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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: April 2003

Kei­ne Um­kehr der Be­weis­last bei Arg­list

Die in den Kauf­ver­trag auf­ge­nom­me­ne Er­klä­rung des Ver­käu­fers, ihm sei „vom Vor­han­den­sein we­sent­li­cher un­sicht­ba­rer Män­gel nichts be­kannt“, recht­fer­tigt kei­ne Ab­wei­chung von dem Grund­satz, dass den Käu­fer die Dar­le­gungs- und Be­weis­last da­für trifft, dass der Ver­käu­fer ihn über of­fen­ba­rungs­pflich­ti­ge Um­stän­de nicht auf­ge­klärt hat.

BGH, Ur­teil vom 30.04.2003 – V ZR 100/02

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Ver­jäh­rung von im Rah­men ei­ner Pro­be­fahrt ent­stan­de­nen Scha­dens­er­satz­an­sprü­chen

An­sprü­che ei­nes Kraft­fahr­zeug­händ­lers auf Er­satz von Schä­den, die ein Kauf­in­ter­es­sent an ei­nem ihm für ei­ne Pro­be­fahrt über­las­se­nen Fahr­zeug ver­ur­sacht, ver­jäh­ren ge­mäß § 606 Satz 1 BGB in sechs Mo­na­ten. Die Ver­jäh­rung be­ginnt mit dem Zeit­punkt, in dem der Händ­ler das be­schä­dig­te Fahr­zeug zu­rück­er­hält (§ 606 Satz 2 BGB i. V. mit § 548 I 2 BGB).

LG It­ze­hoe, Ur­teil vom 24.04.2003 – 7 O 119/01

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Amts­haf­tung we­gen Pflicht­ver­let­zung des TÜV im Zu­sam­men­hang mit der Er­tei­lung ei­ner Be­triebs­er­laub­nis

Der Grund­satz, dass bei Pflicht­ver­let­zun­gen des TÜV im Zu­sam­men­hang mit der Er­tei­lung der Be­triebs­er­laub­nis nach § 21 StV­ZO das Bun­des­land haf­tet, das den Kraft­fahr­zeugsach­ver­stän­di­gen die amt­li­che An­er­ken­nung er­teilt hat, gilt auch dann, wenn die Zu­las­sungs­stel­le dem TÜV die erst­ma­li­ge Aus­fer­ti­gung und Her­aus­ga­be der Kfz-Brie­fe für im­por­tier­te Neu­fahr­zeu­ge über­las­sen hat und dem TÜV hier­bei Feh­ler un­ter­lau­fen (im An­schluss an Se­nat, Urt. v. 02.11.2000 – III ZR 261/99, VersR 2002, 96).

BGH, Ur­teil vom 10.04.2003 – III ZR 266/02

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Um­fang der Un­ter­su­chungs­pflicht ei­nes „frei­en“ Ge­braucht­wa­gen­händ­lers mit ei­ge­ner Werk­statt

  1. Nicht je­der tech­ni­sche De­fekt am Mo­tor ei­nes Ge­braucht­wa­gens ist ein Sach­man­gel im recht­li­chen Sin­ne. Viel­mehr sind nor­ma­le Ver­schleiß-, Ab­nut­zungs- und Al­te­rungs­er­schei­nun­gen von vorn­her­ein aus dem Sach­man­gel­be­griff aus­zu­klam­mern. Dies gilt un­ab­hän­gig da­von, wel­chen Ein­fluss sie auf die Funk­ti­ons­fä­hig­keit und Ge­brauchs­taug­lich­keit des Fahr­zeugs ha­ben. Mit an­de­ren Wor­ten: De­fek­te, die die Funk­ti­ons­fä­hig­keit be­ein­träch­ti­gen, sind nicht not­wen­di­ger­wei­se Sach­män­gel i. S. des § 459 BGB a.F.
  2. Selbst wenn ein ge­werb­li­cher Ge­braucht­wa­gen­händ­ler ge­ne­rell ver­pflich­tet sein soll­te, ein Fahr­zeug vor dem Ver­kauf auf Män­gel zu un­ter­su­chen, kann von ihm auch dann, wenn er über ei­ne ei­ge­ne Werk­statt ver­fügt, nicht ver­langt wer­den, dass er den Mo­tor aus­baut und zer­legt. Ein „frei­er“ Kfz-Händ­ler mit ei­ge­ner Werk­statt, den ei­ne Un­ter­su­chungs­pflicht trifft, ist nicht ein­mal zu ei­ner ge­ziel­ten Über­prü­fung des Mo­tors ver­pflich­tet, wie sie bei­spiels­wei­se im Rah­men ei­ner ADAC-Ge­braucht­wa­gen­un­ter­su­chung er­folgt.

OLG Düs­sel­dorf, Ur­teil vom 07.04.2003 – I-1 U 209/02

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