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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: Fe­bru­ar 2008

Ab­gren­zung zwi­schen „Ba­ga­tell­scha­den“ und Un­fall­scha­den – „lt. Vor­be­sit­zer“

  1. Re­pa­ra­tur­kos­ten von deut­lich un­ter 1.000 € brut­to deu­ten dar­auf hin, dass ein Ge­braucht­wa­gen le­dig­lich ei­nen „Ba­ga­tell­scha­den“ und kei­nen Scha­den er­lit­ten hat, der ihm die ver­ein­bar­te Ei­gen­schaft „un­fall­frei“ nimmt. Die Re­pa­ra­tur­kos­ten sind aber nur ein – wenn auch we­sent­li­ches – Kri­te­ri­um, um die Er­heb­lich­keit des Scha­dens zu be­stim­men. Dar­über hin­aus kön­nen un­ter an­de­rem die Art des Scha­dens, der Kauf­preis und der dem Käu­fer er­kenn­ba­re Pfle­ge­zu­stand des Fahr­zeugs von Be­deu­tung sein.
  2. Al­lein der Um­stand, dass die Au­ßen­haut des Fahr­zeugs, al­so das Blech, be­schä­digt wor­den ist, kann ei­nen Scha­den nicht zu ei­nem Un­fall­scha­den jen­seits ei­nes Ba­ga­tell­scha­dens ma­chen. Das wä­re ei­ne zu pau­scha­le Sicht, die die Tie­fe und das Aus­maß der Be­schä­di­gung au­ßer Acht lie­ße.
  3. Ei­ne un­wirk­sa­me An­fech­tungs­er­klä­rung kann in ei­ne Rück­tritts­er­klä­rung um­ge­deu­tet wer­den (im An­schluss an BGH, Urt. v. 07.06.2006 – VI­II ZR 209/05).

OLG Düs­sel­dorf, Ur­teil vom 25.02.2008 – I-1 U 169/07

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Rück­tritt nach In­zah­lung­nah­me ei­nes Alt­fahr­zeugs mit Rest­kre­dit­ab­lö­sung

Über­nimmt der Kraft­fahr­zeug­händ­ler bei ei­nem Kauf­ver­trag über ein Neu­fahr­zeug ei­nen Ge­braucht­wa­gen des Käu­fers und löst da­für den für den Ge­braucht­wa­gen noch lau­fen­den Kre­dit durch Zah­lung ei­nes Be­tra­ges an die Bank ab, der über dem ver­ein­bar­ten Wert des Alt­fahr­zeugs liegt, so liegt im Re­gel­fall kein ge­son­der­ter Kauf­ver­trag über den Ge­braucht­wa­gen, son­dern ein ein­heit­li­cher Kauf­ver­trag vor. Ver­ein­ba­ren die Ver­trags­par­tei­en in ei­nem sol­chen Fall die Rück­ab­wick­lung des Kauf­ver­trags, so kann der Käu­fer Rück­zah­lung des Kauf­prei­ses für das Neu­fahr­zeug so­wie Rück­über­eig­nung des Ge­braucht­wa­gens, der Händ­ler da­ge­gen Rück­über­eig­nung des Neu­fahr­zeugs so­wie Wert­er­satz für die von ihm ab­ge­lös­te Kre­dit­ver­bind­lich­keit des Käu­fers ver­lan­gen (Fort­füh­rung der Recht­spre­chung zur In­zah­lung­nah­me ei­nes Ge­braucht­wa­gens in BGH, Urt. v. 18.01.1967 – VI­II ZR 209/64, BGHZ 46, 338; Urt. v. 30.11.1983 – VI­II ZR 190/82, BGHZ 89, 126; Urt. v. 28.11.1994 – VI­II ZR 53/94, BGHZ 128, 111; Se­nat, Urt. v. 30.10.2002 – VI­II ZR 119/02, NJW 2003, 505).

BGH, Ur­teil vom 20.02.2008 – VI­II ZR 334/06

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Fehl­schla­gen der Nach­bes­se­rung

Ei­ne Nach­bes­se­rung gilt nach dem er­folg­lo­sen zwei­ten Ver­such nur dann als fehl­ge­schla­gen, wenn sich bei­de Nach­bes­se­rungs­ver­su­che auf den­sel­ben Man­gel be­zie­hen.

OLG Naum­burg, Ur­teil vom 13.02.2008 – 6 U 131/07

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Kein Man­gel bei Kraft­stoff­mehr­ver­brauch ge­gen­über Tech­ni­schem Da­ten­blatt

  1. Zu den recht­li­chen und tech­ni­schen Grund­la­gen und den er­for­der­li­chen Vor­be­rei­tungs­maß­nah­men so­wie zur Durch­füh­rung ei­ner der EG-Richt­li­nie ent­spre­chen­den Er­mitt­lung des Kraft­stoff­ver­brauchs ei­nes Fahr­zeugs.
  2. Wird bei ei­nem Neu­wa­gen­kauf in ei­nem tech­ni­schen Da­ten­blatt der Kraft­stoff­ver­brauch in Li­ter pro 100 km nach der Richt­li­nie 1999/100/EG dar­ge­stellt, so be­deu­tet dies nicht, dass die­se Wer­te in der täg­li­chen Fahr­pra­xis er­reich­bar sein müs­sen.
  3. Das Un­ter­las­sen ei­nes Hin­wei­ses auf die Be­son­der­hei­ten des nach der EG-Richt­li­nie er­mit­tel­ten Kraft­stoff­ver­brauchs und die Un­ter­schie­de zum Kraft­stoff­ver­brauch in der täg­li­chen Pra­xis be­grün­det kei­ne Haf­tung des Neu­wa­gen­ver­käu­fers.

OLG Karls­ru­he, Ur­teil vom 01.02.2008 – 1 U 97/07

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