1. Auch der Käu­fer ei­nes Ge­braucht­wa­gens kann i. S. des § 434 I 2 Nr. 2 BGB er­war­ten, dass das Fahr­zeug ver­kehrs­si­cher und bei Dun­kel­heit nutz­bar ist. Ein (hier rund sie­ben Jah­re al­ter) mit Xe­non-Schein­wer­fern aus­ge­stat­te­ter Pkw kann des­halb man­gel­haft sein, wenn die Be­leuch­tungs­stär­ke der Xe­non-Schein­wer­fer auf­grund ei­ner star­ken Ein­trü­bung der Pro­jek­ti­ons­lin­sen deut­lich ab­ge­schwächt ist und in­fol­ge­des­sen die Ver­kehrs­si­cher­heit des Fahr­zeugs und sei­ne Nutz­bar­keit bei Dun­kel­heit er­heb­lich ein­ge­schränkt sind.
  2. Ein Man­gel kann sich auch dann erst nach Ge­fahr­über­gang „zei­gen“ (§ 476 BGB a.F. = § 477 BGB n.F.), wenn der Käu­fer ihn im Fal­le ei­ner ein­ge­hen­den Un­ter­su­chung der Kauf­sa­che schon bei der Über­ga­be hät­te ent­de­cken kön­nen (im An­schluss an BGH, Urt. v. 14.09.2005 – VI­II ZR 363/04).

AG Kiel, Ur­teil vom 09.03.2018 – 108 C 8/17
(nach­fol­gend: LG Kiel, Ur­teil vom 02.06.2020 – 1 S 93/18)

Sach­ver­halt: Der Klä­ger be­gehrt von dem be­klag­ten Ge­braucht­wa­gen­händ­ler Scha­dens­er­satz.

Er er­warb von dem Be­klag­ten am 01.12.2014 ei­nen ge­brauch­ten, am 08.02.2007 erst­zu­ge­las­se­nen Pkw (Peu­geot 407) mit ei­ner Lauf­leis­tung von 115.642 km zum Preis von 7.200 €. Mit Schrei­ben vom 11.05.2015, das dem Be­klag­ten noch im Mai 2015 zu­ging, zeig­te der Klä­ger dem Be­klag­ten ver­schie­de­ne Män­gel des Fahr­zeugs an. Un­ter an­de­rem mo­nier­te er, dass die Xe­non-Schein­wer­fer, mit de­nen das streit­ge­gen­ständ­li­che Fahr­zeug aus­ge­stat­tet ist, ei­ne zu schwa­che Licht­aus­beu­te hät­ten. Da der Be­klag­te auf die Män­gel­rü­gen nicht re­agier­te, man­da­tier­te der Klä­ger sei­nen spä­te­ren Pro­zess­be­voll­mäch­tig­ten, der den Be­klag­ten mit Schrei­ben vom 03.06.2016 zur Nach­bes­se­rung auf­for­der­te. Der Be­klag­te wies die gel­tend ge­mach­ten Nach­bes­se­rungs­an­sprü­che zu­rück. Der Klä­ger hol­te dar­auf­hin ei­nen Kos­ten­vor­an­schlag für die Be­sei­ti­gung der Män­gel ein; da­nach be­lau­fen sich die Kos­ten für den Aus­tausch der Xe­non-Schein­wer­fer auf ins­ge­samt 3.223,70 € net­to.

Der Klä­ger be­haup­tet, die Xe­non-Schein­wer­fer des Fahr­zeugs hät­ten ei­ne zu schwa­che Licht­aus­beu­te; der Pkw sei des­halb nicht ver­kehrs­si­cher und in sei­ner Ge­brauchs­taug­lich­keit er­heb­lich ein­ge­schränkt. Die Schein­wer­fer müss­ten da­her aus­ge­tauscht wer­den. Der Be­klag­te macht dem­ge­gen­über gel­tend, die Schein­wer­fer sei­en bei der Über­ga­be des Fahr­zeugs an den Klä­ger man­gel­frei ge­we­sen. Der Klä­ger ha­be den Pkw vor dem Kauf akri­bisch un­ter­sucht und da­bei auch die Schein­wer­fer in Au­gen­schein ge­nom­men und ge­tes­tet. Ei­ne zu schwa­che Licht­aus­beu­te wä­re dem Klä­ger da­bei auf­ge­fal­len. Soll­ten die Schein­wer­fer tat­säch­lich ei­ne zu schwa­che Licht­aus­beu­te ha­ben, so sei dies ei­ne Ver­schleiß­er­schei­nung; der Pkw sei bei der Über­ga­be an den Klä­ger be­reits sie­ben Jah­re alt ge­we­sen, und der Klä­ger ha­be das Fahr­zeug zwi­schen­zeit­lich ge­nutzt.

Die Kla­ge hat­te in­so­weit Er­folg, als sie auf Zah­lung von 3.3223,70 € nebst Zin­sen ge­rich­tet war.

Aus den Grün­den: Der Klä­ger hat ge­gen den Be­klag­ten ei­nen An­spruch auf Zah­lung von Scha­dens­er­satz in Hö­he der Män­gel­be­sei­ti­gungs­kos­ten von 3.223,70 € aus §§ 433 I, 434 I 2 Nr. 2, § 437 Nr. 3, §§ 280 I, III, 281 I BGB. Hier­nach kann bei ei­nem Kauf­ver­trag der Käu­fer von dem Ver­käu­fer dann, wenn die Kauf­sa­che ei­nen Man­gel auf­weist und der Käu­fer den Ver­käu­fer er­folg­los ei­ne Frist zur Nach­er­fül­lung ge­setzt hat, Scha­dens­er­satz statt der Leis­tung un­ter an­de­rem in Hö­he der zur Män­gel­be­sei­ti­gung er­for­der­li­chen Kos­ten ver­lan­gen. Die vor­ge­nann­ten An­spruchs­vor­aus­set­zun­gen lie­gen vor.

Zwi­schen den Par­tei­en be­stand ein Kauf­ver­trag über das streit­ge­gen­ständ­li­che Fahr­zeug. Das Fahr­zeug weist in Be­zug auf die Xe­non-Schein­wer­fer ei­nen Sach­man­gel auf. Ge­mäß § 434 I 2 Nr. 2 BGB ist die Sa­che frei von Sach­män­geln, wenn sie sich bei Ge­fahr­über­gang für die ge­wöhn­li­che Ver­wen­dung eig­net und ei­ne Be­schaf­fen­heit auf­weist, die bei Sa­chen der glei­chen Art üb­lich ist und die der Käu­fer nach der Art der Sa­che er­war­ten kann. Dies ist vor­lie­gend nicht der Fall. Auch der Käu­fer ei­nes Ge­braucht­wa­gens kann er­war­ten, ein ver­kehrs­si­che­res und auch bei Dun­kel­heit nutz­ba­res Fahr­zeug zu er­hal­ten. Das streit­ge­gen­ständ­li­che Fahr­zeug ist je­doch we­gen der Be­schaf­fen­heit der ver­bau­ten Xe­non-Schein­wer­fer nicht in ei­nem sol­chen Zu­stand.

Dem Klä­ger ist für sei­ne Be­haup­tung, die Xe­non-Schein­wer­fer des Fahr­zeugs hät­ten ei­ne zu schwa­che Licht­aus­beu­te, so­dass das Fahr­zeug nicht ver­kehrs­si­cher und sei­ne Be­nutz­bar­keit er­heb­lich ein­ge­schränkt sei, für wel­che er nach den all­ge­mei­nen Re­geln die Be­weis­last trägt, die Be­weis­füh­rung ge­lun­gen. Nach dem Er­geb­nis der Be­weis­auf­nah­me steht zur Über­zeu­gung des Ge­richts fest, dass die Be­leuch­tungs­stär­ke der in dem streit­ge­gen­ständ­li­chen Fahr­zeug ver­bau­ten Xe­non-Schein­wer­fer auf­grund ei­ner star­ken gelb­lich-brau­nen Ein­trü­bung bei­der in den Schein­wer­fern ein­ge­bau­ter Pro­jek­ti­ons­lin­sen deut­lich ab­ge­schwächt ist und dass hier­durch die Ver­kehrs­si­cher­heit und Be­nutz­bar­keit des Fahr­zeugs ins­be­son­de­re bei Dun­kel­heit er­heb­lich ein­ge­schränkt ist. Nach dem in § 286 ZPO nor­mier­ten Grund­satz der frei­en Be­weis­wür­di­gung ist ein Be­weis er­bracht, wenn das Ge­richt un­ter Be­rück­sich­ti­gung des ge­sam­ten Er­geb­nis­ses der Be­weis­auf­nah­me und der sons­ti­gen Wahr­neh­mun­gen in der münd­li­chen Ver­hand­lung von der Rich­tig­keit ei­ner Tat­sa­chen­be­haup­tung über­zeugt ist. So liegt es hier.

Das Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten des Sach­ver­stän­di­gen S ist be­zo­gen auf die ers­te Be­weis­fra­ge po­si­tiv er­gie­big. Der Sach­ver­stän­di­ge hat in sei­nem Gut­ach­ten aus­ge­führt, so­wohl die Pro­jek­ti­ons­lin­sen als auch die Xe­non-Bren­ner der in dem streit­ge­gen­ständ­li­chen Fahr­zeug ein­ge­bau­ten Schein­wer­fer sei­en durch ei­nen gelb­lich-brau­nen Ma­te­ri­al­an­trag ein­ge­trübt. Die Pro­jek­ti­ons­lin­sen sei­en mit cir­ca 95 % ih­rer Flä­che be­trof­fen. Bei den Ab­la­ge­run­gen han­de­le es sich nicht um Ver­schmut­zun­gen durch Staub oder sons­ti­ge von au­ßen in den Schein­wer­fer ein­ge­tra­ge­ne Schmutz­par­ti­kel. Ins­be­son­de­re durch die ein­ge­trüb­ten Pro­jek­ti­ons­lin­sen in bei­den Schein­wer­fern sei de­ren Be­leuch­tungs­stär­ke deut­lich ab­ge­schwächt. Die Be­nutz­bar­keit des Fahr­zeugs sei mit den ver­bau­ten Schein­wer­fern ins­be­son­de­re bei Dun­kel­heit er­heb­lich ein­ge­schränkt und sei­ne Ver­kehrs­si­cher­heit be­ein­träch­tigt. Bei ei­ner Haupt­un­ter­su­chung wä­re der Zu­stand der Schein­wer­fer als „er­heb­li­cher Man­gel“ ein­zu­stu­fen.

Das Ge­richt folgt den über­zeu­gen­den Aus­füh­run­gen des Sach­ver­stän­di­gen. Als Di­plom-In­ge­nieur und ver­ei­dig­ter Sach­ver­stän­di­ger für Kraft­fahr­zeug­schä­den und -be­wer­tung ist der Sach­ver­stän­di­ge für die vor­lie­gen­de Be­gut­ach­tung be­son­ders qua­li­fi­ziert. Das Gut­ach­ten ist in sich schlüs­sig und nach­voll­zieh­bar. Ins­be­son­de­re ist der Sach­ver­stän­di­ge von zu­tref­fen­den und zwi­schen den Par­tei­en un­strei­ti­gen Tat­sa­chen aus­ge­gan­gen, hat die dar­aus ge­zo­ge­nen Schlüs­se lo­gisch und wi­der­spruchs­frei dar­ge­stellt und kommt da­bei in sei­nem Gut­ach­ten zu ei­nem ein­deu­ti­gen Er­geb­nis. Auch die Vor­ge­hens­wei­se des Sach­ver­stän­di­gen ist für das Ge­richt nach­voll­zieh­bar. Im Rah­men sei­ner Un­ter­su­chun­gen hat der Sach­ver­stän­di­ge zu­nächst die ein­zel­nen Be­stand­tei­le der streit­ge­gen­ständ­li­chen Schein­wer­fer auf Be­schä­di­gun­gen un­ter­sucht und so­dann ih­re Leucht­wir­kung mit der­je­ni­gen von ver­gleich­ba­ren Xe­non-Schein­wer­fern ei­nes Ver­gleichs­fahr­zeugs ver­gli­chen.

So­weit auch das Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten des Sach­ver­stän­di­gen G be­zo­gen auf die Be­weis­fra­gen po­si­tiv er­gie­big ist, war von dem Ge­richt mit dem Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten des Sach­ver­stän­di­gen S ein zwei­tes Gut­ach­ten ein­zu­ho­len, da ei­ne Ent­schei­dung auf das Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten des Sach­ver­stän­di­gen G nicht ge­stützt wer­den konn­te. Denn auch nach Ein­ho­lung ei­nes Er­gän­zungs­gut­ach­tens durch den Sach­ver­stän­di­gen G blieb für das Ge­richt un­klar, wel­che Leucht­wir­kung von Schein­wer­fern wie den streit­ge­gen­ständ­li­chen nor­ma­ler­wei­se er­war­tet wer­den kann und wes­halb ei­ne et­wai­ge Min­der­leis­tung der Schein­wer­fer auf die vor­ge­fun­de­ne Trü­bung der Pro­jek­ti­ons­lin­sen und nicht auf ab­ge­nutz­te Leucht­mit­tel zu­rück­zu­füh­ren ist. Dar­über hin­aus ge­lang­te der Sach­ver­stän­di­ge G zu sei­nen Fest­stel­lun­gen durch ei­nen Ver­gleich der streit­ge­gen­ständ­li­chen Xe­non-Schein­wer­fer mit ei­ner Schein­wer­feran­la­ge oh­ne Xe­non-Schein­wer­fer, oh­ne hier­für ei­ne für das Ge­richt plau­si­ble Be­grün­dung zu lie­fern.

Die Schein­wer­fer des streit­ge­gen­ständ­li­chen Fahr­zeugs wa­ren auch schon bei Ge­fahr­über­gang man­gel­haft. Ge­mäß § 446 Satz 1 BGB geht die Ge­fahr des zu­fäl­li­gen Un­ter­gangs und der zu­fäl­li­gen Ver­schlech­te­rung mit Über­ga­be der Kauf­sa­che auf den Käu­fer über. Vor­lie­gend wa­ren die Schein­wer­fer des streit­ge­gen­ständ­li­chen Fahr­zeugs be­reits zum Zeit­punkt der Über­ga­be des Fahr­zeugs an den Klä­ger man­gel­haft. Der Be­klag­te ist für sei­ne Be­haup­tung, die Schein­wer­fer sei­en bei der Über­ga­be des Fahr­zeugs man­gel­frei ge­we­sen, be­weis­fäl­lig ge­blie­ben. Er trägt für sei­ne Be­haup­tung ge­mäß § 476 BGB a.F. die Be­weis­last. Nach die­ser Vor­schrift wird bei ei­nem Ver­brauchs­gü­ter­kauf dann, wenn sich in­ner­halb von sechs Mo­na­ten seit Ge­fahr­über­gang ein Sach­man­gel zeigt, ver­mu­tet, dass die Sa­che be­reits bei Ge­fahr­über­gang man­gel­haft war, es sei denn, die­se Ver­mu­tung ist mit der Art der Sa­che oder des Man­gels un­ver­ein­bar. Die Vor­schrift ist auf den vor­lie­gen­den Fall an­wend­bar, da es sich bei dem streit­ge­gen­ständ­li­chen Kauf­ver­trag un­strei­tig um ei­nen Ver­brauchs­gü­ter­kauf i. S. des § 474 I 1 BGB a.F. han­delt und sie zu­dem in ih­rer hier zi­tier­ten Form zum Zeit­punkt des Kauf­ver­trags­schlus­ses noch in Gel­tung war. Auch lie­gen die Vor­aus­set­zun­gen für die An­wen­dung der Be­weis­last­um­kehr des § 476 BGB a.F. vor. Der Klä­ger hat un­strei­tig noch im Mai 2015 und da­mit in­ner­halb von sechs Mo­na­ten nach Über­ga­be des Fahr­zeugs an ihn fest­ge­stellt, dass bei­de Xe­non-Haupt­schein­wer­fer des Fahr­zeugs ei­ne zu schwa­che Licht­aus­beu­te ha­ben, und dies ge­gen­über dem Be­klag­ten an­ge­zeigt.

So­weit die Be­klag­ten­sei­te ein­wen­det, ei­ne zu schwa­che Licht­aus­beu­te der Schein­wer­fer ha­be bei Über­ga­be des Fahr­zeugs noch nicht vor­lie­gen kön­nen, da der Klä­ger ei­nen sol­chen Man­gel im Rah­men der von ihm vor dem Kauf des Fahr­zeugs akri­bisch durch­ge­führ­ten Un­ter­su­chung des Fahr­zeugs, bei wel­cher er auch die Schein­wer­fer des Fahr­zeugs in Au­gen­schein ge­nom­men und ge­tes­tet ha­be, hät­te fest­stel­len müs­sen, ver­kennt sie, dass die An­wend­bar­keit von § 476 BGB a.F. nicht vor­aus­setzt, dass der Sach­man­gel be­reits bei Über­ga­be des Fahr­zeugs fest­ge­stellt wird oder hät­te fest­ge­stellt wer­den kön­nen. Denn die Vor­schrift re­gelt ge­ra­de ei­ne Be­wei­ser­leich­te­rung zu­guns­ten des Käu­fers da­hin ge­hend, dass die­ser nur dar­le­gen und ge­ge­be­nen­falls be­wei­sen muss, dass sich der Sach­man­gel in­ner­halb von sechs Mo­na­ten nach Über­ga­be der Kauf­sa­che ge­zeigt hat, was hier un­strei­tig der Fall war. Da­bei setzt ein Zei­gen i. S. des § 476 BGB a.F. nicht vor­aus, dass der Sach­man­gel zu­vor für die Ver­trags­par­tei­en un­er­kenn­bar war (vgl. BGH, Urt. v. 14.09.2005 – VI­II ZR 363/04).

Die ge­setz­li­che Ver­mu­tung des § 476 BGB a.F. ist vor­lie­gend auch nicht mit der Art der Sa­che oder des Man­gels un­ver­ein­bar. So­weit der Be­klag­te sich in die­sem Zu­sam­men­hang hilfs­wei­se dar­auf be­ruft, die zu schwa­che Licht­aus­beu­te der Schein­wer­fer sei auf das bei Über­ga­be be­reits ge­stei­ger­te Al­ter des Fahr­zeugs und den mit der zwi­schen­zeit­li­chen Nut­zung des Fahr­zeugs durch den Klä­ger ein­her­ge­hen­den Ver­schleiß zu­rück­zu­füh­ren, re­sul­tiert hier­aus noch nicht die Un­ver­ein­bar­keit der Ver­mu­tung mit der Art der Sa­che oder mit der Art des Man­gels. Denn nach der Recht­spre­chung des BGH fin­det die Ver­mu­tung des § 476 BGB a.F. grund­sätz­lich auch An­wen­dung auf ge­brauch­te Sa­chen (BGH, Urt. v. 14.09.2005 – VI­II ZR 363/04). Sie ist zu­dem nicht schon dann aus­ge­schlos­sen, wenn ein Man­gel gel­tend ge­macht wird, der ty­pi­scher­wei­se je­der­zeit auf­tre­ten kann (BGH, Urt. v. 14.09.2005 – VI­II ZR 363/04). Schließ­lich spricht auch der Um­stand, dass bei ge­brauch­ten Sa­chen je­der­zeit mit Ver­schleiß­män­geln zu rech­nen ist, nicht ge­gen die An­wend­bar­keit der Ver­mu­tung (vgl. u. a. OLG Ko­blenz, Urt. v. 19.04.2007 – 5 U 768/06).

Nach dem Er­geb­nis der Be­weis­auf­nah­me steht nicht zur Über­zeu­gung des Ge­richts fest, dass die zu schwa­che Licht­aus­beu­te der Schein­wer­fer auf die zwi­schen­zeit­li­che Nut­zung des Fahr­zeugs durch den Klä­ger und den hier­mit ein­her­ge­hen­den Ver­schleiß zu­rück­zu­füh­ren ist. Es kann da­hin­ste­hen, ob das in­so­weit ne­ga­tiv er­gie­bi­ge Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten des Sach­ver­stän­di­gen G auch be­zo­gen auf die vor­ge­nann­te Be­weis­fra­ge un­ver­wert­bar ist, da je­den­falls das Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten des Sach­ver­stän­di­gen S be­zo­gen auf die Be­weis­fra­ge un­er­gie­big ist. Der Sach­ver­stän­di­ge S hat in sei­nem Gut­ach­ten aus­ge­führt, dass zu der Fra­ge, ob der man­gel­haf­te Zu­stand der Schein­wer­fer auf das ge­stei­ger­te Fahr­zeugal­ter und auf den mit der zwi­schen­zeit­li­chen Nut­zung des Fahr­zeugs durch den Klä­ger ein­her­ge­hen­den Ver­schleiß zu­rück­zu­füh­ren ist, sach­ver­stän­di­gen­seits kei­ne kla­re Aus­sa­ge ge­trof­fen wer­den kön­ne, da der Zu­stand der Schein­wer­fer nicht pri­mär vom Fahr­zeugal­ter und der Lauf­leis­tung des Fahr­zeugs ab­hän­ge, son­dern über­wie­gend von der Be­triebs­dau­er der ein­ge­bau­ten Schein­wer­fer. Die­se sei wie­der­um da­von ab­hän­gig, wie das Fahr­zeug ge­nutzt wer­de, und kön­ne bei bau­glei­chen Fahr­zeu­gen ver­gleich­ba­ren Fahr­zeugal­ters und ähn­li­cher Lauf­leis­tung bes­ser oder schlech­ter als der bei dem streit­ge­gen­ständ­li­chen Fahr­zeug vor­ge­fun­de­ne Zu­stand sein. Ein ge­wöhn­li­ches Maß für den Zu­stand ei­nes Schwein­wer­fers für ein be­stimm­tes Fahr­zeugal­ter und ei­ner be­stimm­ten Lauf­leis­tung ge­be es nicht.

Der Klä­ger hat dem Be­klag­ten auch spä­tes­tens mit vor­ge­richt­li­chem Schrei­ben sei­nes Pro­zess­be­voll­mäch­tig­ten vom 03.06.2015 er­folg­los ei­ne Frist zur Nach­er­fül­lung bis zum 12.06.2015 ge­setzt.

Dem Klä­ger ist durch die Über­ga­be des man­gel­haf­ten Fahr­zeugs ein Scha­den in Hö­he der für die Be­sei­ti­gung des Sach­man­gels er­for­der­li­chen Kos­ten ent­stan­den. Die­se be­lau­fen sich vor­lie­gend auf ins­ge­samt 3223,70 € für den Ein­bau zwei­er neu­er Schein­wer­fer so­wie den Aus­tausch und die Ein­stel­lung der Schein­wer­fer­ge­häu­se. Die vor­ste­hen­den Kos­ten sind auch für die Be­sei­ti­gung des Sach­man­gels er­for­der­lich. Im Rah­men sei­ner Un­ter­su­chun­gen hat der Sach­ver­stän­di­ge S fest­ge­stellt, dass nur der Aus­tausch der eben­falls ein­ge­trüb­ten Xe­non-Bren­ner der Schein­wer­fer zur Män­gel­be­sei­ti­gung nicht aus­reicht. Durch ei­nen sol­chen Aus­tausch lie­ße sich zwar die Be­leuch­tungs­stär­ke der Schein­wer­fer ver­bes­sern. Es ver­blie­ben je­doch bei bei­den Schein­wer­fern die stark aus­ge­präg­ten Ver­fär­bun­gen und An­haf­tun­gen an den Pro­jek­ti­ons­lin­sen, wel­che die Be­leuch­tungs­stär­ke stark ab­schwä­chen wür­den.

Der An­spruch auf Zah­lung der Zin­sen auf die Haupt­for­de­rung er­gibt sich aus §§ 280 I, II, 286 I, 288 I BGB.

Im Üb­ri­gen ist die Kla­ge un­be­grün­det. Der Klä­ger hat kei­nen An­spruch auf Zah­lung der mit der Kla­ge gel­tend ge­mach­ten vor­ge­richt­li­chen An­walts­kos­ten zu­züg­lich der hier­auf gel­tend ge­mach­ten Pro­zess­zin­sen bzw. auf Frei­stel­lung hier­von. Ein An­spruch aus §§ 280 I, II, 286 I, 291 BGB schei­det aus, da sich der Be­klag­te zum Zeit­punkt der Man­da­tie­rung des Pro­zess­be­voll­mäch­tig­ten des Klä­gers durch die­sen noch nicht im Ver­zug be­fand. Denn zu ei­ner ge­mäß § 286 I BGB für die Be­grün­dung des Schuld­ner­ver­zugs des Be­klag­ten er­for­der­li­chen Mah­nung des Klä­gers vor Man­da­tie­rung sei­nes Pro­zess­be­voll­mäch­tig­ten hat die Klä­ger­sei­te auch nach mit ge­richt­li­cher Ver­fü­gung vom 16.06.2016 er­teil­tem ge­richt­li­chen Hin­weis nicht schlüs­sig vor­ge­tra­gen. Ei­ne Mah­nung ist die dring­li­che und un­miss­ver­ständ­li­che Auf­for­de­rung an den Schuld­ner, die ge­schul­de­te Leis­tung zu er­brin­gen. Ei­ne sol­che Auf­for­de­rung ist dem Vor­trag der Klä­ger­sei­te eben­so we­nig zu ent­neh­men, wie der … ein­ge­reich­ten Män­gel­lis­te, wel­che der Klä­ger vor Man­da­tie­rung sei­nes Pro­zess­be­voll­mäch­tig­ten an den Be­klag­ten über­mit­tel­te. In Letz­te­rer sind le­dig­lich die vom Klä­ger an dem Fahr­zeug fest­ge­stell­ten Män­gel auf­ge­lis­tet.

Hin­weis: Die Be­ru­fung des Be­klag­ten hat­te Er­folg. Das LG Kiel hat die amts­ge­richt­li­che Ent­schei­dung mit Ur­teil vom 02.06.2020 – 1 S 93/18 – ab­ge­än­dert und die Kla­ge ab­ge­wie­sen. Zur Be­grün­dung hat es aus­ge­führt:

„Dem Klä­ger steht ge­gen­über dem Be­klag­ten der gel­tend ge­mach­te Scha­dens­er­satz­an­spruch in Hö­he von Män­gel­be­sei­ti­gungs­kos­ten im Zu­sam­men­hang mit ei­nem Ge­braucht­wa­gen­kauf nicht zu. Vor­aus­set­zung für den sich al­lein aus §§ 433 I, 434 I 2 Nr. 2, § 437 Nr. 3 Fall 1, §§ 280 I, III, 281 I BGB recht­fer­ti­gen­den Scha­dens­er­satz­an­spruch ist das Vor­lie­gen ei­nes Sach­man­gels. Der Klä­ger hat nicht be­wie­sen, dass der ge­kauf­te Ge­braucht­wa­gen in Be­zug auf die Xe­non-Schein­wer­fer sach­man­gel­be­haf­tet war.

Man­gels be­son­de­rer ver­trag­li­cher Ver­ein­ba­run­gen rich­tet sich die Fra­ge der Man­gel­frei­heit nach § 434 I 2 Nr. 2 BGB. Da­nach ist die Sa­che frei von Sach­män­geln, wenn sie sich bei Ge­fahr­über­gang für die ge­wöhn­li­che Ver­wen­dung eig­net und ei­ne Be­schaf­fen­heit auf­weist, die bei Sa­chen der glei­chen Art üb­lich ist und die der Käu­fer nach der Art der Sa­che er­war­ten kann. Dies zu­grun­de ge­legt, hat der Klä­ger das Vor­lie­gen ei­nes Man­gels nicht be­wie­sen. Da­bei kommt ihm, weil es sich bei dem Kauf­ver­trag um ei­nen so­ge­nann­ten Ver­brauchs­gü­ter­kauf im Sin­ne von § 474 I 1 BGB a.F. han­delt, die Ver­mu­tungs­re­ge­lung des § 476 BGB a.F. zu­gu­te. Da­nach wird bei ei­nem Ver­brauchs­gü­ter­kauf dann, wenn sich in­ner­halb von sechs Mo­na­ten seit Ge­fahr­über­gang ein Sach­man­gel zeigt, ver­mu­tet, dass die Sa­che be­reits bei Ge­fahr­über­gang man­gel­be­haf­tet war, es sei denn, die­se Ver­mu­tung ist mit der Art der Sa­che oder des Man­gels un­ver­ein­bar. Die­se Re­ge­lung setzt al­ler­dings ei­nen bin­nen sechs Mo­na­ten nach Ge­fahr­über­gang auf­ge­tre­te­nen Sach­man­gel vor­aus. Der Käu­fer hat da­nach dar­zu­le­gen und im Be­strei­tens­fall nach­zu­wei­sen, dass der sicht­bar ge­wor­de­ne Man­gel auf ei­ner bin­nen sechs Mo­na­ten ab Ge­fahr­über­gang auf­ge­tre­te­nen Ur­sa­che be­ruht, die ih­rer­seits ei­ne (wei­te­re) ver­trags­wid­ri­ge Be­schaf­fen­heit dar­stellt (vgl. BGH, Urt. v. 12.10.2016 – VI­II ZR 103/15, BGHZ 212, 224 = NJW 2017, 1093 Rn. 26 m. w. Nachw.). Wird ein ver­trags­wid­ri­ger Zu­stand bin­nen sechs Mo­na­ten nach Ge­fahr­über­gang of­fen­bar, wird ver­mu­tet, dass die Ver­trags­wid­rig­keit schon zur Zeit der Lie­fe­rung be­stand (vgl. BGH, Urt. v. 12.10.2016 – VI­II ZR 103/15, BGHZ 212, 224 = NJW 2017, 1093 Rn. 33 m. w. Nachw.).

Der Zu­stand, wie der Sach­ver­stän­di­ge ihn in Be­zug auf die Xe­non-Schein­wer­fer cir­ca drei Jah­re nach Ge­fahr­über­gang fest­ge­stellt hat, mag als tech­ni­scher Man­gel zu be­schrei­ben sein. Nach der Zu­sam­men­fas­sung des ein­ge­hol­ten schrift­li­chen Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­tens G vom 15. 9. 2017 sind die in bei­den Schein­wer­fern ein­ge­bau­ten Pro­jek­ti­ons­lin­sen auf­grund ei­ner star­ken gelb­lich-brau­nen Ein­trü­bung (durch ei­nen von in­nen an­haf­ten­den Be­lag) als man­gel­haft an­zu­se­hen. Auf­grund der sich dar­aus er­ge­ben­den be­ein­träch­tig­ten Ver­kehrs­si­cher­heit wä­re die­ser Um­stand bei ei­ner Haupt­un­ter­su­chung als „er­heb­li­cher Man­gel“ ein­zu­stu­fen, so der Sach­ver­stän­di­ge in sei­ner Zu­sam­men­fas­sung wei­ter. Die­se Zu­stands­be­schrei­bung stellt in­des kei­nen „ver­trags­wid­ri­gen Zu­stand“ und da­mit kei­nen Man­gel im Sin­ne der oben ge­nann­ten Vor­schrift dar. Die in­so­weit zu be­ur­tei­len­de Fra­ge ist recht­li­cher Na­tur und nicht ei­ne Fra­ge der Be­weis­wür­di­gung des Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­tens, so­dass das Be­ru­fungs­ge­richt nicht ge­hin­dert ist, die Fra­ge an­ders als das Amts­ge­richt zu be­ur­tei­len. Der Klä­ger hat nicht be­wie­sen, dass in Be­zug auf die Schein­wer­fer in­ner­halb der ers­ten sechs Mo­na­te ab Über­ga­be ei­ne ver­trags­wid­ri­ge Be­schaf­fen­heit auf­ge­tre­ten ist. Die Kam­mer geht nach dem In­halt des Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­tens G da­von aus, dass der Zu­stand der Xe­non-Schein­wer­fer auf ei­ner be­son­de­ren Art des Ver­schlei­ßes be­ruht. Von ei­nem Qua­li­täts­man­gel des Pro­dukts, von Kon­struk­ti­ons- oder von Mon­ta­ge­feh­lern war im Gut­ach­ten nicht die Re­de. Der Sach­ver­stän­di­ge hat die ein­ge­schränk­te Be­leuch­tungs­stär­ke viel­mehr dar­auf zu­rück­ge­führt, dass die Xe­non-Bren­ner ih­re ma­xi­ma­le Le­bens­dau­er er­reicht ha­ben und des­halb aus­zu­tau­schen wa­ren, und dass die Pro­jek­ti­ons­lin­sen der ein­ge­bau­ten Schein­wer­fer stark ein­ge­trübt wa­ren (S. 18 des Gut­ach­tens). Das Er­rei­chen der ma­xi­ma­len Le­bens­dau­er des Bren­ners durch den Be­trieb des Fahr­zeugs weist auf ei­nen al­ters- und da­mit ver­schleiß­be­ding­ten Man­gel hin. Auch die Lin­s­entrü­bung ist als sol­cher tech­ni­scher De­fekt zu wer­ten, da der Sach­ver­stän­di­ge das Vor­han­den­sein ei­ner Trü­bung als von der Be­triebs­dau­er des Schein­wer­fers ab­hän­gig dar­stell­te, das heißt da­von, wie oft das Fahr­zeug mit ein­ge­schal­te­tem Licht ge­fah­ren wur­de.

Ob nor­ma­ler Ver­schleiß vor­liegt oder ein Sach­man­gel im Sin­ne des Ge­set­zes, be­ur­teilt sich nach der oben ge­nann­ten Vor­schrift da­nach, ob die Kauf­sa­che ei­ne Be­schaf­fen­heit auf­weist, die bei Sa­chen der glei­chen Art üb­lich ist. Die­se Fra­ge hat der Sach­ver­stän­di­ge nicht zu­guns­ten des Klä­gers be­ant­wor­tet. Zu der Fra­ge, ob der Zu­stand der Schein­wer­fer ei­nem für das Fahr­zeugal­ter und die Lauf­leis­tung nor­ma­len Zu­stand ent­spricht, hat der Sach­ver­stän­di­ge er­klärt, dass sach­ver­stän­di­ger­seits kei­ne kla­re Aus­sa­ge ge­trof­fen wer­den kann, weil die Lin­s­entrü­bung trotz glei­chen Fahr­zeugal­ters ex­trem un­ter­schied­lich aus­fal­le, je nach dem, ob das Fahr­zeug durch ei­nen Rent­ner (sel­te­ne oder kei­ne Fahr­ten bei Dun­kel­heit) oder durch ei­nen Be­rufs­pend­ler be­trie­ben wur­de (Be­trieb fast aus­schließ­lich mit ein­ge­schal­te­tem Licht mor­gens und abends).

Das Fahr­zeug eig­ne­te sich für die ge­wöhn­li­che Ver­wen­dung und wies ei­ne Be­schaf­fen­heit auf, die der Käu­fer nach der Art der Sa­che er­war­ten kann (§ 434 I 2 Nr. 2 BGB). Der Käu­fer ei­nes ge­brauch­ten, ins­be­son­de­re äl­te­ren Pkw mit ent­spre­chen­der Lauf­leis­tung, wie dem bei Ver­kauf an­nä­hernd acht Jah­re al­ten Peu­geot hier, muss die ty­pi­schen Ver­schleiß­er­schei­nun­gen ei­nes Fahr­zeugs die­ses Al­ters und die­ser Lauf­leis­tung in Rech­nung stel­len und mit schon vor­han­de­nen, je­doch noch nicht of­fen­bar ge­wor­de­nen Ver­schleiß­er­schei­nun­gen rech­nen, die im wei­te­ren Ver­lauf zur Funk­ti­ons­un­fä­hig­keit füh­ren kön­nen, wenn das Ver­schleiß­teil nicht er­neu­ert wird (vgl. OLG Düs­sel­dorf, Urt. v. 01.10.2008 – I-18 U 1/08, BeckRS 2009, 86560). Auch wenn es sich bei Xe­non-Schein­wer­fern nicht um Fahr­zeug­tei­le han­delt, die sich als aus­tausch­be­dürf­ti­ge Ver­schleiß­tei­le im di­rek­ten Blick­feld be­fin­den wie die üb­li­cher­wei­se be­kann­ten Ver­schleiß­tei­le (Kupp­lung und Brems­be­lä­ge), muss sich der Käu­fer ei­nes mit Xe­n­on­licht aus­ge­stat­te­ten Pkw dar­auf ver­wei­sen las­sen, dass er nach be­stimm­ter Lauf­leis­tung des Fahr­zeugs mit der Er­neue­rungs­be­dürf­tig­keit der Schein­wer­fer rech­nen muss. Denn es ist auf ei­nen ver­ob­jek­ti­vier­ten Emp­fän­ger­ho­ri­zont ab­zu­stel­len.

Ist nach al­le­dem vom Vor­lie­gen ei­nes Man­gels nicht aus­zu­ge­hen, steht dem Klä­ger der gel­tend ge­mach­te Scha­dens­er­satz­an­spruch nicht zu. Die Kla­ge war da­her ab­zu­wei­sen.“

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