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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: Ok­to­ber 2009

Be­schlag­nah­me ei­nes Fahr­zeugs als Rechts­man­gel

Die Be­schlag­nah­me ei­nes Fahr­zeugs durch staat­li­che Be­hör­den be­grün­det nur dann ei­nen Rechts­man­gel i. S. des § 435 BGB, wenn sie – et­wa wie ei­ne Be­schlag­nah­me nach §§ 111b und c StPO – den Ver­fall oder die Ein­zie­hung des Fahr­zeu­ges zur Fol­ge ha­ben kann. Ei­ne nach § 94 StPO oder ei­ner ver­gleich­ba­ren Vor­schrift des aus­län­di­schen Rech­tes an­ge­ord­ne­te Si­cher­stel­lung führt da­ge­gen nicht zum Ent­ste­hen ei­nes Rechts­man­gels.

LG Bonn, Ur­teil vom 30.10.2009 – 2 O 252/09
(nach­fol­gend: OLG Köln, Be­schluss vom 16.03.2010 und vom 01.06.2010 – 22 U 176/09)

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Lai­en­güns­ti­ge Aus­le­gung ei­ner „Rück­tritts­er­klä­rung“

Auch wenn der Käu­fer, dem ein man­gel­haf­tes Fahr­zeug ge­lie­fert wur­de, aus­drück­lich die „Rück­gän­gig­ma­chung des Kaufs“ ver­langt hat, kann ei­ne ai­en­güns­ti­ge Aus­le­gung die­ser Er­klä­rung er­ge­ben, dass der Käu­fer nicht den Rück­tritt vom Kauf­ver­trag er­klärt, son­dern Nach­er­fül­lung in Form ei­ner Er­satz­lie­fe­rung be­gehrt hat.

AG Er­lan­gen, Ur­teil vom 21.10.2009 – 1 C 1561/09

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Sach­man­gel ei­nes Ge­braucht­wa­gens we­gen Chip­tu­ning

Ein Ge­braucht­wa­gen, bei dem ein Chip­tu­ning vor­ge­nom­men wur­de, kann auch dann man­gel­haft sein, wenn das Tu­ning vor dem Ver­kauf rück­gän­gig ge­macht wur­de. Denn der Mo­tor des Fahr­zeugs wird mit ho­her Wahr­schein­lich­keit nicht die Ge­samt­lauf­leis­tung er­rei­chen, die ein Mo­tor er­rei­chen wür­de, der nicht zeit­wei­se leis­tungs­ge­stei­gert war.

OLG Düs­sel­dorf, Ur­teil vom 16.10.2009 – I-22 U 166/08

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Un­zu­läs­si­ge Ein­schrän­kung ei­ner Ga­ran­tie für Ge­braucht­wa­gen

  1. Ei­ne Klau­sel in ei­nem for­mu­lar­mä­ßig ab­ge­schlos­se­nen Ge­braucht­wa­gen­ga­ran­tie­ver­trag, nach der die Fäl­lig­keit der ver­spro­che­nen Ga­ran­tie­leis­tung von der Vor­la­ge ei­ner Rech­nung über die be­reits durch­ge­führ­te Re­pa­ra­tur ab­hängt, ist we­gen un­an­ge­mes­se­ner Be­nach­tei­li­gung des Käu­fers/Ga­ran­ti­en­eh­mers un­wirk­sam.
  2. Das­sel­be gilt für ei­ne Klau­sel, die dem Käu­fer/Ga­ran­ti­en­eh­mer die Ob­lie­gen­heit auf­er­legt, vom Fahr­zeug­her­stel­ler emp­foh­le­ne War­tungs­ar­bei­ten aus­schließ­lich in der Werk­statt des Ver­käu­fers durch­zu­füh­ren und im Fal­le der Un­zu­mut­bar­keit ei­ne Ge­neh­mi­gung („Frei­ga­be“) des Ver­käu­fers ein­zu­ho­len.

BGH, Ur­teil vom 14.10.2009 – VI­II ZR 354/08

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