1. Bes­sert der Ver­käu­fer die Kauf­sa­che nach oder un­ter­nimmt er ei­nen Nach­bes­se­rungs­ver­such, führt das nicht oh­ne Wei­te­res da­zu, dass die Ver­jäh­rung der Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che des Käu­fers neu be­ginnt (§ 212 I Nr. 1 BGB). Ins­be­son­de­re kann dar­in, dass der Ver­käu­fer die Kauf­sa­che dem Käu­fer im An­schluss an die Nach­bes­se­rung bzw. den Nach­bes­se­rungs­ver­such wie­der über­gibt, kei­ne (zwei­te) „Ab­lie­fe­rung“ i. S. von § 438 II BGB ge­se­hen wer­den. Viel­mehr müs­sen be­son­de­re Um­stän­de vor­lie­gen, die es aus­nahms­wei­se recht­fer­ti­gen, von ei­nem Neu­be­ginn der Ver­jäh­rung aus­zu­ge­hen. Die­ser kann des­halb al­len­falls an­ge­nom­men wer­den, wenn es um den­sel­ben Man­gel oder um die Fol­gen ei­ner man­gel­haf­ten Nach­bes­se­rung geht und die Maß­nah­men des Ver­käu­fers un­ter Be­rück­sich­ti­gung al­ler Um­stän­de des Ein­zel­falls als kon­klu­den­tes An­er­kennt­nis sei­ner Pflicht zur Män­gel­be­sei­ti­gung an­zu­se­hen sind.
  2. Ein kon­klu­den­tes An­er­kennt­nis der Pflicht zur Nach­bes­se­rung ist nur an­zu­neh­men, wenn der Ver­käu­fer nicht le­dig­lich aus Ku­lanz oder zur Ver­mei­dung ei­nes Streits, son­dern in dem Be­wusst­sein han­delt, zur Män­gel­be­sei­ti­gung ver­pflich­tet zu sein. Ob das der Fall ist, ist an­hand al­ler Um­stän­de des Ein­zel­falls zu be­ur­tei­len, wo­bei vor al­lem der Um­fang und die Dau­er der Män­gel­be­sei­ti­gungs­ar­bei­ten zu be­rück­sich­ti­gen sind (im An­schluss an BGH, Urt. v. 02.06.1999 – VI­II ZR 322/98, NJW 1999, 2961).
  3. Ein Ver­käu­fer (hier: ei­nes Wohn­wa­gens), der auf der Grund­la­ge ei­ner von ihm oder dem Her­stel­ler – frei­wil­lig – über­nom­me­nen Ga­ran­tie Män­gel­be­sei­ti­gungs­ar­bei­ten vor­nimmt, er­kennt da­mit nicht kon­klu­dent an, ge­währ­leis­tungs­recht­lich (§ 437 Nr. 1, § 439 I Fall 1 BGB) zur Nach­bes­se­rung ver­pflich­tet zu sein.

LG Bad Kreuz­nach, Ur­teil vom 26.04.2018 – 3 O 151/17
(nach­fol­gend: OLG Ko­blenz, Be­schluss vom 21.09.2018 – 1 U 678/18)

Sach­ver­halt: Der Klä­ger kauf­te von der Be­klag­ten im April 2013 ei­nen Wohn­wa­gen. Ge­gen­stand des Kauf­ver­trags war auch die Mon­ta­ge ei­nes Heck­fahr­rad­trä­gers für zwei Fahr­rä­der durch die Be­klag­te. Der Wohn­wa­gen wur­de dem Klä­ger am 27.06.2013 über­ge­ben.

Nach­dem dem Klä­ger auf­ge­fal­len war, dass wäh­rend des Som­mer­ur­laubs 2013 Re­gen­was­ser durch die Au­ßen­haut des Wohn­wa­gens in das In­ne­re ein­ge­drun­gen war, re­pa­rier­te die Be­klag­te im Ja­nu­ar 2014 un­ter „Ga­ran­tie­auf­trag GA 12019-13-0039“ ei­nen Dicht­ring um ein Ka­bel an der Rück­leuch­te. Dar­über hin­aus zahl­te sie 500 € an den Klä­ger als „Wert­aus­gleich“ für den Feuch­tig­keits­scha­den. Im Som­mer 2015 stell­te der Klä­ger er­neut Feuch­tig­keits­schä­den fest. Er ver­mu­te­te als Ur­sa­che für die Un­dich­tig­keit sei­nes Wohn­wa­gens ei­ne un­sach­ge­mä­ße An­brin­gung des Heck­fahr­rad­trä­gers und lei­te­te mit Schrift­satz vom 11.11.2015, ein­ge­gan­gen beim LG Bad Kreuz­nach am 12.11.2015, ein selbst­stän­di­ges Be­weis­ver­fah­ren ein.

Der Klä­ger macht gel­tend, die Be­klag­te ha­be ihm die auf­grund der Un­dich­tig­keit des Wohn­wa­gens ent­stan­de­nen Schä­den (Re­pa­ra­tur­kos­ten, Wert­min­de­rung) un­ter dem Ge­sichts­punkt der Ge­währ­leis­tung zu er­set­zen. Die Ur­sa­che der Un­dich­tig­keit sei ihr zu­zu­rech­nen und durch den im Ja­nu­ar 2014 un­ter­nom­me­nen Nach­bes­se­rungs­ver­such nicht be­sei­tigt wor­den. Der Nach­bes­se­rungs­ver­such ha­be zu ei­nem Neu­be­ginn der Ver­jäh­rung ge­führt; je­den­falls aber ha­be die Ein­lei­tung des selbst­stän­di­gen Be­weis­ver­fah­rens die Ver­jäh­rung ge­hemmt. Die Be­klag­te ha­be in un­ver­jähr­ter Zeit zu kei­ner Zeit er­klärt, zu wei­te­ren Man­gel­be­sei­ti­gungs­ver­su­chen nicht be­reit zu sein.

Die Be­klag­te hat die Ein­re­de der Ver­jäh­rung er­ho­ben. Sie ist der An­sicht, sämt­li­che Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che des Klä­gers sei­en mit Ab­lauf des 27.06.2015 ver­jährt, da der Wohn­wa­gen dem Klä­ger am 27.06.2013 über­ge­ben wur­de. Zu ei­nem Neu­be­ginn oder ei­ner Hem­mung der Ver­jäh­rung sei es nicht ge­kom­men; die im selbst­stän­di­gen Be­weis­ver­fah­ren fest­ge­stell­te Ur­sa­che für den Was­ser­ein­tritt sei ei­ne an­de­re als die, die sie – die Be­klag­te – im Ja­nu­ar 2014 be­sei­tigt ha­be.

Die Kla­ge hat­te kei­nen Er­folg.

Aus den Grün­den: Die Be­klag­te hat mit Er­folg die Ein­re­de der Ver­jäh­rung er­ho­ben. Der klä­ger­seits gel­tend ge­mach­te An­spruch auf Zah­lung von Scha­dens­er­satz und Er­satz von Wert­min­de­run­gen ist nicht durch­setz­bar. Es ist mit Ab­lauf des 27.06.2015 ge­mäß § 188 II BGB Ver­jäh­rung ein­ge­tre­ten. Die Be­klag­te ist ge­mäß § 214 I BGB be­rech­tigt, die Leis­tung zu ver­wei­gern.

Maß­ge­bend für den Be­ginn der Ver­jäh­rungs­frist ist hier ge­mäß § 438 II BGB der Zeit­punkt der Über­ga­be des Wa­gens, wel­che un­strei­tig am 27.06.2013 statt­ge­fun­den hat. Nach dem Ab­lauf von zwei Jah­ren ge­mäß § 438 III BGB sind jeg­li­che Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ver­jährt.

Ent­ge­gen der An­sicht des Klä­gers hat­ten die Re­pa­ra­tur­ar­bei­ten im Ja­nu­ar 2014 nicht ei­nen Neu­be­ginn der Ver­jäh­rung zur Fol­ge.

In­so­weit lässt zu­nächst al­lei­ne ei­ne Re­pa­ra­tur, soll­te sie im Rah­men ei­ner Nach­bes­se­rung er­fol­gen, die Ver­jäh­rung nicht oh­ne Wei­te­res neu be­gin­nen. Dies sieht der Ge­setz­ge­ber ge­ra­de nicht vor. Ins­be­son­de­re kann in ei­ner Nach­er­fül­lung nicht ei­ne Art „Zweita­b­lie­fe­rung“ i. S. von § 438 II BGB ge­se­hen wer­den. Da­ge­gen spricht schon die sys­te­ma­ti­sche Stel­lung des § 438 II BGB, denn die­se Vor­schrift bringt nur den selbst­ver­ständ­li­chen Ge­dan­ken zum Aus­druck, dass ei­ne Ver­jäh­rung erst be­ginnt, wenn die Kauf­sa­che in den Macht­be­reich des Käu­fers ge­langt. Au­ßer­dem war dem Ge­setz­ge­ber be­reits vor der Schuld­rechts­mo­der­ni­sie­rung die­ses Pro­blem be­kannt. Ein Neu­be­ginn der Ver­jäh­rung als ste­te Rechts­fol­ge ei­ner Nach­er­fül­lung wur­de trotz­dem nicht in das neue Schuld­recht auf­ge­nom­men (OLG Cel­le, Urt. v. 20.06.2006 – 16 U 287/05). Viel­mehr müs­sen Um­stän­de hin­zu­tre­ten, die aus­nahms­wei­se ei­nen Neu­be­ginn der Ver­jäh­rung recht­fer­ti­gen. So kann ein Neu­be­ginn der Ver­jäh­rung al­len­falls an­ge­nom­men wer­den, wenn es sich um den­sel­ben Man­gel oder um die Fol­gen ei­ner man­gel­haf­ten Nach­bes­se­rung han­delt und die be­tref­fen­den Maß­nah­men un­ter Be­rück­sich­ti­gung al­ler Um­stän­de des Ein­zel­falls als kon­klu­den­tes An­er­kennt­nis der Män­gel­be­sei­ti­gungs­pflicht des Ver­käu­fers an­zu­se­hen sind (BGH, Urt. v. 05.10.2005 – VI­II ZR 16/05 Rn. 16).

Es ist zu­nächst nicht nach­ge­wie­sen, dass die Re­pa­ra­tur im Ja­nu­ar 2014 fehl­ge­schla­gen ist, es sich al­so um den­sel­ben Man­gel han­delt. In­so­weit spricht ge­gen die­se An­nah­me ins­be­son­de­re der lan­ge Zeit­ab­lauf bis Au­gust 2015, bis ein er­neu­ter Was­ser­ein­tritt fest­ge­stellt wur­de. Auf Nach­fra­ge des Ge­richts teil­te der Klä­ger hier­zu mit, dass der streit­ge­gen­ständ­li­che Wohn­wa­gen in die­ser Zeit für zwei län­ge­re Ur­laubs­fahr­ten von je­weils drei Wo­chen so­wie zu meh­re­ren Wo­chen­end­auf­ent­hal­ten ge­nutzt wor­den sei. Dar­über hin­aus ist un­strei­tig im Rah­men zwei­er Dich­tig­keits­prü­fun­gen durch den Her­stel­ler kei­ne Un­dich­tig­keit fest­ge­stellt wor­den. Selbst wenn der Klä­ger hier in der münd­li­chen Ver­hand­lung vor­trägt, es ha­be nur we­nig ge­reg­net und die Dich­tig­keits­prü­fun­gen sei­en nicht un­ter rea­lis­ti­schen Be­din­gun­gen durch­ge­führt wor­den, ver­mag die­ser Vor­trag Zwei­fel nicht aus­zu­räu­men. Hin­sicht­lich der Fra­ge, ob es sich tat­säch­lich wei­ter­hin um den­sel­ben Man­gel han­delt, trägt der Klä­ger die Be­weis­last. Nicht aus­rei­chend ist hier­bei ins­be­son­de­re die Fest­stel­lung des Sach­ver­stän­di­gen im selbst­stän­di­gen Be­weis­ver­fah­ren, die Un­dich­tig­keit des Heck­fens­ters sei „her­stel­ler­be­dingt“. Dies sagt nicht aus, dass die­ser Man­gel auch be­reits die Ur­sa­che für die Un­dich­tig­keit im Ja­nu­ar 2014 war. Auch ein her­stel­ler­be­ding­ter Feh­ler kann erst nach Ab­lauf der Ver­jäh­rung auf­tre­ten.

Ob es sich nun um den­sel­ben Man­gel han­delt, kann je­doch im Hin­blick dar­auf, dass es be­reits an ei­nem An­er­kennt­nis i. S. des § 212 I Nr. 1 BGB fehlt, da­hin­ste­hen. Ei­ne wei­te­re Be­weis­auf­nah­me war ent­behr­lich.

In den Re­pa­ra­tur­ar­bei­ten im Ja­nu­ar 2014 ist kein An­er­kennt­nis ei­ner Rechts­pflicht i. S. des § 212 I Nr. 1 BGB zu se­hen. Ein sol­ches ist nur dann an­zu­neh­men, wenn un­zwei­fel­haft fest­steht, dass der Ver­käu­fer im Rah­men sei­ner Ge­währ­leis­tungs­pflich­ten han­del­te und han­deln woll­te (Be­ckOK-BGB/Hen­rich, Stand: 01.11.2017, § 212 Rn. 2, 4). Dies ist un­ter Wür­di­gung al­ler Um­stän­de des Ein­zel­falls zu be­wer­ten. In­so­weit ist hier­bei zu­nächst der Um­fang der Ar­bei­ten und die Dau­er der Re­pa­ra­tur zu be­rück­sich­ti­gen (BGH, Urt. v. 02.06.1999 – VI­II ZR 322/98, NJW 1999, 2961). Un­strei­tig ist im Ja­nu­ar 2014 le­dig­lich ein Dicht­ring an ei­ner Ka­bel­durch­füh­rung re­pa­riert wor­den. Dies stellt kei­ne son­der­lich um­fang­rei­che Re­pa­ra­tur dar, son­dern lässt die Mög­lich­keit durch­aus of­fen, dass der Ver­käu­fer hier nur im Rah­men von Ku­lanz oder in der Ab­sicht agier­te, ei­nen Streit zu ver­mei­den.

Auch spricht die ein­her­ge­hen­de Gut­schrift in Hö­he von pau­scha­len 500 € oh­ne wei­ter­ge­hen­de Prü­fung ei­nes mög­li­cher­wei­se tat­säch­lich ein­ge­tre­te­nen Wert­ver­lusts eher ge­gen ei­ne Hand­lung im Rah­men von Ge­währ­leis­tungs­pflich­ten und für ei­ne Hand­lung in der In­ten­ti­on, ei­nen Streit zu ver­mei­den und den Kun­den zu bin­den.

Nicht zu­letzt aber lief die­se Re­pa­ra­tur un­ter dem Ga­ran­tie­auf­trag GA 12019-13-0039, mit­hin im Rah­men der Ga­ran­tie und nicht der Ge­währ­leis­tung. Dies geht nicht nur aus den aus­weis­lich des Gut­ach­tens des Sach­ver­stän­di­gen K an ihn durch die Par­tei­en her­an­ge­tra­ge­nen In­for­ma­tio­nen, son­dern auch aus der zur Ak­te ge­reich­ten Gut­schrift­be­stä­ti­gung in Hö­he von 500 € her­vor. Ga­ran­tie und Ge­währ­leis­tung schlie­ßen sich zwar nicht ge­gen­sei­tig aus, ste­hen aber in Kon­kur­renz zu­ein­an­der. In­so­weit stellt die Ga­ran­tie ei­ne frei­wil­li­ge Leis­tung zu­guns­ten des Käu­fers dar und ist häu­fig im Ver­hält­nis zur Ge­währ­leis­tung ei­ne um­fas­sen­de­re Pflich­ten­über­nah­me. Wenn der Ver­käu­fer un­ter ei­nem Ga­ran­tie­auf­trag tä­tig wird, be­inhal­tet dies kei­ne kon­klu­den­te Er­klä­rung da­hin ge­hend, auch im Rah­men et­wai­ger Ge­währ­leis­tungs­pflich­ten tä­tig wer­den zu wol­len oder sich zur Ge­währ­leis­tung ver­pflich­tet an­zu­se­hen.

Das Tä­tig­wer­den im Ja­nu­ar 2014 stellt nach Wür­di­gung al­ler Um­stän­de nicht mit der not­wen­di­gen Si­cher­heit ein An­er­kennt­nis ei­ner Rechts­pflicht i. S. des § 212 I Nr. 1 BGB dar, ist mit­hin nicht aus­rei­chend für die An­nah­me des Aus­nah­me­falls ei­nes durch ei­ne Re­pa­ra­tur nach Ge­fahr­über­gang aus­ge­lös­ten Neu­be­ginns der Ver­jäh­rung. Ei­ne Be­weis­auf­nah­me durch Ver­neh­mung der Ehe­frau des Klä­gers als Zeu­gin war da­her auch ent­behr­lich. Der Tat­sa­chen­vor­trag des Klä­gers, für den sie als Be­weis an­ge­bo­ten war, war nicht be­strit­ten, ins­be­son­de­re nicht, dass es im Som­mer 2015 zu ei­ner Un­dich­tig­keit ge­kom­men ist.

Ob die Re­pa­ra­tur­ar­bei­ten im Ja­nu­ar 2014 wäh­rend der Re­pa­ra­tur­zeit den Ab­lauf der Ver­jäh­rung ge­hemmt ha­ben, kann mit Blick auf ei­ne mög­li­cher­wei­se da­durch nur sehr kur­ze Ver­län­ge­rung der Ver­jäh­rungs­frist da­hin­ste­hen.

Die Ein­lei­tung des selbst­stän­di­gen Be­weis­ver­fah­rens im No­vem­ber 2015 konn­te nach Ab­lauf der Ver­jäh­rungs­frist kei­ne Hem­mung ge­mäß § 204 I Nr. 7 BGB aus­lö­sen.

Wei­ter­ge­hen­de An­spruchs­grund­la­gen, für wel­che ei­ne län­ge­re Ver­jäh­rungs­frist gilt, tre­ten nach Ge­fahr­über­gang hin­ter den ge­setz­li­chen Re­ge­lun­gen zur Män­gel­ge­währ­leis­tung zu­rück. Die spe­zi­el­le­ren ge­setz­li­chen Re­ge­lun­gen dür­fen nicht un­ter­lau­fen wer­den. …

Hin­weis: Der 1. Zi­vil­se­nat des OLG Ko­blenz hat mit Be­schluss vom 21.09.2018 – 1 U 678/18 – dar­auf hin­ge­wie­sen, dass er er­wä­ge, die Be­ru­fung des Klä­gers ge­mäß § 522 II ZPO zu­rück­zu­wei­sen. In dem Hin­weis­be­schluss heißt es:

1. Die Vor­aus­set­zun­gen nach § 522 II Satz 1 ZPO sind nach Auf­fas­sung des Se­nats ge­ge­ben. Die Be­ru­fung hat of­fen­sicht­lich kei­ne Aus­sicht auf Er­folg. Die Rechts­sa­che hat kei­ne grund­sätz­li­che Be­deu­tung. Die Fort­bil­dung des Rechts oder die Si­che­rung ei­ner ein­heit­li­chen Recht­spre­chung er­for­dern ei­ne Ent­schei­dung des Be­ru­fungs­ge­richts nicht. Ei­ne münd­li­che Ver­hand­lung ist nicht ge­bo­ten.

a) Das Land­ge­richt hat zu Recht die Kla­ge ab­ge­wie­sen. Dem Klä­ger ste­hen kei­ne Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che aus dem mit der Be­klag­ten ge­schlos­se­nen Kauf­ver­trag vom April 2013 über ei­nen Wohn­wa­gen … zu. Das Land­ge­richt hat zu­tref­fen­der­wei­se ei­nen Scha­dens­er­satz­an­spruch bzw. ei­nen An­spruch auf Min­de­rung des Kauf­prei­ses des Klä­gers nach § 437 Nr. 2 Fall 2 und Nr. 3 BGB ver­neint, weil die Be­klag­te be­rech­tig­ter­wei­se die Ein­re­de der Ver­jäh­rung er­ho­ben hat.

b) Vor­lie­gend fin­det auf den Kauf­ver­trag vom April 2013 die zwei­jäh­ri­ge Ver­jäh­rungs­frist ge­mäß § 438 I Nr. 3 BGB An­wen­dung. Nach § 438 II BGB be­ginnt der Lauf der Ver­jäh­rung mit der Ab­lie­fe­rung der Sa­che.

Die Über­ga­be des Wohn­wa­gens an den Klä­ger er­folg­te un­strei­tig am 27.06.2013. Nach Ab­lauf des Laufs der zwei­jäh­ri­gen Ver­jäh­rungs­zeit ver­jähr­ten et­wai­ge Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­mäß §§ 188 II, 193 BGB am Mon­tag, den 29.06.2015.

c) Mit Recht führt das Land­ge­richt aus, dass die im Ja­nu­ar 2014 bei der Be­klag­ten durch­ge­führ­te Re­pa­ra­tur des Dicht­rings und ei­nes Ka­bels im Be­reich der Rück­leuch­te des Wohn­wa­gens nicht zu ei­nem Neu­be­ginn des Laufs der Ver­jäh­rung ge­führt ha­be.

d) Ob Män­gel­be­sei­ti­gungs­ar­bei­ten oder -ver­su­che des Ver­käu­fers nur zu ei­ner Hem­mung der Ver­jäh­rung i. S. von § 203 BGB oder zum Neu­be­ginn der Ver­jäh­rung ge­mäß § 212 I Nr. 1 BGB füh­ren, hängt da­von ab, ob die be­tref­fen­den Maß­nah­men un­ter Be­rück­sich­ti­gung al­ler Um­stän­de des Ein­zel­falls als kon­klu­den­tes An­er­kennt­nis der Män­gel­be­sei­ti­gungs­pflicht des Ver­käu­fers an­zu­se­hen sind. Dies ist kei­nes­falls re­gel­mä­ßig an­zu­neh­men, son­dern nur dann, wenn der Ver­käu­fer aus der Sicht des Käu­fers nicht nur aus Ku­lanz oder zur güt­li­chen Bei­le­gung ei­nes Streits, son­dern in dem Be­wusst­sein han­delt, zur Män­gel­be­sei­ti­gung ver­pflich­tet zu sein. Er­heb­lich sind da­bei vor al­lem der Um­fang, die Dau­er und die Kos­ten der Män­gel­be­sei­ti­gung (BGH, Urt. v. 05.10.2005 – VI­II ZR 16/05, BGHZ 164, 196, 204 f. = NJW 2006, 47 Rn. 16; Urt. v. 08.07.1987 – VI­II ZR 274/86, NJW 1988, 254 = NJW-RR 1988, 176 [Ls.] = ju­ris Rn. 22 ff.; Urt. v. 02.06.1999 – VI­II ZR 322/98, NJW 1999, 2961 = ju­ris Rn. 11; OLG Cel­le, Urt. v. 20.06.2006 – 16 U 287/05, NJW 2006, 2643 = ju­ris Rn. 9). Aus­nahms­wei­se kann ein Neu­be­ginn des Laufs der Ver­jäh­rung an­ge­nom­men wer­den, wenn es sich um den­sel­ben Man­gel oder um die Fol­gen ei­ner man­gel­haf­ten Nach­bes­se­rung han­delt und die be­tref­fen­den Maß­nah­men un­ter Be­rück­sich­ti­gung des Ein­zel­falls als kon­klu­den­tes An­er­kennt­nis der Män­gel­be­sei­ti­gungs­pflicht des Ver­käu­fers an­zu­se­hen sind (BGH, Urt. v. 05.10.2005 – VII ZR 16/05, BGHZ 164, 196, 204 f. = NJW 2006, 47 Rn. 16; Urt. v. 08.07.1987 – VI­II ZR 274/86, NJW 1988, 254 = NJW-RR 1988, 176 [Ls.] = ju­ris Rn. 22 ff.; Urt. v. 02.06.1999 – VI­II ZR 322/98, NJW-RR 1999, 2961 = ju­ris Rn. 11; OLG Cel­le, Urt. v. 20.06.2006 – 16 U 287/05, NJW 2006, 2643 = ju­ris Rn. 9; vgl. auch Rein­king/Eg­gert, Der Au­to­kauf, 13. Aufl. [2017], Rn. 4150 ff., 4153).

e) Zu­tref­fend führt das Land­ge­richt aus, dass der be­weis­be­las­te­te Klä­ger nicht nach­ge­wie­sen ha­be, dass es sich bei der aus sei­ner Sicht fehl­ge­schla­ge­nen Re­pa­ra­tur des Wohn­wa­gens im Ja­nu­ar 2014 um den­sel­ben Man­gel ge­han­delt ha­be. Hier­ge­gen spricht der lan­ge Zeit­ab­lauf bis Au­gust 2015, bis er­neut ein Was­ser­ein­tritt in das Wa­gen­in­ne­re fest­ge­stellt wur­de.

f) So­weit der im selbst­stän­di­gen Be­weis­ver­fah­ren vor dem LG Bad Kreuz­nach – 2 OH 15/15 – tä­ti­ge Sach­ver­stän­di­ge Dipl.-Ing. (FH) K in sei­nem Gut­ach­ten vom 29.07.2015, dort Sei­te 12, aus­ge­führt hat, dass ei­ne Un­dich­tig­keit im Be­reich des Heck­fens­ters vor­ge­le­gen ha­be, durch wel­che mas­si­ver Was­ser­ein­tritt in das Fahr­zeu­gin­ne­re ha­be ge­lan­gen kön­nen, die­se Ge­ge­ben­heit mit den vor­han­de­nen An­knüp­fungs­punk­ten nicht mit dem An­bau des Heck-Fahr­rad­trä­gers in Ein­klang ge­bracht wer­den kön­ne, es sich viel­mehr um ei­ne kon­struk­ti­ons­be­ding­te Schwach­stel­le han­de­le, die ei­nen ent­spre­chen­den Was­ser­ein­tritt zur Fol­ge ge­habt ha­ben kön­ne, ist nicht er­sicht­lich, dass die­se Ge­ge­ben­heit tat­säch­lich be­reits auch Ur­sa­che für die Un­dich­tig­keit im Ja­nu­ar 2014 war. Wie das Land­ge­richt zu­tref­fend be­merkt, kann ein her­stel­ler­be­ding­ter Feh­ler auch erst nach Ab­lauf der Ver­jäh­rung auf­tre­ten.

2. Das Land­ge­richt führt mit Recht aus, dass die von der Be­klag­ten im Ja­nu­ar 2014 durch­ge­führ­te Re­pa­ra­tur an dem Wohn­wa­gen kein An­er­kennt­nis im Sin­ne ei­ner Rechts­pflicht i. S. des § 212 I Nr. 1 BGB dar­stel­le.

a) Ein An­er­kennt­nis ist je­des – auch tat­säch­li­che – Ver­hal­ten, aus dem sich für den Gläu­bi­ger klar und un­zwei­deu­tig er­gibt, dass dem Schuld­ner das Be­ste­hen des An­spruchs je­den­falls dem Grun­de nach be­wusst ist. Der Gläu­bi­ger muss be­rech­tig­ter­wei­se dar­auf ver­trau­en dür­fen, der Schuld­ner wer­de sich nicht auf den Ab­lauf der Ver­jäh­rungs­frist be­ru­fen (BGH, Urt. v. 27.01.2015 – VI ZR 87/14, NJW 2015, 1589 = BeckRS 2015, 05737 Rn. 8; Be­ckOK-BGB/Hen­rich, Stand: 01.05.2018, § 212 Rn. 2).

b) Die Zah­lung ei­nes Be­trags in Hö­he von 500 € durch die Be­klag­te an den Klä­ger zum ‚Wert­aus­gleich‘ des Feuch­te­scha­dens oh­ne wei­te­re Prü­fung ei­nes tat­säch­lich ein­ge­tre­te­nen Wert­ver­lusts ist ver­stän­di­ger­wei­se da­hin ge­hend zu ver­ste­hen, dass die Be­klag­te nicht ei­ne Ge­währ­leis­tungs­pflicht ein­ge­ste­hen woll­te, son­dern die­se Zah­lung vor­nahm, um ei­nen Streit mit dem Kun­den zu ver­mei­den.

c) Schließ­lich weist das Land­ge­richt zu­tref­fend dar­auf hin, dass die von der Be­klag­ten im Ja­nu­ar 2014 durch­ge­führ­te Re­pa­ra­tur im Rah­men ei­nes Ga­ran­tie­auf­trags und nicht im Rah­men ei­ner Ge­währ­leis­tungs­maß­nah­me er­folg­te (vgl. Stor­no­rech­nung C-Cen­ter vom 13.01.2014 mit dor­ti­gem Ver­merk ‚GA 12019-13-0039‘).

d) Wird der Ver­käu­fer im Rah­men ei­nes Ga­ran­tie­auf­trags tä­tig, ist da­mit nicht kon­klu­dent die Er­klä­rung ver­bun­den, auch im Rah­men ei­ner et­wai­gen Ge­währ­leis­tungs­pflicht tä­tig wer­den zu wol­len oder sich zur Ge­währ­leis­tung ver­pflich­tet zu se­hen. Die recht­li­che Be­wer­tung des Land­ge­richts, dass aus dem Tä­tig­wer­den der Be­klag­ten im Ja­nu­ar 2014 nicht mit der er­for­der­li­chen Si­cher­heit ein An­er­kennt­nis ei­ner Ge­währ­leis­tungs­ver­pflich­tung i. S. von § 212 I Nr. 1 BGB an­ge­nom­men wer­den kann, ist nicht zu be­an­stan­den.

e) Die Ein­lei­tung ei­nes selbst­stän­di­gen Be­weis­ver­fah­rens vor dem LG Bad Kreuz­nach – 2 OH 15/15 – war nach Ab­lauf der Ver­jäh­rungs­frist nicht ge­eig­net, ei­ne Hem­mung der zu­vor lau­fen­den Ver­jäh­rungs­frist ge­mäß § 204 I Nr. 7 BGB her­bei­zu­füh­ren.

3. Hier­ge­gen wen­det sich der Klä­ger mit sei­ner form- und frist­ge­recht ein­ge­leg­ten Be­ru­fung un­ter Auf­recht­er­hal­tung sei­ner erst­in­stanz­li­chen Schluss­an­trä­ge.

a) Oh­ne Er­folg greift die Be­ru­fung die Aus­füh­run­gen des Land­ge­richts an, dass Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che zwi­schen­zeit­lich ver­jährt sei­en.

Der Klä­ger führt aus, das Land­ge­richt stel­le zu Un­recht dar­auf ab, dass die im Ja­nu­ar 2014 durch­ge­führ­te Re­pa­ra­tur un­ter der Be­zeich­nung ‚Ga­ran­tie­auf­trag‘ ge­lau­fen sei. Die Be­ru­fung meint, das Land­ge­richt ver­ken­ne, dass ein ge­werb­li­cher Fahr­zeug­händ­ler selbst­ver­ständ­lich un­ter dem Ge­sichts­punkt und Ver­wen­dung des Be­griffs ei­ner ‚Ga­ran­tie‘ ar­bei­ten und han­deln wer­de, wenn im Zeit­punkt der vor­zu­neh­men­den Re­pa­ra­tur noch ein Ga­ran­tie­an­spruch des Käu­fers ge­gen den Her­stel­ler des Fahr­zeugs, und nicht – wie vom Land­ge­richt an­ge­nom­men – ge­gen den Ver­käu­fer, be­ste­he. Ein Ver­käu­fer ei­nes Fahr­zeugs wer­de selbst­ver­ständ­lich die vor­zu­neh­men­den Ar­bei­ten ei­ner Ga­ran­tie zu­schrei­ben, da er im Ver­hält­nis zum Her­stel­ler dann ab­rech­nen kön­ne. Hier­für wer­de Be­weis an­ge­tre­ten.

b) Der An­griff der Be­ru­fung ver­fängt nicht. Denn das Land­ge­richt hat im Tat­be­stand sei­nes Ur­teils fest­ge­stellt, dass die im Ja­nu­ar 2014 durch­ge­führ­ten Re­pa­ra­tur­ar­bei­ten im Rah­men ei­nes Ga­ran­tie­auf­trags er­folg­ten. Dem ist der Klä­ger nicht mit ei­nem Tat­be­stands­be­rich­ti­gungs­an­trag ge­mäß § 320 ZPO ent­ge­gen­ge­tre­ten. Die land­ge­richt­li­chen Fest­stel­lun­gen ent­fal­ten ge­mäß § 314 ZPO in­so­weit Tat­be­stands­wir­kung (vgl. hier­zu OLG Ko­blenz, Beschl. v. 08.01.2013 – 3 U 731/12, ZfS 2013, 500 = ju­ris Rn. 26).

c) Dem nun­mehr ge­stell­ten Be­wei­ser­bie­ten, dass der ‚Ga­ran­tie­auf­trag‘ nur zu Ab­rech­nungs­zwe­cken der Be­klag­ten ge­gen­über dem Her­stel­ler des Wohn­wa­gens er­folgt sei, durch Ver­neh­mung des zu­stän­di­gen Mit­ar­bei­ters der Be­klag­ten war des­halb nicht nach­zu­ge­hen.

4. Die Be­ru­fung rügt oh­ne Er­folg, dass das Land­ge­richt nicht in aus­rei­chen­der Wei­se zwi­schen Ga­ran­tie und Ge­währ­leis­tung un­ter­schie­den ha­be.

a) Die Ar­gu­men­ta­ti­on des Klä­gers, dass das Land­ge­richt zu Un­recht kein An­er­kennt­nis im Sin­ne ei­ner Rechts­pflicht an­ge­nom­men ha­be, weil durch das Wort ‚Ent­schä­di­gungs­sum­me‘ nicht zum Aus­druck ge­bracht wer­den kön­ne, dass ein An­er­kennt­nis ei­ner Ge­währ­leis­tungs­ver­pflich­tung be­ste­he, ver­fängt nicht. Denn wie aus­ge­führt kann die als ‚Wert­aus­gleich für Feuch­te­scha­den De­cor­plat­te Kraus GA 12019-13-0039‘ in der Stor­no­rech­nung des C-Cen­ters vom 13.01.2014 ge­leis­te­te Ent­schä­di­gung auch als ‚Good­will‘ ge­gen­über dem Kun­den und zur Ver­mei­dung von Strei­tig­kei­ten so­wie ge­ge­be­nen­falls als Maß­nah­me der Kun­den­bin­dung er­folgt sein.

Un­er­heb­lich ist, dass die Be­klag­te im Rah­men der im Jah­re 2014 durch­ge­führ­ten Re­pa­ra­tur­maß­nah­men nicht er­klärt ha­be, so die Be­ru­fung, nur aus Ku­lanz und oh­ne An­er­ken­nung ei­ner Rechts­pflicht ge­han­delt zu ha­ben.

b) Nicht durch­grei­fend ist fer­ner der Vor­trag der Be­ru­fung, dass die Feuch­tig­keits­schä­den in der Fol­ge nur des­halb nicht auf­ge­tre­ten sei­en, weil die­se nur dann auf­tre­ten könn­ten, wenn der Wohn­wa­gen mit Heck­last, das heißt hier: Fahr­rä­dern, be­wegt wer­de und da­bei Nie­der­schlags­er­eig­nis­se zu ver­zeich­nen sei­en, dies im Som­mer 2014 nicht der Fall ge­we­sen sei; eben­so, dass die Man­gel­er­schei­nun­gen selbst im Rah­men ei­ner so­ge­nann­ten Dich­tig­keits­prü­fung nicht hät­ten fest­ge­stellt wer­den kön­nen, weil sol­che Dich­tig­keits­prü­fun­gen nicht un­ter rea­lis­ti­schen Be­din­gun­gen und ins­be­son­de­re nicht mit ei­ner Heck­last am streit­be­fan­ge­nen Wohn­wa­gen durch­ge­führt wer­den, son­dern es im Rah­men ei­ner sol­chen Dich­tig­keits­prü­fung nicht zur Be­näs­sung der zu prü­fen­den Fahr­zeu­ge kom­me.

5. So­weit der Klä­ger nun­mehr Be­weis für die Be­haup­tung durch Zeug­nis sei­ner Ehe­frau an­bie­tet dass die Feuch­teschä­den, die be­reits die Re­pa­ra­tur­ar­bei­ten im Ja­nu­ar 2014 be­dingt hät­ten, (wie­der) an ex­akt der glei­chen Stel­le auf­ge­tre­ten sei­en, war dem Be­weis­an­ge­bot nicht nach­zu­ge­hen. Denn aus­weis­lich des im selbst­stän­di­gen Be­weis­ver­fah­ren … er­stell­ten Gut­ach­ten des Sach­ver­stän­di­gen der Dipl.-Ing. (FH) K (dort S. 13) ist dort aus­ge­führt, dass das fest­ge­stell­te Ein­drin­gen von Was­ser in den Wa­gen­in­nen­raum auf ei­ne un­zu­rei­chen­de Ab­dich­tung der Heck­fens­ter­dich­tung zum Kar­ros­se­rie­au­ßen­blech zu­rück­zu­füh­ren sei. Dem­ge­gen­über be­traf die im Ja­nu­ar 2014 bei der Be­klag­ten durch­ge­führ­te Re­pa­ra­tur ei­nen Dicht­ring und ein Ka­bel im Be­reich der Rück­leuch­te des Wohn­wa­gens. Durch das Gut­ach­ten des Sach­ver­stän­di­gen der … ist zur Über­zeu­gung des Se­nats be­wie­sen, dass der im Ja­nu­ar 2014 von der Be­klag­ten re­pa­rier­te Scha­den nicht mit dem von dem Klä­ger im Som­mer 2015 fest­ge­stell­ten Scha­den in­fol­ge des Ein­drin­gens von Was­ser in den Wa­gen­in­nen­raum im Zu­sam­men­hang steht.“

Die Be­ru­fung wur­de mit Be­schluss des OLG Ko­blenz vom 06.11.2018 – 1 U 678/18 – zu­rück­ge­wie­sen.

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