Ein als Neu­wa­gen ver­kauf­tes Kraft­fahr­zeug ist ent­ge­gen der dar­in lie­gen­den kon­klu­den­ten Be­schaf­fen­heits­ver­ein­ba­rung (§ 434 I 1 BGB) nicht fa­brik­neu und des­halb man­gel­haft, wenn das be­tref­fen­de Fahr­zeug­mo­dell bei Ab­schluss des Kauf­ver­trags nicht mehr un­ver­än­dert wei­ter­ge­baut wird (vgl. et­wa BGH, Urt. v. 15.10.2003 – VI­II ZR 227/02, NJW 2004, 160 m. w. Nachw.). „Un­ver­än­dert“ be­deu­tet, dass das Mo­dell des Fahr­zeugs kei­ner­lei Än­de­run­gen in der Tech­nik und der Aus­stat­tung auf­weist (im An­schluss an BGH, Urt. v. 22.03.2000 – VI­II ZR 325/98, NJW 2000, 2018). Dar­an fehlt es, wenn – und sei es auch nur im Rah­men ei­ner „Mo­dell­pfle­ge“ – das Tank­vo­lu­men er­heb­lich ver­grö­ßert wird.

OLG Köln, Be­schluss vom 18.01.2005 – 22 U 180/04
(vor­an­ge­hend: LG Köln, Ur­teil vom 12.10.2004 – 27 O 78/04)

Der Be­schluss des OLG Köln, mit dem die Be­ru­fung der Be­klag­ten ge­gen das Ur­teil des LG Köln zu­rück­ge­wie­sen wur­de, ist im We­sent­li­chen hier ver­öf­fent­licht.

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