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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: Ja­nu­ar 2016

(Kei­ne) Be­schaf­fen­heits­ver­ein­ba­rung beim Old­ti­mer­kauf

Ei­ne Äu­ße­rung ist nur dann i. S. des § 434 I 3 BGB „öf­fent­lich“, wenn sie sich an ei­nen nicht von vorn­her­ein fest­ste­hen­den Per­so­nen­kreis rich­tet.

OLG Mün­chen, Ur­teil vom 27.01.2016 – 8 U 3852/15

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Hem­mung der Ver­jäh­rung von kauf­recht­li­chen Män­gel­rech­ten – § 213 BGB

Die in § 213 BGB an­ge­ord­ne­te Er­stre­ckung ei­ner Hem­mung der Ver­jäh­rung auf An­sprü­che, die aus dem­sel­ben Grund wahl­wei­se ne­ben dem An­spruch oder an sei­ner Stel­le ge­ge­ben sind, er­fasst die in § 437 BGB auf­ge­führ­ten Nach­er­fül­lungs- und Ge­währ­leis­tungs­rech­te nur in­so­weit, als sie auf dem­sel­ben Man­gel be­ru­hen (Be­stä­ti­gung und Fort­füh­rung von Se­nat, Urt. v. 29.04.2015 – VI­II ZR 180/14, NJW 2015, 2106 Rn. 25).

BGH, Ur­teil vom 20.01.2016 – VI­II ZR 77/15

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Ab­wahl des UN-Kauf­rechts (CISG) bei ei­nem grenz­über­schrei­ten­den Kauf­ver­trag

  1. Die Par­tei­en ei­nes grenz­über­schrei­ten­den Kauf­ver­tra­ges kön­nen die An­wen­dung des UN-Kauf­rechts (CISG) nicht nur bei Ver­trags­schluss, son­dern auch noch nach­träg­lich – auch wäh­rend ei­nes Rechts­streits – aus­schlie­ßen. Ein Aus­schluss kommt ins­be­son­de­re in Be­tracht, wenn die Par­tei­en aus­drück­lich auf das na­tio­na­le Kauf- bzw. Ge­währ­leis­tungs­recht, al­so auf Vor­schrif­ten des BGB und des HGB, als an­wend­ba­res Recht Be­zug neh­men.
  2. Ein Ge­braucht­wa­gen, der ei­nen er­heb­li­chen Un­fall­scha­den er­lit­ten hat, ist man­gel­haft, so­fern der Ver­käu­fer dem Käu­fer den Un­fall­scha­den nicht of­fen­bart hat. Das gilt auch dann, wenn die Ver­trags­par­tei­en nicht i. S. des § 434 I 1 BGB ver­ein­bart ha­ben, dass der Käu­fer ein un­fall­frei­es Fahr­zeug er­hält.
  3. Dass die Par­tei­en ei­nes Ge­braucht­wa­gen­kauf­ver­tra­ges, an dem kein Ver­brau­cher be­tei­ligt ist, die Haf­tung des Ver­käu­fers für Sach­män­gel still­schwei­gend aus­ge­schlos­sen ha­ben, kann nicht al­lein des­halb an­ge­nom­men wer­den, weil die Haf­tung des Ver­käu­fers für Sach­män­gel im un­ter­neh­me­ri­schen Ge­schäfts­ver­kehr häu­fig ver­trag­lich be­grenzt oder aus­ge­schlos­sen wird.

OLG Ko­blenz, Ur­teil vom 20.01.2016 – 5 U 781/15

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Nach­er­fül­lungs­ver­lan­gen als Ob­lie­gen­heit des Käu­fers

  1. Die den Käu­fer tref­fen­de Ob­lie­gen­heit, vom Ver­käu­fer Nach­er­fül­lung zu ver­lan­gen, be­vor er we­gen ei­nes Man­gels den Rück­tritt vom Kauf­ver­trag er­klärt, be­schränkt sich nicht auf ei­ne münd­li­che oder schrift­li­che Auf­for­de­rung zur Nach­er­fül­lung. Viel­mehr um­fasst sie auch die Be­reit­schaft des Käu­fers, die Kauf­sa­che dem Ver­käu­fer zur Ver­fü­gung zu stel­len, da­mit die­ser ins­be­son­de­re prü­fen kann, ob der ge­rüg­te Man­gel be­steht und be­reits bei Ge­fahr­über­gang vor­han­den war.
  2. Die Auf­for­de­rung des Käu­fers, der Ver­käu­fer mö­ge in­ner­halb ei­ner be­stimm­ten Frist sei­ne Be­reit­schaft er­klä­ren, die Kauf­sa­che zu­rück­zu­neh­men und dem Käu­fer ei­ne man­gel­freie Sa­che nach Maß­ga­be des Kauf­ver­tra­ges zu lie­fern, ist kein taug­li­ches Nach­er­fül­lungs­ver­lan­gen und reicht für ei­ne Frist­set­zung i. S. des §§ 323 I BGB nicht aus.
  3. Ei­nem Kfz-Ver­käu­fer, der ge­mäß § 439 I Fall 2 BGB die Lie­fe­rung ei­nes man­gel­frei­en Fahr­zeugs schul­det, muss da­für re­gel­mä­ßig ei­ne Frist von ei­nem Mo­nat zur Ver­fü­gung ste­hen; ei­ne Frist von we­ni­ger als zwei Wo­chen ist kei­nes­falls aus­rei­chend.

OLG Düs­sel­dorf, Ur­teil vom 14.01.2016 – I-5 U 49/15

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Ein­heit­li­cher Er­fül­lungs­ort für Rück­ab­wick­lung ei­nes Kfz-Kauf­ver­tra­ges (R)

Je­den­falls nach ei­nem Rück­tritt von ei­nem bei­der­seits voll­stän­dig er­füll­ten Kauf­ver­trag sind die wech­sel­sei­ti­gen Rück­ge­währ­pflich­ten ein­heit­lich an dem Ort zu er­fül­len, an dem sich die Kauf­sa­che zur Zeit des Rück­tritts ver­trags­ge­mäß be­fin­det.

OLG Stutt­gart, Ur­teil vom 13.01.2016 – 9 U 183/15

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