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Tag: Mer­ce­des-Benz-Ab­gas­skan­dal

Scha­dens­er­satz we­gen un­zu­läs­si­ger Ab­schalt­ein­rich­tung – Ther­mo­fens­ter

  1. Art. 18 I, 26 I und 46 der Richt­li­nie 2007/46/EG des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments und des Ra­tes vom 05.09.2007 zur Schaf­fung ei­nes Rah­mens für die Ge­neh­mi­gung von Kraft­fahr­zeu­gen und Kraft­fahr­zeug­an­hän­gern so­wie von Sys­te­men, Bau­tei­len und selbst­stän­di­gen tech­ni­schen Ein­hei­ten für die­se Fahr­zeu­ge (Rah­men­richt­li­nie) in der durch die Ver­ord­nung (EG) Nr. 385/2009 der Kom­mis­si­on vom 07.05.2009 ge­än­der­ten Fas­sung in Ver­bin­dung mit Art. 5 II der Ver­ord­nung (EG) Nr. 715/2007 des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments und des Ra­tes vom 20.06.2007 über die Typ­ge­neh­mi­gung von Kraft­fahr­zeu­gen hin­sicht­lich der Emis­sio­nen von leich­ten Per­so­nen­kraft­wa­gen und Nutz­fahr­zeu­gen (Eu­ro 5 und Eu­ro 6) und über den Zu­gang zu Re­pa­ra­tur- und War­tungs­in­for­ma­tio­nen für Fahr­zeu­ge sind da­hin aus­zu­le­gen, dass sie ne­ben all­ge­mei­nen Rechts­gü­tern die Ein­zel­in­ter­es­sen des in­di­vi­du­el­len Käu­fers ei­nes Kraft­fahr­zeugs ge­gen­über des­sen Her­stel­ler schüt­zen, wenn die­ses Fahr­zeug mit ei­ner un­zu­läs­si­gen Ab­schalt­ein­rich­tung i. S. von Art. 5 II die­ser Ver­ord­nung aus­ge­stat­tet ist.
  2. Das Uni­ons­recht ist da­hin aus­zu­le­gen, dass es in Er­man­ge­lung ein­schlä­gi­ger uni­ons­recht­li­cher Vor­schrif­ten Sa­che des Rechts des be­tref­fen­den Mit­glied­staats ist, die Vor­schrif­ten über den Er­satz des Scha­dens fest­zu­le­gen, der dem Käu­fer ei­nes mit ei­ner un­zu­läs­si­gen Ab­schalt­ein­rich­tung i. S. von Art. 5 II der Ver­ord­nung (EG) Nr. 715/2007 aus­ge­stat­te­ten Fahr­zeug tat­säch­lich ent­stan­den ist, vor­aus­ge­setzt, dass die­ser Er­satz in ei­nem an­ge­mes­se­nen Ver­hält­nis zum ent­stan­de­nen Scha­den steht.

EuGH (Gro­ße Kam­mer), Ur­teil vom 21.03.2023 – C-100/21 (QB/​Mer­ce­des-Benz Group AG, vor­mals Daim­ler AG)

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Ther­mo­fens­ter als un­zu­läs­si­ge Ab­schalt­ein­rich­tung

  1. Art. 3 Nr. 10 der Ver­ord­nung (EG) Nr. 715/2007 des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments und des Ra­tes vom 20.06.2007 über die Typ­ge­neh­mi­gung von Kraft­fahr­zeu­gen hin­sicht­lich der Emis­sio­nen von leich­ten Per­so­nen­kraft­wa­gen und Nutz­fahr­zeu­gen (Eu­ro 5 und Eu­ro 6) und über den Zu­gang zu Re­pa­ra­tur- und War­tungs­in­for­ma­tio­nen für Fahr­zeu­ge in Ver­bin­dung mit Art. 5 I die­ser Ver­ord­nung ist da­hin aus­zu­le­gen, dass ei­ne Ein­rich­tung, die die Ein­hal­tung der in die­ser Ver­ord­nung vor­ge­se­he­nen Emis­si­ons­grenz­wer­te nur ge­währ­leis­tet, wenn die Au­ßen­tem­pe­ra­tur zwi­schen 15 und 33 °C liegt und der Fahr­be­trieb un­ter­halb von 1.000 Hö­hen­me­tern er­folgt, ei­ne „Ab­schalt­ein­rich­tung“ im Sin­ne die­ses Art. 3 Nr. 10 dar­stellt.
  2. Art. 5 II lit. a der Ver­ord­nung (EG) Nr. 715/2007 ist da­hin aus­zu­le­gen, dass ei­ne Ab­schalt­ein­rich­tung, die die Ein­hal­tung der in die­ser Ver­ord­nung vor­ge­se­he­nen Emis­si­ons­grenz­wer­te nur ge­währ­leis­tet, wenn die Au­ßen­tem­pe­ra­tur zwi­schen 15 und 33 °C liegt und der Fahr­be­trieb un­ter­halb von 1.000 Hö­hen­me­tern er­folgt, nicht al­lein des­halb un­ter die in die­ser Be­stim­mung vor­ge­se­he­ne Aus­nah­me vom Ver­bot der Ver­wen­dung sol­cher Ein­rich­tun­gen fal­len kann, weil die­se Ein­rich­tung zur Scho­nung von An­bau­tei­len wie Ab­gas­rück­führ­ven­til, AGR-Küh­ler und Die­sel­par­ti­kel­fil­ter bei­trägt, es sei denn, es ist nach­ge­wie­sen, dass die­se Ein­rich­tung aus­schließ­lich not­wen­dig ist, um die durch ei­ne Fehl­funk­ti­on ei­nes die­ser Bau­tei­le ver­ur­sach­ten un­mit­tel­ba­ren Ri­si­ken für den Mo­tor in Form von Be­schä­di­gung oder Un­fall zu ver­mei­den, Ri­si­ken, die so schwer wie­gen, dass sie ei­ne kon­kre­te Ge­fahr beim Be­trieb des mit die­ser Ein­rich­tung aus­ge­stat­te­ten Fahr­zeugs dar­stel­len. Ei­ne Ab­schalt­ein­rich­tung, die un­ter nor­ma­len Be­triebs­be­din­gun­gen den über­wie­gen­den Teil des Jah­res funk­tio­nie­ren müss­te, da­mit der Mo­tor vor Be­schä­di­gung oder Un­fall ge­schützt und der si­che­re Be­trieb des Fahr­zeugs ge­währ­leis­tet ist, kann je­den­falls nicht un­ter die in Art. 5 II lit. a der Ver­ord­nung (EG) Nr. 715/2007 vor­ge­se­he­ne Aus­nah­me fal­len.

EuGH (Gro­ße Kam­mer), Ur­teil vom 14.07.2022 – C-128/20 (GSMB In­vest GmbH & Co. KG/​Au­to Krai­ner Ges­mbH)

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Ver­jäh­rung kauf­recht­li­cher Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che in ei­nem „Die­sel­fall“ – OM 642-Mo­tor

Zur Ver­jäh­rung von kauf­recht­li­chen Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­chen in ei­nem so­ge­nann­ten Die­sel­fall.

BGH, Ur­teil vom 24.03.2022 – III ZR 263/20

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Kei­ne sit­ten­wid­ri­ge vor­sätz­li­che Schä­di­gung durch Ther­mo­fens­ter – Mer­ce­des-Benz-Ab­gas­skan­dal

Die blo­ße Tat­sa­che, dass das Emis­si­ons­kon­troll­sys­tem ei­nes Kraft­fahr­zeugs tem­pe­ra­tur­ab­hän­gig ge­steu­ert wird („Ther­mo­fens­ter“), recht­fer­tigt auch dann nicht den Vor­wurf ei­ner sit­ten­wid­ri­gen vor­sätz­li­chen Schä­di­gung (§ 826 BGB), wenn man un­ter­stellt, dass ein Ther­mo­fens­ter ei­ne un­zu­läs­si­ge Ab­schalt­ein­rich­tung i. S. von Art. 3 Nr. 10, Art. 5 II der Ver­ord­nung (EG) Nr. 715/2007 ist. Denn bei ei­ner Ab­schalt­ein­rich­tung, die – wie das Ther­mo­fens­ter – im Grund­satz auf ei­nem Prüf­stand in glei­cher Wei­se ar­bei­tet wie im rea­len Fahr­be­trieb und de­ren Zu­läs­sig­keit nicht ein­deu­tig und un­zwei­fel­haft ver­neint wer­den kann, kann bei Feh­len sons­ti­ger An­halts­punk­te nicht oh­ne Wei­te­res un­ter­stellt wer­den, dass sie in dem Be­wusst­sein im­ple­men­tiert wor­den sei, ei­ne un­zu­läs­si­ge Ab­schalt­ein­rich­tung zu ver­wen­den, und der dar­in lie­gen­den Ge­set­zes­ver­stoß bil­li­gend in Kauf ge­nom­men wor­den sei. Es fehlt so­mit be­reits an der ob­jek­ti­ven Sit­ten­wid­rig­keit.

BGH, Ur­teil vom 16.09.2021 – VII ZR 286/20

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Kei­ne sit­ten­wid­ri­ge vor­sätz­li­che Schä­di­gung durch Ther­mo­fens­ter – Mer­ce­des-Benz-Ab­gas­skan­dal

  1. Das Ver­hal­ten der für ei­nen Kraft­fahr­zeug­her­stel­ler han­deln­den Per­so­nen ist nicht be­reits des­halb als sit­ten­wid­rig zu qua­li­fi­zie­ren, weil sie ei­nen Mo­tor­typ auf­grund ei­ner grund­le­gen­den un­ter­neh­me­ri­schen Ent­schei­dung mit ei­ner tem­pe­ra­tur­ab­hän­gi­gen Steue­rung des Emis­si­ons­kon­troll­sys­tems (Ther­mo­fens­ter) aus­ge­stat­tet und in den Ver­kehr ge­bracht ha­ben. Hier­für be­dürf­te es viel­mehr wei­te­rer Um­stän­de. Der ob­jek­ti­ve Tat­be­stand der Sit­ten­wid­rig­keit setzt je­den­falls vor­aus, dass die­se Per­so­nen bei der Ent­wick­lung und/​oder Ver­wen­dung der tem­pe­ra­tur­ab­hän­gi­gen Steue­rung des Emis­si­ons­kon­troll­sys­tems in dem Be­wusst­sein han­del­ten, ei­ne un­zu­läs­si­ge Ab­schalt­ein­rich­tung zu ver­wen­den, und den dar­in lie­gen­den Ge­set­zes­ver­stoß bil­li­gend in Kauf nah­men (im An­schluss an BGH, Beschl. v. 19.01.2021 – VI ZR 433/19, ZIP 2021, 297 Rn. 19; Beschl. v. 09.03.2021 – VI ZR 889/20, VersR 2021, 661 Rn. 28).
  2. Bei ei­ner Ab­schalt­ein­rich­tung, die – wie hier – im Grund­satz auf dem Prüf­stand in glei­cher Wei­se ar­bei­tet wie im rea­len Fahr­be­trieb und bei der die Fra­ge der Zu­läs­sig­keit nicht ein­deu­tig und un­zwei­fel­haft be­ant­wor­tet wer­den kann, kann bei Feh­len sons­ti­ger An­halts­punk­te nicht oh­ne Wei­te­res un­ter­stellt wer­den, dass die für die Im­ple­men­tie­rung der Ab­schalt­ein­rich­tun­gen ver­ant­wort­li­chen Per­so­nen in dem Be­wusst­sein han­del­ten, ei­ne un­zu­läs­si­ge Ab­schalt­ein­rich­tung zu ver­wen­den, und den dar­in lie­gen­den Ge­set­zes­ver­stoß bil­li­gend in Kauf nah­men. Es fehlt da­her be­reits an der ob­jek­ti­ven Sit­ten­wid­rig­keit.
  3. Al­lein aus der – hier zu un­ter­stel­len­den – ob­jek­ti­ven Un­zu­läs­sig­keit der Ab­schalt­ein­rich­tung in Form des Ther­mo­fens­ters folgt kein Vor­satz hin­sicht­lich der Schä­di­gung der Fahr­zeug­käu­fer.

BGH, Ur­teil vom 16.09.2021 – VII ZR 190/20

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Kei­ne sit­ten­wid­ri­ge vor­sätz­li­che Schä­di­gung durch Ther­mo­fens­ter – Mer­ce­des-Benz-Ab­gas­skan­dal

  1. Das Ver­hal­ten der für ei­nen Kraft­fahr­zeug­her­stel­ler han­deln­den Per­so­nen ist nicht be­reits des­halb als sit­ten­wid­rig zu qua­li­fi­zie­ren, weil sie ei­nen Mo­tor­typ auf­grund ei­ner grund­le­gen­den un­ter­neh­me­ri­schen Ent­schei­dung mit ei­ner tem­pe­ra­tur­ab­hän­gi­gen Steue­rung des Emis­si­ons­kon­troll­sys­tems (Ther­mo­fens­ter) aus­ge­stat­tet und in den Ver­kehr ge­bracht ha­ben. Hier­für be­dürf­te es viel­mehr wei­te­rer Um­stän­de. Der ob­jek­ti­ve Tat­be­stand der Sit­ten­wid­rig­keit setzt je­den­falls vor­aus, dass die­se Per­so­nen bei der Ent­wick­lung und/​oder Ver­wen­dung der tem­pe­ra­tur­ab­hän­gi­gen Steue­rung des Emis­si­ons­kon­troll­sys­tems in dem Be­wusst­sein han­del­ten, ei­ne un­zu­läs­si­ge Ab­schalt­ein­rich­tung zu ver­wen­den, und den dar­in lie­gen­den Ge­set­zes­ver­stoß bil­li­gend in Kauf nah­men (im An­schluss an BGH, Beschl. v. 19.01.2021 – VI ZR 433/19, ZIP 2021, 297 Rn. 19; Beschl. v. 09.03.2021 – VI ZR 889/20, VersR 2021, 661 Rn. 28).
  2. Bei ei­ner Ab­schalt­ein­rich­tung, die – wie hier – im Grund­satz auf dem Prüf­stand in glei­cher Wei­se ar­bei­tet wie im rea­len Fahr­be­trieb und bei der die Fra­ge der Zu­läs­sig­keit nicht ein­deu­tig und un­zwei­fel­haft be­ant­wor­tet wer­den kann, kann bei Feh­len sons­ti­ger An­halts­punk­te nicht oh­ne Wei­te­res un­ter­stellt wer­den, dass die für die Im­ple­men­tie­rung der Ab­schalt­ein­rich­tun­gen ver­ant­wort­li­chen Per­so­nen in dem Be­wusst­sein han­del­ten, ei­ne un­zu­läs­si­ge Ab­schalt­ein­rich­tung zu ver­wen­den, und den dar­in lie­gen­den Ge­set­zes­ver­stoß bil­li­gend in Kauf nah­men. Es fehlt da­her be­reits an der ob­jek­ti­ven Sit­ten­wid­rig­keit.
  3. Al­lein aus der – hier zu un­ter­stel­len­den – ob­jek­ti­ven Un­zu­läs­sig­keit der Ab­schalt­ein­rich­tung in Form des Ther­mo­fens­ters folgt kein Vor­satz hin­sicht­lich der Schä­di­gung der Fahr­zeug­käu­fer.

BGH, Ur­teil vom 16.09.2021 – VII ZR 321/20

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Kei­ne uni­ons- oder na­tio­nal­recht­li­che Staats­haf­tung im Ab­gas­skan­dal

Der Käu­fer ei­nes mit ei­ner un­zu­läs­si­gen Ab­schalt­ein­rich­tung aus­ge­stat­te­ten Pkw hat ge­gen die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land we­der ei­nen An­spruch auf Scha­den­er­satz aus uni­ons­recht­li­cher Staats­haf­tung noch ei­nen Amts­haf­tungs­an­spruch aus § 839 BGB i. V. mit Art. 34 GG.

OLG Dres­den, Be­schluss vom 09.08.2021 – 1 U 2429/20

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Kei­ne sit­ten­wid­ri­ge vor­sätz­li­che Schä­di­gung durch Ther­mo­fens­ter – Mer­ce­des-Benz-Ab­gas­skan­dal

Das Ver­hal­ten der für ei­nen Kraft­fahr­zeug­her­stel­ler han­deln­den Per­so­nen ist nicht be­reits des­halb als sit­ten­wid­rig zu qua­li­fi­zie­ren, weil sie ei­nen Fahr­zeug­typ auf­grund ei­ner grund­le­gen­den un­ter­neh­me­ri­schen Ent­schei­dung mit ei­ner tem­pe­ra­tur­ab­hän­gi­gen Steue­rung des Emis­si­ons­kon­troll­sys­tems (Ther­mo­fens­ter) aus­ge­stat­tet und in den Ver­kehr ge­bracht ha­ben. Hier­für be­dürf­te es viel­mehr wei­te­rer Um­stän­de. Der ob­jek­ti­ve Tat­be­stand der Sit­ten­wid­rig­keit setzt je­den­falls vor­aus, dass die­se Per­so­nen bei der Ent­wick­lung und/​oder Ver­wen­dung der tem­pe­ra­tur­ab­hän­gi­gen Steue­rung des Emis­si­ons­kon­troll­sys­tems in dem Be­wusst­sein han­del­ten, ei­ne un­zu­läs­si­ge Ab­schalt­ein­rich­tung zu ver­wen­den, und den dar­in lie­gen­den Ge­set­zes­ver­stoß bil­li­gend in Kauf nah­men (vgl. Se­nat, Beschl. v. 19.01.2021 – VI ZR 433/19, ZIP 2021, 297 Rn. 19; Beschl. v. 09.03.2021 – VI ZR 889/20, VersR 2021, 661 Rn. 28).

BGH, Ur­teil vom 13.07.2021 – VI ZR 128/20

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Zur Haf­tung der Daim­ler AG bei Rück­ruf ei­nes Pkw durch das Kraft­fahrt-Bun­des­amt

  1. Der blo­ße Um­stand, dass ein Pkw von ei­nem ver­pflich­ten­den Rück­ruf be­trof­fen ist, weil in dem Fahr­zeug nach Auf­fas­sung des Kraft­fahrt-Bun­des­am­tes ei­ne un­zu­läs­si­ge Ab­schalt­ein­rich­tung (hier: in Ge­stalt ei­nes ge­re­gel­ten Kühl­mit­tel­ther­mo­stats) in­stal­liert ist, be­grün­det kei­ne de­lik­ti­sche Haf­tung des Fahr­zeug- bzw. Mo­tor­her­stel­lers.
  2. Zur – hier ver­nein­ten – de­lik­ti­schen Haf­tung der Daim­ler AG we­gen der Ver­wen­dung ei­nes ge­re­gel­ten Kühl­mit­tel­ther­mo­stats.

OLG Cel­le, Ur­teil vom 14.04.2021 – 7 U 1955/19

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Kühl­mit­tel-Soll­wert-Tem­pe­ra­tur­re­ge­lung als un­zu­läs­si­ge Ab­schalt­ein­rich­tung in ei­nem Mer­ce­des-Benz GLK 220 CDI 4MA­TIC

Zur Haf­tung der Daim­ler AG we­gen der sit­ten­wid­ri­gen vor­sätz­li­chen Schä­di­gung ei­nes Fahr­zeug­käu­fers, des­sen Fahr­zeug von ei­nem durch das Kraft­fahrt-Bun­des­amt an­ge­ord­ne­ten ver­pflich­ten­den – Rück­ruf be­trof­fen ist, weil dar­in ei­ne un­zu­läs­si­ge Ab­schalt­ein­rich­tung in Ge­stalt ei­ner Kühl­mit­tel-Soll­wert-Tem­pe­ra­tur­re­ge­lung zum Ein­satz kommt.

LG Saar­brü­cken, Ur­teil vom 09.04.2021 – 12 O 320/19

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