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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: Fe­bru­ar 2009

Kein Sach­man­gel bei al­ters­üb­li­chem Ver­schleiß – Zahn­rie­men

  1. Al­ters­üb­li­che Ver­schleiß­er­schei­nun­gen ei­nes Ge­braucht­wa­gens sind kein Sach­man­gel.
  2. Die Fra­ge ob ein ge­ris­se­ner Zahn­rie­men als „nor­ma­ler“ Ver­schleiß oder als Man­gel ein­zu­ord­nen ist, ist je nach Ein­zel­fall zu be­ant­wor­ten.


LG Bonn, Be­schluss vom 26.02.2009 – 8 S 191/08
(vor­her­ge­hend: AG Bonn, Ur­teil vom 25.09.2008 – 15 C 42/08)

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Kein Sach­man­gel bei ty­pi­schem Ver­schleiß ei­nes ge­brauch­ten Mo­tor­rads

Bei ei­nem ge­brauch­ten Mo­tor­rad liegt dar­in, dass die Ma­schi­ne ei­nen ty­pi­schen, al­ters­ge­rech­ten Ver­schleiß auf­weist, kein Sach­man­gel. Ein Sach­man­gel, das heißt ei­ne Ab­wei­chung der Ist- von der Soll-Be­schaf­fen­heit, kann viel­mehr nur bei ei­nem über das Nor­ma­le hin­aus­ge­hen­den Ver­schleiß an­ge­nom­men wer­den.

LG Kas­sel, Ur­teil vom 26.02.2009 – 5 O 535/07

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Ein­stu­fung ei­nes Fahr­zeugs als „nicht un­fall­frei“

Ein Kraft­fahr­zeug ist un­fall­frei, wenn es kei­nen er­heb­li­chen, über ei­nen Ba­ga­tell- oder Ein­fach­scha­den hin­aus­ge­hen­den Scha­den auf­weist. Da­bei wird nicht vor­aus­ge­setzt, dass et­wai­ge Schä­den aus der Kol­li­si­on mit ei­nem wei­te­ren Fahr­zeug her­rüh­ren; denn auch im all­ge­mei­nen Sprach­ge­brauch wird das Fah­ren ge­gen ein un­be­weg­li­ches Hin­der­nis oder der Sturz ei­nes Ob­jekts auf ein Fahr­zeug als Un­fall an­ge­se­hen. Eben­so wird die Zer­stö­rung des Lacks durch Van­da­lis­mus als durch von au­ßen plötz­lich ein­wir­ken­de me­cha­ni­sche Ge­walt ei­nem Un­fall­ge­sche­hen gleich­ge­setzt.

OLG Köln, Ur­teil vom 25.02.2009 – 17 U 76/08

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Ein­hal­tung der Ga­ran­tie­be­din­gun­gen als An­spruchs­vor­aus­set­zung

Re­geln die Be­din­gun­gen für ei­ne Ge­braucht­wa­gen­ga­ran­tie ein­deu­tig, dass sich der Käu­fer im Scha­dens­fall zu­nächst mit dem – rund um die Uhr te­le­fo­nisch er­reich­ba­ren – Ga­ran­tie­ge­ber über das wei­te­re Vor­ge­hen ab­stim­men muss, kann es ei­ne grob fahr­läs­si­ge Ver­let­zung die­ser Ob­lie­gen­heit sein, wenn der Käu­fer sein Fahr­zeug oh­ne je­de Ab­stim­mung ab­schlep­pen und re­pa­rie­ren lässt.

AG Ham­burg-Al­to­na, Ur­teil vom 25.02.2009 – 319A C 75/08

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Ein­heit­li­cher Er­fül­lungs­ort für Rück­ab­wick­lung ei­nes Kauf­ver­trags am Be­le­gen­heits­ort der Kauf­sa­che

Nach ei­nem Rück­tritt des Käu­fers vom Kauf­ver­trag sind sämt­li­che Rück­ge­währ­pflich­ten ein­heit­lich dort zu er­fül­len, wo sich die Kauf­sa­che im Zeit­punkt des Rück­tritts ver­trags­ge­mäß be­fin­det, in der Re­gel al­so am Wohn­sitz des Käu­fers. Ein ge­mein­sa­mer Er­fül­lungs­ort be­steht auch, wenn der Käu­fer die Rück­ab­wick­lung des Kauf­ver­trags nicht ge­stützt auf § 346 I BGB, son­dern un­ter dem Ge­sichts­punkt des „gro­ßen“ Scha­dens­er­sat­zes ver­langt.

OLG Nürn­berg, Ur­teil vom 20.02.2009 – 2 U 2074/08

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Kein Man­gel ei­nes Wohn­mo­bils bei Zeit­raum von zwei Jah­ren zwi­schen Her­stel­lung und Erst­zu­las­sung

Ein als „Vor­führ­wa­gen zum Son­der­preis mit Zu­las­sung“ ver­kauf­tes Wohn­mo­bil ist nicht schon dann man­gel­haft, wenn zwi­schen dem Da­tum der Erst­zu­las­sung und dem Zeit­punkt, zu dem das Wohn­mo­bil fer­tig­ge­stellt wur­de, ein Zeit­raum von mehr als zwei Jah­ren liegt.

OLG Karls­ru­he, Ur­teil vom 19.02.2009 – 9 U 176/08
(nach­fol­gend: BGH, Ur­teil vom 15.09.2010 – VI­II ZR 61/09)

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Un­wirk­sam­keit ei­ner An­nah­me­frist von zehn Ta­gen in Ge­braucht­wa­gen-Be­stell­for­mu­lar

Ei­ne Klau­sel in ei­nem Be­stell­for­mu­lar für ei­nen Ge­braucht­wa­gen, wo­nach der Käu­fer an sei­ne Be­stel­lung zehn Ta­ge ge­bun­den ist, ver­stößt im Re­gel­fall – ins­be­son­de­re wenn das Fahr­zeug vor­rä­tig ist – ge­gen § 308 Nr. 1 BGB und ist des­halb un­wirk­sam.

AG Nort­heim, Ur­teil vom 12.02.2009 – 3 C 820/08

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Kein An­spruch auf Nut­zungs­ent­schä­di­gung bei Er­satz­lie­fe­rung

Bei ei­nem Ver­brauchs­gü­ter­kauf (§ 474 I 1 BGB) hat der Ver­käu­fer ge­gen den Käu­fer im Fal­le ei­ner Er­satz­lie­fe­rung kei­nen An­spruch auf Wert­er­satz für die Nut­zung der man­gel­haf­ten Sa­che.

BGH, Ver­säum­nis­ur­teil vom 11.02.2009 – VI­II ZR 176/06

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Be­weis­last für Fehl­schla­gen der Nach­bes­se­rung

Der Käu­fer, der die Kauf­sa­che nach ei­ner Nach­bes­se­rung des Ver­käu­fers wie­der ent­ge­gen­ge­nom­men hat, trägt die Be­weis­last für das Fehl­schla­gen der Nach­bes­se­rung. Bleibt nach zwei­ma­li­ger Nach­bes­se­rung un­ge­klärt, ob das er­neu­te Auf­tre­ten des Man­gels auf der er­folg­lo­sen Nach­bes­se­rung des Ver­käu­fers oder auf ei­ner un­sach­ge­mä­ßen Be­hand­lung der Kauf­sa­che nach er­neu­ter Über­nah­me durch den Käu­fer be­ruht, so geht das zu­las­ten des Käu­fers.

BGH, Ur­teil vom 11.02.2009 – VI­II ZR 274/07
(vor­an­ge­hend: OLG Stutt­gart, Ur­teil vom 20.09.2007 – 10 U 246/06)

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An­spruch des Ver­käu­fers auf Nut­zungs­er­satz bei man­gel­be­ding­tem Rück­tritt des Käu­fers

Der Ver­käu­fer hat zwar kei­nen An­spruch auf Nut­zungs­er­satz ge­gen den Käu­fer, wenn er bei ei­nem Ver­brauchs­gü­ter­kauf (§ 474 I 1 BGB) durch Lie­fe­rung ei­ner man­gel­frei­en Sa­che nach­er­füllt. Tritt der Käu­fer we­gen ei­nes Man­gels der Kauf­sa­che vom Kauf­ver­trag zu­rück, ist ein An­spruch auf Nut­zungs­er­satz in­des nicht aus­ge­schlos­sen.

LG Mos­bach, Teil­ver­säum­nis- und Schlus­s­ur­teil vom 03.02.2009 – 2 O 305/08

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