Ver­merkt der Ver­käu­fer ei­nes Ge­braucht­wa­gens im Kauf­ver­trag den „ab­ge­le­se­nen Ta­chostand“, liegt hin­sicht­lich der tat­säch­li­chen Ge­samt­lauf­leis­tung des Fahr­zeugs we­der ei­ne Ga­ran­tie (§ 443 I Fall 1 BGB) noch ei­ne Be­schaf­fen­heits­ver­ein­ba­rung (§ 434 I 1 BGB) vor. Bei der An­ga­be han­delt es sich viel­mehr um ei­ne blo­ße Wis­sens­er­klä­rung oder – bes­ser – Wis­sens­mit­tei­lung.

OLG Karls­ru­he, Ur­teil vom 19.06.2015 – 14 U 158/13
(vor­an­ge­hend: LG Of­fen­burg, Ur­teil vom 25.10.2013 – 3 O 180/12)

Das Ur­teil des OLG Karls­ru­he, mit dem die Be­ru­fung des Klä­gers ge­gen das ge­nann­te Ur­teil des LG Of­fen­burg zu­rück­ge­wie­sen wur­de, ist aus­zugs­wei­se hier ver­öf­fent­licht.

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