Über­nimmt der Kraft­fahr­zeug­händ­ler bei ei­nem Kauf­ver­trag über ein Neu­fahr­zeug ei­nen Ge­braucht­wa­gen des Käu­fers und löst da­für den für den Ge­braucht­wa­gen noch lau­fen­den Kre­dit durch Zah­lung ei­nes Be­tra­ges an die Bank ab, der über dem ver­ein­bar­ten Wert des Alt­fahr­zeugs liegt, so liegt im Re­gel­fall kein ge­son­der­ter Kauf­ver­trag über den Ge­braucht­wa­gen, son­dern ein ein­heit­li­cher Kauf­ver­trag vor. Ver­ein­ba­ren die Ver­trags­par­tei­en in ei­nem sol­chen Fall die Rück­ab­wick­lung des Kauf­ver­trags, so kann der Käu­fer Rück­zah­lung des Kauf­prei­ses für das Neu­fahr­zeug so­wie Rück­über­eig­nung des Ge­braucht­wa­gens, der Händ­ler da­ge­gen Rück­über­eig­nung des Neu­fahr­zeugs so­wie Wert­er­satz für die von ihm ab­ge­lös­te Kre­dit­ver­bind­lich­keit des Käu­fers ver­lan­gen (Fort­füh­rung der Recht­spre­chung zur In­zah­lung­nah­me ei­nes Ge­braucht­wa­gens in BGH, Urt. v. 18.01.1967 – VI­II ZR 209/64, BGHZ 46, 338; Urt. v. 30.11.1983 – VI­II ZR 190/82, BGHZ 89, 126; Urt. v. 28.11.1994 – VI­II ZR 53/94, BGHZ 128, 111; Se­nat, Urt. v. 30.10.2002 – VI­II ZR 119/02, NJW 2003, 505).

BGH, Ur­teil vom 20.02.2008 – VI­II ZR 334/06

Sach­ver­halt: Der Klä­ger kauf­te mit Ver­trag vom 30.10./03.11.2003 bei der Be­klag­ten ein Neu­fahr­zeug zum Preis von 88.652,40 €. Die Par­tei­en ver­ein­bar­ten, dass das bis­he­ri­ge Fahr­zeugs des Klä­gers (Alt­fahr­zeug) von der Be­klag­ten ge­gen Ab­lö­sung des hier­für noch lau­fen­den Kre­dits bei der B-Bank über­nom­men wird, wo­bei die Dif­fe­renz zwi­schen dem Ab­lö­se­be­trag in Hö­he von 38.628,40 € und dem mit 32.500 € an­ge­setz­ten Wert des Alt­fahr­zeugs „im Nach­lass ver­rech­net“ wer­den soll­te. Die Be­klag­te über­nahm das Alt­fahr­zeug und lös­te ver­ein­ba­rungs­ge­mäß den rest­li­chen Kre­dit für das Alt­fahr­zeug ab. Auf den Kauf­preis für das Neu­fahr­zeug zahl­te der Klä­ger an die Be­klag­te 59.346 €. Zur Fi­nan­zie­rung des rest­li­chen Kauf­prei­ses nahm er ei­nen Kre­dit bei der B-Bank über 32.972,40 € auf.

Mit Schrei­ben vom 09.11.2004 er­klär­te der Klä­ger un­ter Be­ru­fung auf Män­gel des Neu­fahr­zeugs den Rück­tritt vom Kauf­ver­trag. Die Be­klag­te nahm das Neu­fahr­zeug zu­rück. Die Par­tei­en strei­ten dar­über, ob im Rah­men der Rück­ab­wick­lung des Kauf­ver­trags über das Neu­fahr­zeug, wie es die Be­klag­te ver­langt, auch die Ver­ein­ba­rung über das von der Be­klag­ten über­nom­me­ne und sich noch bei ihr be­fin­den­de Alt­fahr­zeug rück­ab­zu­wi­ckeln ist.

Mit sei­ner Kla­ge be­gehrt der Klä­ger Rück­erstat­tung des von ihm ge­zahl­ten Kauf­preis­an­teils so­wie Be­frei­ung von der zur Fi­nan­zie­rung des rest­li­chen Kauf­prei­ses ein­ge­gan­ge­nen Dar­le­hens­ver­bind­lich­keit. Das Land­ge­richt hat der Kla­ge im We­sent­li­chen statt­ge­ge­ben. Es hat die Be­klag­te – un­ter Be­rück­sich­ti­gung ei­nes vor­an­ge­gan­ge­nen Tei­la­n­er­kennt­nis­ur­teils – ver­ur­teilt, an den Klä­ger (wei­te­re) 39.839,38 € nebst Zin­sen zu zah­len und ihn von sei­ner (neu­en) Dar­le­hens­ver­bind­lich­keit ge­gen­über der B-Bank frei­zu­stel­len. Mit ih­rer Be­ru­fung hat die Be­klag­te die teil­wei­se Ab­än­de­rung des erst­in­stanz­li­chen Ur­teils da­hin ge­hend be­an­tragt, dass der vom Land­ge­richt aus­ge­ur­teil­te Zah­lungs­aus­spruch um den im Ver­trag an­ge­setz­ten Wert des von ihr über­nom­me­nen Alt­fahr­zeugs auf 7.339,98 € nebst Zin­sen her­ab­ge­setzt und die Zah­lungs­kla­ge im Üb­ri­gen ab­ge­wie­sen wird. Zu­gleich hat die Be­klag­te be­an­tragt, zur Rück­ga­be und Über­eig­nung des von ihr über­nom­me­nen Alt­fahr­zeugs an den Klä­ger ver­ur­teilt zu wer­den. Die Be­ru­fung der Be­klag­ten hat kei­nen Er­folg ge­habt. Mit ih­rer vom Se­nat zu­ge­las­se­nen Re­vi­si­on ver­folgt die Be­klag­te ihr Be­ru­fungs­be­geh­ren wei­ter. Das Rechts­mit­tel hat­te Er­folg und führt zur Zu­rück­ver­wei­sung der Sa­che an das Be­ru­fungs­ge­richt.

Aus den Grün­den: [5]    Das Be­ru­fungs­ge­richt hat im We­sent­li­chen aus­ge­führt:

[6]    Der Klä­ger ha­be ge­mäß § 346 I BGB An­spruch auf Rück­zah­lung des vol­len Kauf­prei­ses für das Neu­fahr­zeug. Der Kauf­ver­trag sei ent­ge­gen der Auf­fas­sung der Be­klag­ten nicht der­art rück­ab­zu­wi­ckeln, dass der Klä­ger das Alt­fahr­zeug zu­rück­neh­men müs­se und in­fol­ge des­sen in Hö­he von 32.500 € – dem ver­ein­bar­ten Wert des Alt­fahr­zeugs – Rück­zah­lung des Kauf­prei­ses für das Neu­fahr­zeug nicht ver­lan­gen kön­ne.

[7]    Die Recht­spre­chung des BGH zur Rück­ab­wick­lung ei­nes Kauf­ver­trags über ei­nen neu­en Pkw bei In­zah­lung­nah­me ei­nes Alt­fahr­zeugs, nach wel­cher der Käu­fer bei ei­ner Rück­ab­wick­lung des Ver­tra­ges – au­ßer dem in bar ge­leis­te­ten Kauf­preis­teil – nur den in Zah­lung ge­ge­be­nen Alt­wa­gen selbst, nicht aber den auf den Kauf­preis an­ge­rech­ne­ten Geld­be­trag zu­rück­ver­lan­gen kön­ne, sei auf den vor­lie­gen­den Fall nicht an­zu­wen­den. Zwar ha­be die Be­klag­te den Kre­dit über den Alt­wa­gen nur ab­ge­löst, um den Klä­ger zum Kauf des Neu­wa­gens zu be­we­gen und ihm auf die­se Wei­se ei­nen (ver­steck­ten) Preis­nach­lass von 6.128,40 € zu ge­wäh­ren. Aus die­ser wirt­schaft­lich mo­ti­vier­ten Ab­lö­sung des Kre­dits für den Alt­wa­gen fol­ge aber noch kei­ne recht­li­che Ver­bin­dung bei­der Ver­trä­ge. Ei­ne ent­spre­chen­de ver­trag­li­che Ei­ni­gung der Par­tei­en ge­be es nicht; sie las­se sich dem ge­schlos­se­nen Ver­trag an kei­ner Stel­le ent­neh­men. Die Ab­lö­sung des Dar­le­hens un­ter Über­nah­me des Alt­wa­gens sei nur „bei Ge­le­gen­heit“ des Ab­schlus­ses des Kauf­ver­trags über den Neu­wa­gen er­folgt; an ei­ner syn­al­lag­ma­ti­schen Ver­knüp­fung feh­le es.

[8]    Die feh­len­de Ver­pflich­tung des Klä­gers zur Rück­nah­me des Alt­wa­gens er­ge­be sich auch aus fol­gen­der Über­le­gung: Durch die Rück­ab­wick­lung nach § 346 I BGB sol­le der Zu­stand wie­der­her­ge­stellt wer­den, der vor Ab­schluss des Ver­trags be­stan­den ha­be. Dies sei be­züg­lich des Kauf­ver­trags über das Neu­fahr­zeug oh­ne Wei­te­res mög­lich, nicht da­ge­gen be­züg­lich der Ver­ein­ba­rung über den Alt­wa­gen. Zur Wie­der­her­stel­lung des Aus­gangs­zu­stands hät­te der Alt­wa­gen der fi­nan­zie­ren­den Bank rück­über­eig­net, dem Klä­ger des­sen An­wart­schafts­recht rück­über­tra­gen und er­neut ein Dar­le­hens­ver­trag mit der Bank ab­ge­schlos­sen wer­den müs­sen. We­gen der Be­tei­li­gung ei­nes Drit­ten, der fi­nan­zie­ren­den Bank, sei ei­ne Rück­ab­wick­lung im Sin­ne der Wie­der­her­stel­lung des Aus­gangs­zu­stands nicht mög­lich.

[9]    II. Die­se Be­ur­tei­lung hält recht­li­cher Nach­prü­fung nicht stand. Ent­ge­gen der Auf­fas­sung des Be­ru­fungs­ge­richts ist im Zu­ge der Rück­ab­wick­lung des Kauf­ver­trags über das Neu­fahr­zeug auch die Ver­ein­ba­rung der Par­tei­en über die Über­nah­me des Alt­fahr­zeugs und die Ab­lö­sung des da­für noch lau­fen­den Rest­dar­le­hens durch die Be­klag­te rück­ab­zu­wi­ckeln. Die Rück­ab­wick­lung ist auch mög­lich und führt nach § 346 I und II BGB da­zu, dass dem Klä­ger ein An­spruch auf Rück­über­eig­nung des Alt­fahr­zeugs zu­steht und sein An­spruch auf Rück­zah­lung des ge­leis­te­ten Kauf­prei­ses für das Neu­fahr­zeug mit dem An­spruch der Be­klag­ten auf Wert­er­satz für das von ihr ab­ge­lös­te Rest­dar­le­hen zu sal­die­ren ist.

[10]   1. Das Be­ru­fungs­ge­richt hat den Kauf­ver­trag da­hin aus­ge­legt, dass dem Ver­trag ei­ne Ei­ni­gung über ei­nen recht­li­chen Zu­sam­men­hang zwi­schen dem Kauf­ver­trag über das Neu­fahr­zeug und der Ver­ein­ba­rung über das Alt­fahr­zeug nicht zu ent­neh­men sei, es sich viel­mehr um zwei von­ein­an­der un­ab­hän­gi­ge Ver­trä­ge han­de­le. Die­se Aus­le­gung hat kei­nen Be­stand. Der Kauf­ver­trag über das Neu­fahr­zeug bil­det viel­mehr mit der Ver­ein­ba­rung über das Alt­fahr­zeug ei­ne Ein­heit, so­dass in die Rück­ab­wick­lung des Kauf­ver­trags über das Neu­fahr­zeug auch die Ver­ein­ba­rung über das Alt­fahr­zeug ein­zu­be­zie­hen ist.

[11]   a) Der Se­nat kann die­se Aus­le­gung des Ver­trags selbst vor­neh­men. Die tatrich­ter­li­che Aus­le­gung ei­ner In­di­vi­dua­la­b­re­de ist zwar nach der stän­di­gen Recht­spre­chung des BGH im Re­vi­si­ons­ver­fah­ren nur ein­ge­schränkt dar­auf über­prüf­bar, ob ei­ne Ver­let­zung von ge­setz­li­chen oder all­ge­mein an­er­kann­ten Aus­le­gungs­re­geln, Denk­ge­set­zen und Er­fah­rungs­sät­zen vor­liegt (vgl. da­zu Se­nat, Urt. v. 07.11.2001 – VI­II ZR 213/00, WM 2002, 444 = NJW 2002, 506 [un­ter II 1]; Urt. v. 30.10.2002 – VI­II ZR 119/02, NJW 2003, 505 [un­ter II 2a aa]). Ein sol­cher re­vi­si­ons­recht­lich be­acht­li­cher Aus­le­gungs­feh­ler liegt hier aber vor. Zu den an­er­kann­ten Aus­le­gungs­re­geln ge­hört auch der Grund­satz ei­ner nach bei­den Sei­ten hin in­ter­es­sen­ge­rech­ten Aus­le­gung (Se­nat, Urt. v. 07.11.2001 – VI­II ZR 213/00, WM 2002, 444 = NJW 2002, 506). Dem wird die Aus­le­gung des Be­ru­fungs­ge­richts, nach der im vor­lie­gen­den Fall ein recht­li­cher Zu­sam­men­hang zwi­schen dem Neu­wa­gen- und dem Alt­wa­gen­ge­schäft nicht ge­ge­ben ist, of­fen­sicht­lich nicht ge­recht.

[12]   b) Nach der stän­di­gen Recht­spre­chung des Se­nats bil­det der Kauf­ver­trag über ein Neu­fahr­zeug mit der gleich­zei­ti­gen Ver­ein­ba­rung über die In­zah­lung­nah­me ei­nes Alt­fahr­zeugs durch den Ver­käu­fer im Re­gel­fall ei­ne nicht nur wirt­schaft­li­che, son­dern auch recht­li­che Ein­heit der­ge­stalt, dass der Käu­fer bei ei­ner Rück­ab­wick­lung in­fol­ge ei­ner Wan­de­lung des Kauf­ver­trags nur den in Zah­lung ge­ge­be­nen Alt­wa­gen selbst zu­rück­ver­lan­gen kann, nicht aber Zah­lung des auf den Kauf­preis an­ge­rech­ne­ten Geld­be­tra­ges (Urt. v. 18.01.1967 – VI­II ZR 209/64, BGHZ 46, 338 ff.; Urt. v. 30.11.1983 – VI­II ZR 190/82, BGHZ 89, 126 [128]; Urt. v. 28.11.1994 – VI­II ZR 53/94, BGHZ 128, 111 [115 f.]; Urt. v. 30.10.2002 – VI­II ZR 119/02, NJW 2003, 505 [un­ter II 2a aa]); dies gilt auch bei ver­wand­ten Ver­trags­ge­stal­tun­gen mit ver­gleich­ba­rer In­ter­es­sen­la­ge (zur In­zah­lung­nah­me bei ei­nem Lea­sing­ver­trag: Se­nat, Urt. v. 30.10.2002 – VI­II ZR 119/02, NJW 2003, 505) und selbst bei ge­trenn­ten Ver­trags­ur­kun­den über den Neu­wa­gen­kauf und den Ver­kauf des ge­brauch­ten Alt­fahr­zeugs (Se­nat, Urt. v. 28.11.1994 – VI­II ZR 53/94, BGHZ 128, 111).

[13]   Das Be­ru­fungs­ge­richt hat die­se Recht­spre­chung zwar nicht über­se­hen, hat aber ver­kannt, dass die In­ter­es­sen­la­ge der Ver­trags­par­tei­en im vor­lie­gen­den Fall kei­ne an­de­re ist als in den bis­he­ri­gen Ent­schei­dun­gen zur In­zah­lung­nah­me ei­nes Alt­fahr­zeugs beim Kauf ei­nes Neu­wa­gens. Zwar ist im vor­lie­gen­den Fall das Alt­fahr­zeug vom Klä­ger nicht in der Wei­se in Zah­lung ge­ge­ben wor­den, dass hin­sicht­lich ei­nes Teils des Kauf­prei­ses – in Hö­he des an­ge­rech­ne­ten Werts des in Zah­lung ge­ge­be­nen Alt­fahr­zeugs – ei­ne Er­set­zungs­be­fug­nis des Klä­gers ver­ein­bart wur­de (vgl. da­zu Urt. v. 18.01.1967 – VI­II ZR 209/64, BGHZ 46, 338 [340]; Urt. v. 30.11.1983 – VI­II ZR 190/82, BGHZ 89, 126 [128 ff.]). Statt­des­sen hat­te der Klä­ger für das Neu­fahr­zeug den vol­len Kauf­preis an die Be­klag­te zu ent­rich­ten, wäh­rend die Be­klag­te ih­rer­seits den für das Alt­fahr­zeug noch lau­fen­den Kre­dit ab­zu­lö­sen hat­te. Dies steht aber ei­ner Aus­le­gung des Kauf­ver­trags über das Neu­fahr­zeug da­hin­ge­hend, dass die­ser mit der in ihm ent­hal­te­nen Ver­ein­ba­rung über das Alt­fahr­zeug ei­ne recht­li­che Ein­heit bil­det und des­halb bei ei­nem Rück­tritt vom Kauf­ver­trag nicht iso­liert, son­dern nur un­ter Ein­be­zie­hung der Ver­ein­ba­rung über das Alt­fahr­zeug rück­ab­ge­wi­ckelt wer­den kann, nicht ent­ge­gen. Die Par­tei­en kön­nen für die Durch­füh­rung der Über­nah­me ei­nes Ge­braucht­wa­gens durch den Ver­käu­fer des Neu­fahr­zeugs auch ei­ne vom ty­pi­schen Fall der In­zah­lung­nah­me ab­wei­chen­de Re­ge­lung tref­fen, oh­ne dass sich da­durch an der maß­geb­li­chen In­ter­es­sen­la­ge bei­der Sei­ten et­was än­dert. So ver­hält es sich hier.

[14]   Schon der Um­stand, dass die Ver­ein­ba­rung zur Über­nah­me des Alt­fahr­zeugs durch die Be­klag­te und zu de­ren Ver­pflich­tung, den für die­ses Fahr­zeug noch lau­fen­den Kre­dit ab­zu­lö­sen, nicht se­pa­rat ge­trof­fen, son­dern hand­schrift­lich in das Be­stell­for­mu­lar für den Neu­wa­gen­kauf ein­ge­tra­gen wur­de, spricht für die recht­li­che Ein­heit von Neu­wa­gen- und Alt­wa­gen­ge­schäft.

[15]   Hin­zu kommt, dass die Ver­ein­ba­run­gen über das Neu­fahr­zeug und über das Alt­fahr­zeug auch da­durch un­trenn­bar mit­ein­an­der ver­bun­den wa­ren, dass der von der Be­klag­ten ab­zu­lö­sen­de Kre­dit für das Alt­fahr­zeug noch in Hö­he von 38.628,40 € va­lu­tier­te und der Ab­lö­se­be­trag da­mit über dem mit 32.500 € an­ge­setz­ten Wert des Alt­fahr­zeugs lag; bei dem Dif­fe­renz­be­trag von 6.128,40 €, den die Be­klag­te auf­wen­den muss­te, um den Kre­dit für das Alt­fahr­zeug ab­zu­lö­sen, han­del­te es sich, wie auch das Be­ru­fungs­ge­richt nicht ver­kannt hat, ver­ein­ba­rungs­ge­mäß um ei­nen (ver­steck­ten) Nach­lass der Be­klag­ten auf den Kauf­preis für das Neu­fahr­zeug. Dem­entspre­chend hat be­reits das Land­ge­richt im erst­in­stanz­li­chen Ur­teil die Ver­ein­ba­rung über die Ab­lö­sung des den Alt­wa­gen be­tref­fen­den Kre­dits teil­wei­se – in Hö­he von 6.128,40 € – in die Rück­ab­wick­lung des Kauf­ver­trags über das Neu­fahr­zeug ein­be­zo­gen, in­dem es den An­spruch des Klä­gers auf Rück­erstat­tung des von ihm ge­zahl­ten Kauf­prei­ses um die­sen Be­trag ge­kürzt hat. Der Um­stand, dass die Be­klag­te dem Klä­ger mit der Ab­lö­sung des Kre­dits für das von ihr über­nom­me­ne Alt­fahr­zeug ei­nen (ver­steck­ten) Preis­nach­lass für das Neu­fahr­zeug ge­währ­te, ist ein ge­wich­ti­ger Hin­weis dar­auf, dass der Kauf des Neu­fahr­zeugs und die Ver­ein­ba­rung über das Alt­fahr­zeug nach dem Par­tei­wil­len auch recht­lich mit­ein­an­der ver­bun­den sein soll­ten. Für die von den Vor­in­stan­zen vor­ge­nom­me­ne Auf­spal­tung der Ver­ein­ba­rung über die Ab­lö­sung des den Alt­wa­gen be­tref­fen­den Kre­dits da­hin­ge­hend, dass die­se Ver­ein­ba­rung mit dem Kauf des Neu­fahr­zeugs nur hin­sicht­lich ei­nes Teil­be­trags von 6.128,40 € ei­ne Ein­heit bil­det und des­halb nur in­so­weit, nicht aber ins­ge­samt rück­ab­zu­wi­ckeln sei, lässt sich der Ver­ein­ba­rung nichts ent­neh­men.

[16]   Ent­schei­dend da­für, dass im vor­lie­gen­den Fall die Ver­ein­ba­rung über das Alt­fahr­zeug ins­ge­samt mit dem Kauf des Neu­fahr­zeugs ei­ne recht­li­che Ein­heit bil­det, spricht die In­ter­es­sen­la­ge. Beim Neu­wa­gen­kauf un­ter In­zah­lung­nah­me des Ge­braucht­wa­gens ist die In­ter­es­sen­la­ge der Ver­trags­part­ner nach der Recht­spre­chung des Se­nats da­durch ge­kenn­zeich­net, dass der Kraft­fahr­zeug­händ­ler sich auf die Her­ein­nah­me des Alt­wa­gens nur ein­lässt, um den Neu­wa­gen ver­kau­fen zu kön­nen (Se­nat, Urt. v. 18.01.1967 – VI­II ZR 209/64, BGHZ 46, 338 [340]; Urt. v. 21.04.1982 – VI­II ZR 26/81, BGHZ 83, 334 [339]; Urt. v. 30.11.1983 – VI­II ZR 190/82, BGHZ 89, 126 [130]; Urt. v. 30.10.2002 – VI­II ZR 119/02, NJW 2003, 505). Das im Vor­der­grund ste­hen­de Ab­satz­in­ter­es­se des Ver­käu­fers, das dem Käu­fer be­wusst ist, recht­fer­tigt es, den Ver­kauf des Neu­wa­gens und die Ver­ein­ba­rung über die In­zah­lung­nah­me des Alt­fahr­zeugs als ein­heit­li­chen Kauf­ver­trag an­zu­se­hen mit der Fol­ge, dass bei ei­nem Rück­tritt vom Kauf­ver­trag auch die Ab­re­de über die In­zah­lung­nah­me des Alt­fahr­zeugs rück­ab­zu­wi­ckeln ist, und der Käu­fer dem­entspre­chend nur Rück­ga­be des Alt­fahr­zeugs, nicht aber Zah­lung des auf den Kauf­preis an­ge­rech­ne­ten Geld­be­trags ver­lan­gen kann (Se­nat, Urt. v. 30.11.1983 – VI­II ZR 190/82, BGHZ 89, 126 [132]). Die In­ter­es­sen­la­ge im vor­lie­gen­den Fall ist kei­ne an­de­re als bei ei­ner In­zah­lung­nah­me, wie sie der hier­zu er­gan­ge­nen Recht­spre­chung des Se­nats zu­grun­de liegt.

[17]   Nach den un­an­ge­grif­fe­nen Tat­sa­chen­fest­stel­lun­gen lös­te die Be­klag­te den Kre­dit für das Alt­fahr­zeug nur ab, um den Klä­ger zum Kauf des Neu­fahr­zeugs zu be­we­gen. Das Be­ru­fungs­ge­richt geht selbst da­von aus, dass die Be­klag­te den für den Alt­wa­gen lau­fen­den Kre­dit, der noch mit 38.628,40 € va­lu­tier­te, nicht ab­ge­löst und den mit nur 32.500 € be­wer­te­ten Alt­wa­gen nicht über­nom­men hät­te, wenn nicht der Klä­ger zum Kauf des Neu­wa­gens be­reit ge­we­sen wä­re. Dies kommt ins­be­son­de­re dar­in zum Aus­druck, dass die Be­klag­te be­reit war, zur Ab­lö­sung des Kre­dits für das Alt­fahr­zeug mehr zu zah­len, als das Alt­fahr­zeug nach der Vor­stel­lung der Par­tei­en wert war. Auch dar­in ist der vor­lie­gen­de Fall mit ei­ner In­zah­lung­nah­me ver­gleich­bar, bei der der An­rech­nungs­be­trag für das Alt­fahr­zeug oft hö­her ist als des­sen Ver­kehrs­wert (Se­nat, Urt. v. 30.11.1983 – VI­II ZR 190/82, BGHZ 89, 126 [130]). Dar­aus er­gibt sich ent­ge­gen der Auf­fas­sung des Be­ru­fungs­ge­richts nicht le­dig­lich ei­ne wirt­schaft­li­che, son­dern auch ei­ne recht­li­che Ver­knüp­fung des Neu­wa­gen­kaufs mit der Ver­ein­ba­rung über das Alt­fahr­zeug, die da­zu führt, dass der Klä­ger Rück­ab­wick­lung des Neu­wa­gen­ge­schäfts nur un­ter Ein­be­zie­hung des Alt­wa­gen­ge­schäfts be­an­spru­chen kann.

[18]   2. Die Rück­ab­wick­lung des Kauf­ver­trags über den Neu­wa­gen un­ter Ein­be­zie­hung der Ver­ein­ba­rung über das Alt­fahr­zeug ist ent­ge­gen der Auf­fas­sung des Be­ru­fungs­ge­richts mög­lich und, wie aus­ge­führt, zu ei­nem Teil auch be­reits in dem vom Be­ru­fungs­ge­richt be­stä­tig­ten Ur­teil des Land­ge­richts voll­zo­gen wor­den.

[19]   Nach § 346 I BGB sind im Fal­le des Rück­tritts die emp­fan­ge­nen Leis­tun­gen zu­rück­zu­ge­wäh­ren. Als Leis­tun­gen der Be­klag­ten hat der Klä­ger Be­sitz und Ei­gen­tum an dem Neu­fahr­zeug so­wie die Be­frei­ung von sei­ner noch in Hö­he von 38.628,40 € va­lu­tie­ren­den Kre­dit­ver­bind­lich­keit für das Alt­fahr­zeug emp­fan­gen. Die Be­klag­te hat ih­rer­seits als Leis­tun­gen des Klä­gers den Kauf­preis für das Neu­fahr­zeug so­wie Be­sitz und Ei­gen­tum an dem Alt­fahr­zeug er­hal­ten. Dass die Be­klag­te den Kauf­preis für das Neu­fahr­zeug zu­rück­zu­ge­wäh­ren hat, in­dem sie dem Klä­ger den von ihm ge­zahl­ten Teil des Kauf­prei­ses zu­rück­er­stat­tet und ihn von der hin­sicht­lich des Rest­be­trags neu ein­ge­gan­ge­nen Kre­dit­ver­bind­lich­keit ge­gen­über der B-Bank frei­stellt, ist zwi­schen den Par­tei­en nicht im Streit; das Glei­che gilt für die Rück­über­eig­nung des Neu­fahr­zeugs.

[20]   Für die Rück­ab­wick­lung der üb­ri­gen Leis­tun­gen, die auf­grund der Ver­ein­ba­rung über das Alt­fahr­zeug er­bracht wor­den sind, gilt Fol­gen­des:

[21]   a) So­weit die Be­klag­te den Klä­ger von des­sen rest­li­cher Kre­dit­ver­bind­lich­keit ge­gen­über der B-Bank in Hö­he von 38.628,40 € be­freit hat, ist zwar die Wie­der­her­stel­lung des Aus­gangs­zu­stands durch Neu­be­grün­dung ei­nes ent­spre­chen­den Rest­dar­le­hens des Klä­gers ge­gen­über der B-Bank nach den un­an­ge­grif­fe­nen Tat­sa­chen­fest­stel­lun­gen des Be­ru­fungs­ge­richts nicht mög­lich. Dar­aus folgt ent­ge­gen der Auf­fas­sung des Be­ru­fungs­ge­richts aber nicht die Un­mög­lich­keit ei­ner Rück­ab­wick­lung.

[22]   Nach § 346 II 1 BGB hat der Rück­ge­währ­schuld­ner Wert­er­satz zu leis­ten, wenn er die emp­fan­ge­ne Leis­tung aus den in die­ser Be­stim­mung auf­ge­führ­ten Grün­den nicht oder nicht un­ver­än­dert zu­rück­ge­wäh­ren kann. Die Auf­zäh­lung der in § 346 II 1 Nr. 1 bis 3 BGB ge­nann­ten Fall­grup­pen ist – trotz der Auf­lis­tungs­tech­nik – nicht ab­schlie­ßend. Viel­mehr kommt in der Vor­schrift nach ein­hel­li­ger Auf­fas­sung ein all­ge­mei­ner Rechts­ge­dan­ke des In­halts zum Aus­druck, dass der Rück­ge­währ­schuld­ner in al­len Fäl­len, in de­nen ihm die Rück­ge­währ der emp­fan­ge­nen Leis­tung un­mög­lich ist, zum Wert­er­satz ver­pflich­tet ist (Stau­din­ger/Kai­ser, BGB, Neu­be­arb. 2004, § 346 Rn. 148 m. w. Nachw.; MünchKomm-BGB/Gai­er, 5. Aufl., § 346 Rn. 43 m. w. Nachw.; Pa­landt/Grü­ne­berg, BGB, 67. Aufl., § 346 Rn. 7). Wert­er­satz ist da­mit auch für die Be­frei­ung von ei­ner Ver­bind­lich­keit zu leis­ten, wenn die­se – wie im vor­lie­gen­den Fall – im Zu­ge der Rück­ab­wick­lung ei­nes Ver­trags et­wa we­gen feh­len­der Mit­wir­kung ei­nes Drit­ten nicht neu be­grün­det wer­den kann (Stau­din­ger/Kai­ser, a. a. O., § 346 Rn. 75). Da­nach hat der Klä­ger in ent­spre­chen­der An­wen­dung des § 346 II BGB der Be­klag­ten den Wert der For­de­rung zu er­set­zen, von der die­se ihn be­freit hat. Ei­ner der Aus­schluss­tat­be­stän­de des § 346 III BGB, in de­nen die Pflicht zum Wert­er­satz ent­fällt, liegt nicht vor.

[23]   Der Wert­er­satz­an­spruch der Be­klag­ten ent­spricht der Hö­he nach der For­de­rung, von der die Be­klag­te den Klä­ger be­freit hat, und be­läuft sich da­mit auf 38.628,40 €. Die­ser Zah­lungs­an­spruch der Be­klag­ten ist mit dem An­spruch des Klä­gers auf Rück­zah­lung des Kauf­prei­ses für das Neu­fahr­zeug zu sal­die­ren. Da­von sind … hin­sicht­lich ei­nes Teil­be­trags von 6.128,40 € auch be­reits die Vor­in­stan­zen aus­ge­gan­gen, in­dem sie den Kauf­preis­rück­zah­lungs­an­spruch des Klä­gers um die­sen Be­trag her­ab­ge­setzt ha­ben. Für den Rest­be­trag von 32.500 €, der dem Wert des von der Be­klag­ten über­nom­me­nen Alt­fahr­zeugs ent­spricht, gilt nichts an­de­res. Da die Ver­ein­ba­rung über die Über­nah­me des Alt­fahr­zeugs und die Ab­lö­sung des Rest­dar­le­hens durch die Be­klag­te … ins­ge­samt – und nicht le­dig­lich hin­sicht­lich ei­nes Teil­be­trags von 6.128,40 € – rück­ab­zu­wi­ckeln ist, steht der Be­klag­ten auch hin­sicht­lich des Be­trags von 32.500 € Wert­er­satz für die Be­frei­ung des Klä­gers von des­sen Alt­ver­bind­lich­keit ge­gen­über der B-Bank zu. Der dem Klä­ger vom Land­ge­richt zu­ge­spro­che­ne Kauf­preis­rück­zah­lungs­an­spruch von 39.839,38 € ist da­her im We­ge der Sal­die­rung um wei­te­re 32.500 € auf 7.339,38 € nebst (ent­spre­chend her­ab­zu­set­zen­der) Zin­sen zu re­du­zie­ren; ein dar­über hin­aus­ge­hen­der Zah­lungs­an­spruch des Klä­gers be­steht nicht.

[24]   b) Hin­sicht­lich des an die Be­klag­te über­eig­ne­ten Alt­fahr­zeugs ist die­se zur Rück­über­eig­nung an den Klä­ger ver­pflich­tet. Dem steht nicht, wie das Be­ru­fungs­ge­richt ge­meint hat, ent­ge­gen, dass der Klä­ger im Zeit­punkt der Über­eig­nung des Alt­fahr­zeugs an die Be­klag­te noch nicht Ei­gen­tü­mer, son­dern nur In­ha­ber ei­nes ent­spre­chen­den An­wart­schafts­rechts an dem da­mals noch an die B-Bank si­che­rungs­über­eig­ne­ten Fahr­zeugs war. Dies hin­der­te den Klä­ger nicht, das Fahr­zeug – wie ge­sche­hen – durch Ei­ni­gung und Über­ga­be (§ 929 BGB) an die Be­klag­te zu über­eig­nen. Die in der Ver­ein­ba­rung über die Über­nah­me des Alt­fahr­zeugs ent­hal­te­ne ding­li­che Ei­ni­gung der Par­tei­en war dar­auf ge­rich­tet, dass mit der Ab­lö­sung des Rest­dar­le­hens durch die Be­klag­te und dem da­durch be­ding­ten Weg­fall des Si­che­rungs­ei­gen­tums der B-Bank nicht der Klä­ger, son­dern die Be­klag­te Ei­gen­tü­mer des Fahr­zeugs wer­den soll­te; der Klä­ger hat der Be­klag­ten auch den un­mit­tel­ba­ren Be­sitz an dem Fahr­zeug ver­schafft. Die Be­klag­te hat da­mit das Ei­gen­tum an dem Fahr­zeug durch Ei­ni­gung und Über­ga­be vom Klä­ger er­wor­ben (§ 929 BGB) und nicht et­wa durch Rechts­ge­schäft mit der B-Bank. Die vom Klä­ger vor­ge­nom­me­ne Über­eig­nung des Fahr­zeugs an die Be­klag­te ist durch Rück­über­eig­nung des Fahr­zeugs an den Klä­ger rück­ab­zu­wi­ckeln. Ein blo­ßes An­wart­schafts­recht des Klä­gers, ver­bun­den mit Si­che­rungs­ei­gen­tum der B-Bank, kann eben­so we­nig wie­der be­grün­det wer­den wie die von der Be­klag­ten ab­ge­lös­te Dar­le­hens­ver­bind­lich­keit für das Alt­fahr­zeug. Das vom Klä­ger durch Ei­ni­gung und Über­ga­be auf die Be­klag­te über­tra­ge­ne Ei­gen­tum an dem Alt­fahr­zeug steht nun­mehr, nach­dem die­se Ver­ein­ba­rung rück­ab­zu­wi­ckeln ist und Si­che­rungs­ei­gen­tum der B-Bank nicht mehr be­steht, dem Klä­ger zu.

[25]   III. Da die Re­vi­si­on Er­folg hat, ist das Be­ru­fungs­ur­teil auf­zu­he­ben (§ 562 I ZPO). Der Se­nat kann nicht in der Sa­che selbst ent­schei­den (§ 563 III ZPO). Zwar ist die vom Klä­ger er­ho­be­ne Zah­lungs­kla­ge, wie aus­ge­führt, nur in Hö­he von 7.339,83 € nebst Zin­sen be­grün­det und des­halb im Üb­ri­gen ab­zu­wei­sen. Dem Klä­ger steht je­doch – als Äqui­va­lent für die Her­ab­set­zung sei­nes Zah­lungs­an­spruchs – ein An­spruch auf Rück­über­eig­nung des Alt­fahr­zeugs zu. Hier­über kann im Re­vi­si­ons­ver­fah­ren nicht ent­schie­den wer­den, weil der Klä­ger ei­nen ent­spre­chen­den An­trag in der Be­ru­fungs­in­stanz – auch hilfs­wei­se – noch nicht ge­stellt hat (§ 308 I 1 ZPO). Das Be­ru­fungs­ge­richt hat – von sei­nem Stand­punkt aus fol­ge­rich­tig – den Klä­ger nicht auf die Sach­dien­lich­keit ei­nes der­ar­ti­gen An­trags hin­ge­wie­sen. Die Sa­che ist da­her an das Be­ru­fungs­ge­richt zu­rück­zu­ver­wei­sen (§ 563 I 1, III ZPO), um dem Klä­ger Ge­le­gen­heit zu ge­ben, ei­nen ent­spre­chen­den An­trag zu stel­len. Ei­ne Ver­ur­tei­lung der Be­klag­ten zur Rück­über­eig­nung des Alt­fahr­zeugs kann nur auf An­trag des Klä­gers er­fol­gen, nicht da­ge­gen auf­grund des von der Be­klag­ten in der Be­ru­fungs­in­stanz ge­stell­ten An­trags; die Be­klag­te kann nicht ih­re ei­ge­ne Ver­ur­tei­lung be­an­tra­gen, son­dern nur ei­nen ge­gen sie durch ei­nen ent­spre­chen­den Kla­ge­an­trag gel­tend ge­mach­ten An­spruch an­er­ken­nen (§ 307 ZPO).

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