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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: 1975

An­ga­be des Ki­lo­me­ter­stan­des auf ei­nem Ver­kaufs­schild

  1. Der Käu­fer ei­nes Ge­braucht­wa­gens darf da­von aus­ge­hen, dass ei­ne oh­ne Ein­schrän­kung oder deut­li­chen ge­gen­tei­li­gen Hin­weis ge­mach­te Ki­lo­me­ter­an­ga­be des Ver­käu­fers sich nicht le­dig­lich auf den – von ihm selbst je­der­zeit fest­stell­ba­ren – Ta­chostand, son­dern auf die Ge­samt­fahr­leis­tung des Fahr­zeugs be­zieht.
  2. An­ga­ben des Ver­käu­fers auf ei­nem Schild, das an ei­nem zum Ver­kauf ste­hen­den Fahr­zeug an­ge­bracht ist, wer­den In­halt des Kauf­ver­tra­ges, so­fern die Ver­trags­par­tei­en die­se An­ga­ben nicht be­son­ders auf­grei­fen.

BGH, Ur­teil vom 25.06.1975 – VI­II ZR 244/73

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Vor­aus­set­zun­gen für den gut­gläu­bi­gen Er­werb des Ei­gen­tums an ei­nem Ge­braucht­wa­gen

  1. Beim Kauf ei­nes Ge­braucht­wa­gens ist die Über­ga­be und Prü­fung des Fahr­zeug­briefs nur ei­ne Min­dest­an­for­de­rung für ei­nen gut­gläu­bi­gen Er­werb des Ei­gen­tums. Sind Um­stän­de vor­han­den, die ei­nen Ver­dacht des Käu­fers er­re­gen müs­sen, so ist der Käu­fer ver­pflich­tet, sich beim letz­ten im Fahr­zeug­brief ein­ge­tra­ge­nen Hal­ter des Fahr­zeugs über die Ei­gen­tums­ver­hält­nis­se und die Ver­fü­gungs­be­fug­nis des Ver­käu­fers zu ver­ge­wis­sern. Sol­che Um­stän­de lie­gen im­mer vor, wenn ein Ge­braucht­wa­gen auf der Stra­ße ver­kauft wird und der Ver­käu­fer nicht der letz­te im Fahr­zeug­brief ein­ge­tra­ge­ne Hal­ter ist.
  2. Der gu­te Glau­be an die Ver­fü­gungs­be­fug­nis ei­nes Kauf­manns (vgl. § 366 I HGB) kann auch dann ge­recht­fer­tigt sein, wenn ein gu­ter Glau­be an sein Ei­gen­tum durch gro­be Fahr­läs­sig­keit aus­ge­schlos­sen wä­re.

BGH, Ur­teil vom 05.02.1975 – VI­II ZR 151/73

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Haf­tung des als Ver­mitt­ler und Ab­schluss­ver­tre­ter auf­tre­ten­den Ge­braucht­wa­gen­händ­lers für Pflicht­ver­let­zun­gen bei Ver­trags­schluss

  1. Nimmt ein Kfz-Händ­ler beim Ver­kauf ei­nes Ge­braucht­wa­gens als Ver­mitt­ler und Ab­schluss­ver­tre­ter des Ver­käu­fers ei­ne un­ein­ge­schränk­te Sach­wal­ter­stel­lung ein, so haf­tet er grund­sätz­lich dem ihm ver­trau­en­den Ver­trags­part­ner des Ver­käu­fers für Pflicht­ver­let­zun­gen bei Ver­trags­schluss auf Er­satz des Ver­trau­ens­scha­dens.
  2. Zur Fra­ge, ob ein mit dem ver­tre­te­nen Ver­käu­fer ver­ein­bar­te Ge­währ­leis­tungs­aus­schluss ei­ner Haf­tung des Ver­tre­ters aus Ver­schul­den bei Ver­trags­schluss ent­ge­gen­steht.

BGH, Ur­teil vom 29.01.1975 – VI­II ZR 101/73

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