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Ka­te­go­rie: Steu­er­recht

Kei­ne Min­de­rung der Kfz-Steu­er durch Ver­hän­gung von Die­sel­fahr­ver­bo­ten

Die Ver­hän­gung von Die­sel­fahr­ver­bo­ten hat für da­von be­trof­fe­ne Fahr­zeu­ge kei­nen Ein­fluss auf die Hö­he der Kfz-Steu­er.

BFH, Be­schluss vom 13.08.2019 – III B 2/19

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Kei­ne Her­ab­set­zung der Kfz-Steu­er für Die­sel­fahr­zeug we­gen Die­sel­fahr­ver­bot

Ein Die­sel­fahr­ver­bot, das heißt der Um­stand, dass mit ei­nem Die­sel­fahr­zeug be­stimm­te Stra­ßen in ei­ner Stadt (hier: Ham­burg) nicht be­fah­ren wer­den dür­fen, wirkt sich nicht auf die Hö­he der für das Fahr­zeug zu zah­len­den Kraft­fahr­zeug­steu­er aus.

FG Ham­burg, Ur­teil vom 14.11.2018 – 4 K 86/18

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Ent­gelt­lich Ga­ran­tie­zu­sa­ge ei­nes Kfz-Händ­lers als Ver­si­che­rungs­leis­tung

  1. Die ent­gelt­li­che Ga­ran­tie­zu­sa­ge des Kfz-Händ­lers ist kei­ne un­selbst­stän­di­ge Ne­ben­leis­tung zur Fahr­zeu­glie­fe­rung, son­dern ei­ne ei­gen­stän­di­ge Leis­tung.
  2. Mit ei­ner Ga­ran­tie­zu­sa­ge, durch die der Kfz-Ver­käu­fer als Ga­ran­tie­ge­ber im Ga­ran­tie­fall ei­ne Geld­leis­tung ver­spricht, liegt ei­ne Leis­tung auf­grund ei­nes Ver­si­che­rungs­ver­hält­nis­ses im Sin­ne des Ver­si­che­rungsteu­er­ge­set­zes (Vers­StG) vor, die nach § 4 Nr. 10 lit. a UStG steu­er­frei ist.

BFH, Ur­teil vom 14.11.2018 – XI R 16/17

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Steu­er­be­frei­ung bei Um­rüs­tung ei­nes Fahr­zeugs zum Elek­tro­fahr­zeug

  1. Die Steu­er­be­frei­ung für Elek­tro­fahr­zeu­ge nach § 3d Kraft­StG a.F. be­ginnt mit dem Da­tum der erst­ma­li­gen Zu­las­sung des Pkw. Da­bei kommt es nicht dar­auf an, ob es sich um ein Elek­tro­neu­fahr­zeug han­delt oder um ein um­ge­rüs­te­tes Fahr­zeug. Bei um­ge­rüs­te­ten Fahr­zeu­gen kann es da­her vor­kom­men, dass der Be­güns­ti­gungs­zeit­raum be­reits teil­wei­se oder voll­stän­dig ver­stri­chen ist, wenn die Vor­aus­set­zun­gen der Steu­er­be­frei­ung erst­mals vor­lie­gen.
  2. Die un­ter­schieds­lo­se An­knüp­fung an das Erst­zu­las­sungs­da­tum des Fahr­zeugs in § 3d Kraft­StG a.F. be­geg­net kei­nen ver­fas­sungs­recht­li­chen Be­den­ken. Sie hält sich im Rah­men der Ty­pi­sie­rungs- und Pau­scha­lie­rungs­be­fug­nis des Ge­setz­ge­bers.

BFH, Ur­teil vom 05.07.2018 – III R 42/17

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Kraft­fahr­zeug­steu­er bei so­ge­nann­ten Re­gis­trier­zu­las­sun­gen

  1. Die Kraft­fahr­zeug­steu­er ent­steht auch dann, wenn ein Fahr­zeug für ei­nen Tag zu­ge­las­sen und zu­gleich an­trags­ge­mäß wie­der ab­ge­mel­det wird.
  2. Ei­ne Ab­stem­pe­lung von Kenn­zei­chen war – bei Zu­las­sung im Ju­li 2008 – für die Zu­las­sung und da­mit auch für die Kraft­fahr­zeug­steu­er ent­behr­lich.

BFH, Ur­teil vom 14.06.2018 – III R 26/16

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Be­frei­ung der in­ner­ge­mein­schaft­li­chen Lie­fe­rung ei­nes neu­en Fahr­zeugs von der Mehr­wert­steu­er

  1. Art. 138 II lit. a der Richt­li­nie 2006/112/EG des Ra­tes vom 28.11.2006 über das ge­mein­sa­me Mehr­wert­steu­er­sys­tem steht dem ent­ge­gen, dass na­tio­na­le Vor­schrif­ten den An­spruch auf Steu­er­be­frei­ung ei­ner in­ner­ge­mein­schaft­li­chen Lie­fe­rung ei­nes neu­en Fahr­zeugs von der Vor­aus­set­zung ab­hän­gig ma­chen, dass der Er­wer­ber die­ses Fahr­zeugs im Be­stim­mungs­mit­glied­staat des Fahr­zeugs nie­der­ge­las­sen oder wohn­haft ist.
  2. Art. 138 II lit. a der Richt­li­nie 2006/112 ist da­hin aus­zu­le­gen, dass die Be­frei­ung ei­ner Lie­fe­rung ei­nes neu­en Fahr­zeugs von der Steu­er im Lie­fer­mit­glied­staat nicht al­lein des­halb ver­wei­gert wer­den darf, weil die­ses Fahr­zeug Ge­gen­stand ei­ner nur vor­über­ge­hen­den Zu­las­sung im Be­stim­mungs­mit­glied­staat war.
  3. Art. 138 II lit. a der Richt­li­nie 2006/112 steht dem ent­ge­gen, dass der Ver­käu­fer ei­nes neu­en Fahr­zeugs, das vom Er­wer­ber in ei­nen an­de­ren Mit­glied­staat be­för­dert und in die­sem Mit­glied­staat zu­ge­las­sen wird, spä­ter ver­pflich­tet ist, die Mehr­wert­steu­er zu ent­rich­ten, wenn nicht be­wie­sen ist, dass die vor­über­ge­hen­de Zu­las­sung aus­ge­lau­fen ist und dass die Mehr­wert­steu­er im Be­stim­mungs­mit­glied­staat ent­rich­tet wur­de oder wird.
  4. Art. 138 II lit. a der Richt­li­nie 2006/112 so­wie die Grund­sät­ze der Rechts­si­cher­heit, der Ver­hält­nis­mä­ßig­keit und des Ver­trau­ens­schut­zes ste­hen dem ent­ge­gen, dass der Ver­käu­fer ei­nes neu­en Fahr­zeugs, das vom Er­wer­ber in ei­nen an­de­ren Mit­glied­staat be­för­dert und in die­sem Mit­glied­staat vor­über­ge­hend zu­ge­las­sen wird, im Fall ei­nes vom Er­wer­ber be­gan­ge­nen Steu­er­be­trugs spä­ter ver­pflich­tet ist, die Mehr­wert­steu­er zu ent­rich­ten, so­fern nicht an­hand ob­jek­ti­ver Ele­men­te be­wie­sen ist, dass die­ser Ver­käu­fer wuss­te oder hät­te wis­sen müs­sen, dass der Um­satz mit ei­nem Steu­er­be­trug des Er­wer­bers ver­knüpft war, und dass er nicht al­le ihm zur Ver­fü­gung ste­hen­den zu­mut­ba­ren Maß­nah­men er­grif­fen hat, um sei­ne Be­tei­li­gung an die­sem Steu­er­be­trug zu ver­hin­dern. Es ist Sa­che des vor­le­gen­den Ge­richts zu prü­fen, ob dies auf der Grund­la­ge ei­ner um­fas­sen­den Be­ur­tei­lung al­ler Ge­sichts­punk­te und tat­säch­li­chen Um­stän­de des Aus­gangs­ver­fah­rens der Fall ist.

EuGH (Neun­te Kam­mer), Ur­teil vom 14.06.2017 – C-26/16 (San­to­gal M-Comércio e Re­pa­ração de Au­tomóveis Lda/Au­to­ri­da­de Tri­butária e Aduanei­ra)

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Dif­fe­renz­be­steue­rung beim „Aus­schlach­ten“ von Ge­braucht­fahr­zeu­gen

Die Dif­fe­renz­be­steue­rung ist auch dann an­wend­bar, wenn ein Un­ter­neh­mer Ge­gen­stän­de lie­fert, die er ge­won­nen hat, in­dem er zu­vor von ihm er­wor­be­ne Ge­braucht­fahr­zeu­ge zer­legt hat.

BFH, Ur­teil vom 23.02.2017 – V R 37/15
(vor­an­ge­hend: FG Ber­lin-Bran­den­burg, Ur­teil vom 01.10.2015 – 7 K 7183/13)

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Kei­ne Dif­fe­renz­be­steue­rung bei Ver­kauf von Ge­braucht­fahr­zeu­gen in Ein­zel­tei­len

Die Ver­äu­ße­rung von Fahr­zeug­tei­len, die ge­won­nen wer­den, in­dem Ge­braucht­fahr­zeu­ge von Pri­vat­per­so­nen an­ge­kauft und an­schlie­ßend zer­legt wer­den, un­ter­liegt man­gels Iden­ti­tät der er­wor­be­nen und ver­äu­ßer­ten Ge­gen­stän­den nicht der Dif­fe­renz­be­steue­rung ge­mäß § 25a UStG, son­dern der Re­gel­be­steue­rung.

FG Ber­lin-Bran­den­burg, Ur­teil vom 01.10.2015 – 7 K 7183/13
(nach­fol­gend: BFH, Ur­teil vom 23.02.2017 – V R 37/15)

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Steu­er­recht­li­che Ein­ord­nung ei­nes Pick-ups (Dodge Ram 2500)

  1. Bei der kraft­fahr­zeug­steu­er­li­chen Ein­ord­nung von Pick-up-Fahr­zeu­gen mit Dop­pel­ka­bi­ne ist ty­pi­sie­rend da­von aus­zu­ge­hen, dass die­se Fahr­zeu­ge nicht vor­wie­gend der Las­ten­be­för­de­rung zu die­nen ge­eig­net und be­stimmt sind, wenn ih­re La­de­flä­che oder ihr La­de­raum nicht mehr als die Hälf­te der ge­sam­ten Nutz­flä­che aus­macht. In die Be­rech­nung der La­de­flä­che oder des La­de­raums sind al­le Flä­chen ein­zu­be­zie­hen, die ge­eig­net sind, ei­ne La­dung zu trans­por­tie­ren. Da­zu ge­hö­ren re­gel­mä­ßig auch Aus­beu­lun­gen in den La­de­raum (z. B. für Rad­käs­ten), die auf­grund ih­res Ab­stands zum obe­ren Rand der La­de­kan­te und bei ge­ge­be­ner Be­last­bar­keit noch als La­de­flä­che (z. B. für Schütt­gut oder für fla­che Ge­gen­stän­de) ge­nutzt wer­den kön­nen (im An­schluss an BFH, Urt. v. 29.08.2012 – II R 7/11, BSt­Bl. II 2013, 93).
  2. Ist die La­de­flä­che ei­nes Pick-up-Fahr­zeugs nur un­we­sent­lich grö­ßer als die für die Per­so­nen­be­för­de­rung vor­ge­se­he­ne Flä­che, spricht dies eher da­für, dass das Fahr­zeug nicht vor­wie­gend der Las­ten­be­för­de­rung zu die­nen ge­eig­net und be­stimmt ist (im An­schluss an BFH, Urt. v. 29.08.2012 – II R 7/11, BSt­Bl. II 2013, 93).
  3. Ein Dodge Ram 2500 mit ei­ner rund­um ver­glas­ten vier­tü­ri­gen Dop­pel­ka­bi­ne mit sechs Sitz­plät­zen, der ei­ne Höchst­ge­schwin­dig­keit von 171 km/h er­rei­chen kann und bei dem die für die Per­so­nen­be­för­de­rung vor­ge­se­he­ne Flä­che (3,457 m2) un­ge­fähr so groß ist wie die ma­xi­mal zur Ver­fü­gung ste­hen­de of­fe­ne La­de­flä­che (3,510 m2), ist kraft­fahr­zeug­steu­er­lich als Pkw ein­zu­ord­nen.

FG Mün­chen, Ur­teil vom 24.06.2015 – 4 K 1478/13

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Un­an­ge­mes­se­ner Re­prä­sen­ta­ti­ons­auf­wand ei­nes Frei­be­ruf­lers – Fer­ra­ri Spi­der

  1. Ob ein un­an­ge­mes­se­ner be­trieb­li­cher Re­prä­sen­ta­ti­ons­auf­wand i. S. des § 4 V 1 Nr. 7 EStG bei Be­schaf­fung und Un­ter­hal­tung ei­nes Sport­wa­gens durch ei­nen Frei­be­ruf­ler vor­liegt, ist da­nach zu be­ur­tei­len, ob ein or­dent­li­cher und ge­wis­sen­haf­ter Un­ter­neh­mer – un­ge­ach­tet sei­ner Frei­heit, den Um­fang sei­ner Er­werbs­auf­wen­dun­gen selbst be­stim­men zu dür­fen – an­ge­sichts der er­war­te­ten Vor­tei­le und Kos­ten die Auf­wen­dun­gen eben­falls auf sich ge­nom­men ha­ben wür­de (im An­schluss an BFH, Urt. v. 27.02.1985 – I R 20/82, BFHE 143, 440, BSt­Bl. II 1985, 458).
  2. Ist der Auf­wand i. S. von § 4 V 1 Nr. 7 EStG un­an­ge­mes­sen, ist Maß­stab für die dem Ge­richt ob­lie­gen­de Fest­stel­lung des an­ge­mes­se­nen Teils der Be­triebs­aus­ga­ben die Sicht ei­nes or­dent­li­chen und ge­wis­sen­haf­ten Un­ter­neh­mers in der­sel­ben Si­tua­ti­on des Steu­er­pflich­ti­gen.

BFH, Ur­teil vom 29.04.2014 – VI­II R 20/12

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