Je­den­falls nach ei­nem Rück­tritt (hier: des Käu­fers) von ei­nem bei­der­seits voll­stän­dig er­füll­ten Kauf­ver­trag sind sämt­li­che Rück­ge­währ­pflich­ten ein­heit­lich dort zu er­fül­len, wo sich die Kauf­sa­che im Zeit­punkt des Rück­tritts ver­trags­ge­mäß be­fin­det. Ge­mein­sa­mer Er­fül­lungs­ort ist al­so in der Re­gel der Ort, an dem der Käu­fer sei­nen Wohn­sitz hat. Der Käu­fer kann des­halb re­gel­mä­ßig ge­stützt auf § 29 I ZPO bei dem für sei­nen Wohn­sitz zu­stän­di­gen Amts- oder Land­ge­richt Kla­ge auf Rück­zah­lung des Kauf­prei­ses, Zug um Zug ge­gen Rück­ge­währ der Kauf­sa­che, er­he­ben.

OLG Mün­chen, Ur­teil vom 04.10.2018 – 24 U 1279/18
(vor­an­ge­hend: LG Mem­min­gen, Ur­teil vom 04.04.2018 – 31 O 846/17)

Das Be­ru­fungs­ur­teil des OLG Mün­chen ist zu­sam­men mit dem erst­in­stanz­li­chen Ur­teil des LG Mem­min­gen hier ver­öf­fent­licht.

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