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Ka­te­go­rie: Ver­kehrs­un­fall

Kei­ne Ei­gen­tums­ver­mu­tung (§ 1006 I 1 BGB) bei nicht nach­voll­zieh­ba­rer Schil­de­rung des Be­sit­zer­werbs

Ent­hält die Schil­de­rung ei­nes Scha­dens­er­satz be­geh­ren­den Klä­gers, wie er Be­sit­zer ei­nes bei ei­nem Ver­kehrs­un­fall be­schä­dig­ten Fahr­zeugs ge­wor­den ist, kei­ner­lei An­halts­punk­te, die dem Pro­zess­geg­ner die Prü­fung er­mög­li­chen, ob der Vor­trag des Klä­gers der Wahr­heit ent­spricht, wird nicht ge­mäß § 1006 I 1 BGB ver­mu­tet, dass der Klä­ger Ei­gen­tü­mer des ver­un­fall­ten Fahr­zeugs ist.

OLG Ko­blenz, Ur­teil vom 01.06.2015 – 12 U 991/14

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Quo­telung von Gut­ach­ter­kos­ten nach Ver­kehrs­un­fall

Im Fal­le ei­ner nur quo­ten­mä­ßi­gen Haf­tung des Schä­di­gers hat die­ser dem Ge­schä­dig­ten des­sen Sach­ver­stän­di­gen­kos­ten nur im Um­fang der Haf­tungs­quo­te zu er­stat­ten.

BGH, Ur­teil vom 07.02.2012 – VI ZR 133/11

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Kein Ver­weis auf freie Werk­statt bei re­gel­mä­ßi­ger War­tung in Fach­werk­statt und ge­rin­ger Lauf­leis­tung

Der Ge­schä­dig­te hat bei ei­ner (fik­ti­ven) Ab­rech­nung auf Gut­ach­ten­ba­sis je­den­falls dann An­spruch auf Er­stat­tung der Re­pa­ra­tur­kos­ten, die in ei­ner mar­ken­ge­bun­de­nen Fach­werk­statt an­fal­len wür­den, wenn er nach­wei­sen kann, dass das Fahr­zeug re­gel­mä­ßig in ei­ner mar­ken­ge­bun­de­nen Fach­werk­statt ge­war­tet wur­de, und das Fahr­zeug ei­ne ge­rin­ge Lauf­leis­tung auf­weist. Dies gilt auch, wenn das Fahr­zeug äl­ter als drei Jah­re ist.

AG Kirch­hain, Ur­teil vom 08.08.2011 – 7 C 166/11

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Un­fall­scha­den am Pri­vat­fahr­zeug bei Ruf­be­reit­schaft

  1. Der Ar­beit­ge­ber muss dem Ar­beit­neh­mer an des­sen Fahr­zeug ent­stan­de­ne Un­fall­schä­den er­set­zen, wenn das Fahr­zeug mit Bil­li­gung des Ar­beit­ge­bers in des­sen Be­tä­ti­gungs­be­reich ein­ge­setzt wur­de (§ 670 BGB ana­log). Um ei­nen Ein­satz im Be­tä­ti­gungs­be­reich des Ar­beit­ge­bers han­delt es sich un­ter an­de­rem, wenn der Ar­beit­ge­ber oh­ne den Ein­satz des Ar­beit­neh­mer­fahr­zeugs ein ei­ge­nes Fahr­zeug ein­set­zen und da­mit des­sen Un­fall­ge­fahr tra­gen müss­te, oder wenn der Ar­beit­ge­ber den Ar­beit­neh­mer auf­for­dert, das ei­ge­ne Fahr­zeug für ei­ne Fahrt zu nut­zen.
  2. Hält es der Ar­beit­neh­mer im Rah­men ei­ner an­ge­ord­ne­ten Ruf­be­reit­schaft für er­for­der­lich, mit sei­nem Pri­vat­fahr­zeug zum Ar­beits­ort zu fah­ren, weil dies aus sei­ner Sicht der schnells­te Weg ist, um recht­zei­tig dort zu er­schei­nen, so han­delt er re­gel­mä­ßig auch im In­ter­es­se des Ar­beit­ge­bers. Die Be­nut­zung des Pri­vat­wa­gens durch den Ar­beit­neh­mer fällt des­halb letzt­lich in den Ri­si­ko­be­reich des Ar­beit­ge­bers. Dies hat zur Fol­ge, dass der Ar­beit­neh­mer grund­sätz­lich ei­nen An­spruch ge­gen den Ar­beit­ge­ber auf Er­stat­tung ei­nes an sei­nem Pri­vat­fahr­zeug ent­stan­de­nen Un­fall­scha­dens hat.
  3. Ein Ent­schä­di­gungs­an­spruch des Ar­beit­neh­mers schei­det nur dann vorn­her­ein aus, wenn die Nut­zung des Pri­vat­fahr­zeugs aus­schließ­lich den In­ter­es­sen des Ar­beit­neh­mers dient. Das kann zum Bei­spiel der Fall sein, weil der Ar­beit­neh­mer zu Fuß oder mit öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln schnel­ler zur Ar­beit ge­lan­gen könn­te als mit sei­nem pri­va­ten Pkw, oder er nur des­halb auf sein Pri­vat­fahr­zeug an­ge­wie­sen ist, weil er sich in ei­ner den Sinn und Zweck der Ruf­be­reit­schaft ge­fähr­den­den Ent­fer­nung vom Ar­beits­ort auf­hält.

BAG, Ur­teil vom 22.06.2011 – 8 AZR 102/10

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Kein Schuld­an­er­kennt­nis bei Spon­tan­äu­ße­rung an Un­fall­stel­le

  1. Im Ver­kehrs­un­fall­pro­zess be­sitzt ei­ne an der Un­fall­stel­le ab­ge­ge­be­ne spon­ta­ne Äu­ße­rung im Re­gel­fall nicht die Rechts­wir­kun­gen ei­nes kon­sti­tu­ti­ven oder de­kla­ra­to­ri­schen Schuld­an­er­kennt­nis­ses. Al­ler­dings ist die Un­fall­schil­de­rung ei­nes Un­fall­be­tei­lig­ten im Rah­men der Be­weis­wür­di­gung nach § 286 ZPO als ge­wich­ti­ges In­diz zu wür­di­gen.
  2. Ei­ne vol­le Um­kehr der Be­weis­last kommt je­den­falls dann nicht in Be­tracht, wenn sich der Un­fall­geg­ner noch an Ort und Stel­le wei­gert, sei­ne münd­li­che Un­fall­schil­de­rung schrift­lich zu be­stä­ti­gen.

OLG Saar­brü­cken, Ur­teil vom 01.03.2011 – 4 U 370/10-110

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Auf­wen­dungs­er­satz­an­spruch des Ar­beit­neh­mers bei Un­fall­scha­den am Pri­vat­fahr­zeug

  1. Der Ar­beit­ge­ber muss dem Ar­beit­neh­mer an des­sen Fahr­zeug ent­stan­de­ne Un­fall­schä­den er­set­zen, wenn das Fahr­zeug mit Bil­li­gung des Ar­beit­ge­bers in des­sen Be­tä­ti­gungs­be­reich ein­ge­setzt wur­de. Um ei­nen Ein­satz im Be­tä­ti­gungs­be­reich des Ar­beit­ge­bers han­delt es sich, wenn der Ar­beit­ge­ber oh­ne den Ein­satz des Ar­beit­neh­mer­fahr­zeugs ein ei­ge­nes Fahr­zeug ein­set­zen und da­mit des­sen Un­fall­ge­fahr tra­gen müss­te.
  2. Bei der Be­wer­tung, wann und ge­ge­be­nen­falls in wel­chem Um­fan­ge ein Ver­schul­den des Ar­beit­neh­mers den Er­satz­an­spruch aus­schließt oder min­dert, kom­men die Grund­sät­ze über den in­ner­be­trieb­li­chen Scha­dens­aus­gleich zur An­wen­dung. Im Fal­le leich­tes­ter Fahr­läs­sig­keit ent­fällt des­halb ei­ne Mit­haf­tung des Ar­beit­neh­mers, bei nor­ma­ler Schuld des Ar­beit­neh­mers (mitt­le­re Fahr­läs­sig­keit) ist der Scha­den grund­sätz­lich an­tei­lig un­ter Be­rück­sich­ti­gung der Ge­samt­um­stän­de des Ein­zel­fal­les nach Bil­lig­keits­grund­sät­zen und Zu­mut­bar­keits­ge­sichts­punk­ten zu ver­tei­len, und bei grob fahr­läs­si­ger Scha­dens­ver­ur­sa­chung ist der Er­satz­an­spruch des Ar­beit­neh­mers grund­sätz­lich ganz aus­ge­schlos­sen.
  3. Der Ar­beit­neh­mer trägt die Dar­le­gungs- und Be­weis­last für die­je­ni­gen Um­stän­de, die ei­ne grob fahr­läs­si­ge Scha­dens­ver­ur­sa­chung aus­schlie­ßen, wenn er die vol­le Er­stat­tung ei­nes er­lit­te­nen Scha­dens ver­langt.

BAG, Ur­teil vom 28.10.2010 – 8 AZR 647/09

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Kei­ne nur an­tei­li­ge Er­stat­tung der Kos­ten für ein Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten

Die Kos­ten, die für ein Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten ent­ste­hen, sind als Rechts­ver­fol­gungs­kos­ten nicht le­dig­lich an­tei­lig, son­dern voll zu er­stat­ten. Denn sie ent­ste­hen erst dann, wenn der Ge­schä­dig­te sei­nen er­stat­tungs­fä­hi­gen An­teil des Ge­samt­scha­dens ge­gen­über dem Schä­di­ger be­zif­fern und be­le­gen muss.

AG Sieg­burg, Ur­teil vom 31.03.2010 – 111 C 10/10

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Er­stat­tungs­fä­hig­keit von Sach­ver­stän­di­gen­kos­ten

Nach ei­nem Ver­kehrs­un­fall kann grund­sätz­lich ein in Re­la­ti­on zur Scha­dens­hö­he be­rech­ne­tes Sach­ver­stän­di­gen­ho­no­rar als er­for­der­li­cher Her­stel­lungs­auf­wand i. S. des § 249 II BGB er­stat­tet ver­langt wer­den.

BGH, Ur­teil vom 23.01.2007 – VI ZR 67/06

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