1. Ein Fahr­zeug mit Die­sel­mo­tor eig­net sich nicht für die ge­wöhn­li­che Ver­wen­dung und ist des­halb man­gel­haft (§ 434 I 2 Nr. 2 BGB), wenn es nur mit Die­sel­kraft­stoff oh­ne Bio­die­sel-An­teil pro­blem­los be­trie­ben wer­den kann und an­dern­falls – wenn der ge­tank­te Kraft­stoff Bio­die­sel ent­hält – nicht ord­nungs­ge­mäß funk­tio­niert. Denn Die­sel­kraft­stoff oh­ne Bio­die­sel-An­teil ist so­wohl in Deutsch­land als auch im eu­ro­päi­schen Aus­land nicht oh­ne Schwie­rig­kei­ten, son­dern nur an ver­hält­nis­mä­ßig we­ni­gen Mar­ken­tank­stel­len er­hält­lich.
  2. Der An­spruch auf Nut­zungs­wert­er­satz, den ein Kfz-Ver­käu­fer nach ei­nem wirk­sa­men Rück­tritt des Käu­fers vom Kauf­ver­trag ge­mäß § 346 I, II 1 Nr. 1 BGB hat, ist nicht von Amts we­gen zu be­rück­sich­ti­gen. Viel­mehr muss der Ver­käu­fer die Nut­zungs­ent­schä­di­gung ver­lan­gen und zu ih­rer Hö­he sub­stan­zi­iert vor­tra­gen.

OLG Düs­sel­dorf, Ur­teil vom 08.03.2016 – I-21 U 110/14

Das Be­ru­fungs­ur­teil des OLG Düs­sel­dorf ist zu­sam­men mit dem erst­in­stanz­li­chen Ur­teil des LG Duis­burg vom 27.01.2014 aus­zugs­wei­se hier ver­öf­fent­licht.

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