Navigation

Probleme beim Autokauf?

Kategorien

Archiv

Header (Autohaus)

Ka­te­go­rie: Kfz-Re­pa­ra­tur/-War­tung

Üb­li­che Ver­gü­tung für die In­spek­ti­on ei­nes Kraft­fahr­zeugs

  1. Für die In­spek­ti­on ei­nes Kraft­fahr­zeugs gilt in Er­man­ge­lung ei­ner aus­drück­li­chen Ver­gü­tungs­ver­ein­ba­rung die üb­li­che Ver­gü­tung als still­schwei­gend ver­ein­bart, weil die Durch­füh­rung ei­ner In­spek­ti­on nur ge­gen Ver­gü­tung zu er­war­ten ist (§ 632 I, II BGB). Üb­lich i. S. von § 632 II BGB ist die Ver­gü­tung, die zur Zeit des Ver­trags­schlus­ses nach all­ge­mei­ner Auf­fas­sung am Ort der Werkleis­tung ge­währt zu wer­den pflegt, wo­bei Ver­gleichs­maß­stab Leis­tun­gen glei­cher Art, glei­cher Gü­te und glei­chen Um­fangs sind.
  2. Es ist nicht zu be­an­stan­den, dass der Ver­gü­tung für die In­spek­ti­on ei­nes Kraft­fahr­zeugs vom Fahr­zeug­her­stel­ler vor­ge­ge­be­ne Zeit­ein­hei­ten zu­grun­de ge­legt wer­den und nicht auf den tat­säch­li­chen Zeit­auf­wand ab­ge­stellt wird.
  3. Macht der Be­stel­ler kei­ne Vor­ga­ben zum Um­fang ei­ner Kfz-In­spek­ti­on, so ist es Sa­che des Werk­un­ter­neh­mers, nach bil­li­gem Er­mes­sen un­ter Be­ach­tung der Vor­ga­ben des Fahr­zeug­her­stel­lers zu be­stim­men, wel­che Ar­bei­ten durch­ge­führt wer­den.

AG Köln, Ur­teil vom 13.11.2020 – 112 C 251/19

Mehr le­sen »

Ge­bot der Wirt­schaft­lich­keit bei ei­ner Kfz-Re­pa­ra­tur – Ver­gü­tung für Feh­ler­su­che

  1. Ei­nem Werk­un­ter­neh­mer, der mit der Re­pa­ra­tur ei­nes Kraft­fahr­zeugs be­auf­tragt ist und da­für zu­nächst die (un­be­kann­te) Ur­sa­che der zu be­sei­ti­gen­den Fehl­funk­ti­on auf­fin­den muss, sind grund­sätz­lich auch die Ar­bei­ten im Rah­men der Feh­ler­dia­gno­se zu ver­gü­ten, die nicht (un­mit­tel­bar) zum Er­folg füh­ren. In­so­weit ist un­er­heb­lich, ob hin­sicht­lich der ge­schul­de­ten Feh­ler­su­che ein selbst­stän­di­ger Ver­trag, ein un­selbst­stän­di­ger Teil ei­nes Werk­ver­trags mit Dienst­leis­tungs­cha­rak­ter oder ein suk­zes­si­ve er­wei­ter­ter Werk­ver­trag vor­liegt. Je­den­falls be­steht ei­ne Ver­gü­tungs­pflicht im Grund­satz selbst dann, wenn der Werk­un­ter­neh­mer die Ur­sa­che der Fehl­funk­ti­on nicht fin­den kann.
  2. Der Un­ter­neh­mer darf al­ler­dings nicht un­ein­ge­schränkt zu ver­gü­ten­den (Zeit-)Auf­wand be­trei­ben; viel­mehr ist er ver­pflich­tet, auf ei­ne wirt­schaft­li­che Be­triebs­füh­rung zu ach­ten. Um dem Ge­bot der Wirt­schaft­lich­keit zu ge­nü­gen, muss der Un­ter­neh­mer suk­zes­si­ve die wahr­schein­lichs­ten Feh­ler­quel­len aus­schlie­ßen und da­bei zu­nächst über­prü­fen, ob die für den Auf­trag­ge­ber güns­tigs­te Ur­sa­che vor­liegt.
  3. Ver­letzt der Un­ter­neh­mer sei­ne ver­trag­li­che Ne­ben­pflicht zur wirt­schaft­li­chen Be­triebs­füh­rung, so wirkt sich dies nicht un­mit­tel­bar ver­gü­tungs­min­dernd aus. Viel­mehr lässt ein Ver­stoß ge­gen das Ge­bot der Wirt­schaft­lich­keit le­dig­lich ei­nen vom Be­stel­ler gel­tend zu ma­chen­den Ge­gen­an­spruch aus Ver­trags­ver­let­zung (§ 280 I BGB) ent­ste­hen, des­sen tat­säch­li­che Vor­aus­set­zun­gen der Be­stel­ler nach all­ge­mei­nen Grund­sät­zen dar­le­gen und be­wei­sen muss.

OLG Hamm, Ur­teil vom 16.09.2020 – 12 U 177/19

Mehr le­sen »

(Kein) Er­lö­schen ei­ner Neu­wa­gen­ga­ran­tie we­gen Ver­wen­dung von nicht frei­ge­ge­be­nem Mo­tor­öl

  1. Ei­ne Neu­wa­gen­ga­ran­tie, wie sie Fahr­zeug­her­stel­ler re­gel­mä­ßig ge­wäh­ren, ist ei­ne Halt­bar­keits­ga­ran­tie i. S. von § 443 II BGB. Des­halb wird dann, wenn dem Käu­fer der Nach­weis ge­lingt, dass wäh­rend der Gel­tungs­dau­er der Ga­ran­tie (Ga­ran­tie­zeit) ein Man­gel auf­ge­tre­ten ist, grund­sätz­lich zu­guns­ten des Käu­fers ver­mu­tet, dass ein Ga­ran­tie­fall vor­liegt, der Man­gel al­so die Rech­te aus der Ga­ran­tie be­grün­det. Zur Wi­der­le­gung die­ser Ver­mu­tung hat der Ver­käu­fer den vol­len Be­weis des Ge­gen­teils (§ 292 ZPO) da­hin zu füh­ren, dass kein Ga­ran­tie­fall vor­liegt, et­wa weil der der Käu­fer oder ein Drit­ter den auf­ge­tre­te­nen Man­gel nach Ge­fahr­über­gang (§ 446 Satz 1 BGB) her­bei­ge­führt hat. Ei­ne Er­schüt­te­rung der Ver­mu­tung ge­nügt da­ge­gen nicht.
  2. Nimmt der Käu­fer ei­nes Neu­wa­gens ei­nen Drit­ten mit der Be­haup­tung in An­spruch, ei­ne schuld­haf­te Pflicht­ver­let­zung des Drit­ten – hier: Ver­wen­dung ei­nes vom Fahr­zeug­her­stel­ler nicht frei­ge­ge­be­nen Mo­toröls – ha­be da­zu ge­führt, dass An­sprü­che aus ei­ner vom Fahr­zeug­her­stel­ler ge­währ­ten Neu­wa­gen­ga­ran­tie aus­ge­schlos­sen sei­en, so trifft den Käu­fer in­so­weit die Dar­le­gungs- und Be­weis­last. Die­ser ge­nügt der Käu­fer nicht schon da­durch, dass er dar­legt und ge­ge­be­nen­falls be­weist, dass der Fahr­zeug­her­stel­ler die Er­brin­gung von Ga­ran­tie­leis­tun­gen we­gen der (be­haup­te­ten) Pflicht­ver­let­zung des Drit­ten ab­ge­lehnt hat. Viel­mehr muss der Käu­fer dar­le­gen und ge­ge­be­nen­falls be­wei­sen, dass der Fahr­zeug­her­stel­ler Ga­ran­tie­leis­tun­gen zu Recht ver­wei­gert.
  3. Es gibt kei­nen An­scheins­be­weis da­für, dass die Ver­wen­dung ei­nes vom Fahr­zeug­her­stel­ler nicht frei­ge­ge­be­nen Mo­toröls zu ei­nem Mo­tor­scha­den führt, für den der Fahr­zeug­her­stel­ler im Rah­men ei­ner Neu­wa­gen­ga­ran­tie nicht ein­ste­hen muss. Die An­nah­me, dass ein „fal­sches“ Mo­tor­öl für ei­nen Mo­tor­scha­den ur­säch­lich ge­wor­den sei, liegt im Ge­gen­teil fern, wenn nach dem un­sach­ge­mä­ßen Öl­wech­sel noch meh­re­re ord­nungs­ge­mä­ße Öl­wech­sel statt­ge­fun­den ha­ben und das Fahr­zeug nach dem un­sach­ge­mä­ßen Öl­wech­sel bis zum Ein­tritt des Mo­tor­scha­dens noch ei­ne be­trächt­li­che Fahrt­stre­cke (hier: 160.000 km) zu­rück­ge­legt hat.

LG Mar­burg, Ur­teil vom 12.08.2020 – 7 O 35/20

Mehr le­sen »

Kein Han­deln in frem­dem Na­men bei Vor­la­ge der Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil I

Legt ein Kun­de in ei­ner Kfz-Werk­statt die zu ei­nem Fahr­zeug ge­hö­ren­de Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil I (Fahr­zeug­schein) vor, die nicht ihn selbst, son­dern ei­nen Drit­ten als Hal­ter des Fahr­zeugs aus­weist, so er­gibt sich dar­aus nicht oh­ne Wei­te­res, dass der Kun­de nicht in ei­ge­nem Na­men, son­dern in frem­dem Na­men – näm­lich als Ver­tre­ter des in der Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil I ein­ge­tra­ge­nen Hal­ters – han­delt (eben­so LG Ber­lin, Urt. v. 02.10.2008 – 8 O 44/08, ju­ris Rn. 23 m. w. Nachw.).

OLG Dres­den, Be­schluss vom 21.01.2020 – 4 U 1805/19
(vor­an­ge­hend: OLG Dres­den, Be­schluss vom 14.11.2019 – 4 U 1805/19LG Leip­zig, Ur­teil vom 28.06.2019 – 09 O 990/18)

Mehr le­sen »

Kein Nach­weis des Ei­gen­tums an ei­nem Pkw durch Vor­la­ge der Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil II

Für den Nach­weis des Ei­gen­tums an ei­nem Kraft­fahr­zeug ge­nügt die Vor­la­ge der zu dem Fahr­zeug ge­hö­ren­den Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil II (Fahr­zeug­brief) nicht.

OLG Dres­den, Be­schluss vom 14.11.2019 – 4 U 1805/19
(vor­an­ge­hend: LG Leip­zig, Ur­teil vom 28.06.2019 – 09 O 990/18; nach­fol­gend: OLG Dres­den, Be­schluss vom 21.01.2020 – 4 U 1805/19)

Mehr le­sen »

Hin­weis­pflicht ei­ner Kfz-Werk­statt auf dro­hen­den Mo­tor­scha­den bei ge­läng­ter Steu­er­ket­te

Den In­ha­ber ei­ner Kfz-Werk­statt, der Re­pa­ra­tur­ar­bei­ten an ei­nem Fahr­zeug durch­führt, tref­fen als Werk­un­ter­neh­mer ne­ben der Pflicht zur ord­nungs­ge­mä­ßen Re­pa­ra­tur des Fahr­zeugs (§§ 631, 633 I BGB) Prü­fungs- und Hin­weis­pflich­ten. Die­se be­tref­fen zwar in ers­ter Li­nie sein ei­ge­nes Werk – die Re­pa­ra­tur des Fahr­zeugs – und feh­ler­haf­te Vor­ar­bei­ten und Schä­den, die da­zu füh­ren, dass ei­ne fach­ge­rech­te Re­pa­ra­tur nicht mög­lich ist. Der Werk­un­ter­neh­mer muss den Be­stel­ler aber auch auf Un­zu­läng­lich­kei­ten ei­nes Fahr­zeug­teils – hier: ei­ne ge­läng­te Steu­er­ket­te – hin­wei­sen, das im Rah­men des Re­pa­ra­tur ganz oder teil­wei­se aus- und wie­der ein­ge­baut wer­den muss und des­sen De­fekt nach Durch­füh­rung der Re­pa­ra­tur zum ei­nen nicht mehr oh­ne Wei­te­res ent­deckt und be­ho­ben wer­den kann und zum an­de­ren er­kenn­bar künf­tig zu ei­nem (gra­vie­ren­den) Scha­den füh­ren wird.

OLG Düs­sel­dorf, Ur­teil vom 29.10.2019 – I-21 U 43/18

Mehr le­sen »

Prüf­pflich­ten ei­ner Werk­statt bei kon­kre­tem Re­pa­ra­tur­auf­trag

Wird ei­ner Kfz-Werk­statt ein kon­kre­ter Re­pa­ra­tur­auf­trag – hier: Über­prü­fung und In­stand­set­zung des funk­ti­ons­lo­sen di­gi­ta­len Ta­cho­me­ters bei ei­nem Mo­tor­rad (Hon­da Fireb­la­de SC 59) – er­teilt, dann be­steht sei­tens der Werk­statt kei­ne (Ne­ben-)Pflicht, das Fahr­zeug im Üb­ri­gen zu über­prü­fen. Das gilt um­so mehr, wenn ei­ne im An­schluss an ei­ne Re­pa­ra­tur­maß­nah­me – hier: Aus­tausch der Fahr­zeug­bat­te­rie – durch­ge­führ­te Pro­be­fahrt er­gibt, dass der dem Re­pa­ra­tur­auf­trag zu­grun­de lie­gen­de De­fekt nicht mehr vor­han­den ist, und das Fahr­zeug wäh­rend der Pro­be­fahrt auch im Üb­ri­gen ta­del­los funk­tio­niert.

OLG Ko­blenz, Ur­teil vom 18.07.2019 – 1 U 242/19

Mehr le­sen »

Scha­dens­er­satz ne­ben und statt der Leis­tung we­gen man­gel­haf­ter Kfz-War­tung

  1. Mit dem Scha­dens­er­satz­an­spruch ne­ben der Leis­tung ge­mäß § 634 Nr. 4, § 280 I BGB kann Er­satz für Schä­den ver­langt wer­den, die auf­grund ei­nes Werk­man­gels ent­stan­den sind und durch ei­ne Nach­er­fül­lung der ge­schul­de­ten Werkleis­tung nicht be­sei­tigt wer­den kön­nen. Hier­von er­fasst sind man­gel­be­ding­te Fol­ge­schä­den, die an an­de­ren Rechts­gü­tern des Be­stel­lers oder an des­sen Ver­mö­gen ein­tre­ten (Fort­füh­rung von BGH, Urt. v. 22.02.2018 – VII ZR 46/17, BauR 2018, 815 = NZ­Bau 2018, 201 Rn. 58; Urt. v. 16.02.2017 – VII ZR 242/13, BauR 2017, 1061 = NZ­Bau 2017, 555 Rn. 23).
  2. Der Scha­dens­er­satz­an­spruch statt der Leis­tung ge­mäß § 634 Nr. 4, §§ 280 I, III, 281 BGB tritt an die Stel­le der ge­schul­de­ten Werkleis­tung. Sein An­wen­dungs­be­reich be­stimmt sich nach der Reich­wei­te der Nach­er­fül­lung. Da die Nach­er­fül­lung ge­mäß § 634 Nr. 1, § 635 BGB auf Her­stel­lung des ge­schul­de­ten Werks ge­rich­tet ist, be­stimmt die­ses die Reich­wei­te der Nach­er­fül­lung. Die ge­schul­de­te Werkleis­tung ist da­bei im We­ge der Ver­trags­aus­le­gung ge­mäß §§ 133, 157 BGB zu er­mit­teln. Die Nach­er­fül­lung er­fasst da­nach die Be­sei­ti­gung der Män­gel des ge­schul­de­ten Werks, die auf ei­ner im Zeit­punkt der Ab­nah­me vor­han­de­nen ver­trags­wid­ri­gen Be­schaf­fen­heit des Werks be­ru­hen.

BGH, Ur­teil vom 07.02.2019 – VII ZR 63/18

Mehr le­sen »

Scha­dens­er­satz für Mo­tor­scha­den nach un­zu­rei­chen­dem Hin­weis auf über­fäl­li­gen Zahn­rie­men­wech­sel (R)

  1. Er­ken­nen die Mit­ar­bei­ter ei­ner Kfz-Werk­statt bei der auf­trags­ge­mä­ßen In­spek­ti­on ei­nes Fahr­zeugs, dass ein Zahn­rie­men­wech­sel über­fäl­lig ist und des­halb die Ge­fahr ei­nes Mo­tor­scha­dens so na­he liegt, dass das Fahr­zeug bis zu ei­nem Wech­sel des Zahn­rie­mens nicht mehr be­wegt wer­den soll­te, so müs­sen sie den Kun­den aus­drück­lich und ein­deu­tig dar­auf hin­wei­sen. Der Hin­weis, „dass man das jetzt ma­chen müs­se“, ge­nügt nicht; viel­mehr be­darf es der ein­deu­ti­gen War­nung, dass der Kun­de das Fahr­zeug ab so­fort ste­hen las­sen soll­te, um er­heb­li­che Schä­den zu ver­mei­den.
  2. Wird ein Mo­tor­scha­den, den ein Ge­braucht­wa­gen bei ei­ner Lauf­leis­tung von rund 200.000 km er­lei­det, durch den Ein­bau ei­nes Aus­tausch­mo­tors be­sei­tigt, hat der Schä­di­ger dem Ge­schä­dig­ten die da­für an­ge­fal­le­nen Kos­ten nicht in vol­ler Hö­he zu er­set­zen. Der Ge­schä­dig­te muss sich viel­mehr ei­nen (hier mo­dera­ten) Ab­zug „neu für alt“ ge­fal­len las­sen. Denn weil Aus­tausch­mo­to­ren ge­ne­ral­über­holt sind, ist da­von aus­zu­ge­hen, dass der Aus­tausch­mo­tor ei­ne län­ge­re Le­bens­zeit und we­ni­ger Re­pa­ra­tur­be­darf ha­ben wird als der ur­sprüng­li­che Mo­tor oh­ne das Scha­dens­er­eig­nis ge­habt hät­te.

OLG Ham­burg, Ur­teil vom 19.12.2018 – 1 U 107/18
(vor­an­ge­hend: LG Ham­burg, Ur­teil vom 22.06.2018 – 329 O 285/17)

Mehr le­sen »

Scha­dens­er­satz für Mo­tor­scha­den nach un­zu­rei­chen­dem Hin­weis auf über­fäl­li­gen Zahn­rie­men­wech­sel

Er­ken­nen die Mit­ar­bei­ter ei­ner Kfz-Werk­statt bei der auf­trags­ge­mä­ßen In­spek­ti­on ei­nes Fahr­zeugs, dass ein Zahn­rie­men­wech­sel über­fäl­lig ist, dann müs­sen sie den Kun­den ein­dring­lich dar­auf hin­wei­sen, dass es „kurz vor 12“ ist und die Ge­fahr ei­nes Mo­tor­scha­dens be­steht. Der Hin­weis, dass ein Zahn­rie­men­wech­sel er­for­der­lich und der Zahn­rie­men „das Herz des Mo­tors“ sei, ge­nügt dem nicht; viel­mehr muss der Kun­de drin­gend da­vor ge­warnt wer­den, sein Fahr­zeug bis zu ei­nem Wech­sel des Zahn­rie­mens wei­ter zu nut­zen.

LG Ham­burg, Ur­teil vom 22.06.2018 – 329 O 285/17
(nach­fol­gend: OLG Ham­burg, Ur­teil vom 19.12.2018 – 1 U 107/18)

Mehr le­sen »