num­mer zu ver­glei­chen. Eben­so kann er oh­ne Wei­te­res an­fra­gen, ob das Fahr­zeug als ge­stoh­len ge­mel­det wur­de.
  2. Ei­ne vor­über­ge­hen­de Un­mög­lich­keit steht ei­ner dau­ern­den Un­mög­lich­keit gleich, wenn sie die Er­rei­chung des Ge­schäfts­zwecks in­fra­ge stellt und dem leis­tungs­be­rei­ten Ver­trags­part­ner das Fest­hal­ten am Ver­trag bis zum Weg­fall des Leis­tungs­hin­der­nis­ses nicht zu­zu­mu­ten ist.
  3. Steht in Fäl­len an­fäng­li­cher Un­mög­lich­keit we­gen ei­nes Rechts­man­gels ei­ne vor­über­ge­hen­de Un­mög­lich­keit der dau­er­haf­ten Un­mög­lich­keit gleich, be­stim­men sich die Rech­te des Käu­fers nach § 311a II 1 BGB.

OLG Karls­ru­he, Ur­teil vom 14.09.2004 – 8 U 97/04

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