1. Dass ein Ge­braucht­wa­gen als „Bast­ler­fahr­zeug“ ver­kauft wird, recht­fer­tigt für sich ge­nom­men nicht die An­nah­me, der Ver­käu­fer und der Käu­fer hät­ten i. S. des § 434 I 1 BGB ver­ein­bart, dass an dem Pkw mög­li­cher­wei­se Re­pa­ra­tu­ren jeg­li­chen Aus­ma­ßes durch­ge­führt wer­den müss­ten.
  2. Auch ein als „Bast­ler­fahr­zeug“ ver­kauf­ter Ge­braucht­wa­gen, der zur Nut­zung im Stra­ßen­ver­kehr be­stimmt ist, muss we­nigs­tens ei­ne Be­schaf­fen­heit auf­wei­sen, die dem Käu­fer ei­ne ge­fahr­lo­se Teil­nah­me am Stra­ßen­ver­kehr er­mög­licht.

LG Os­na­brück, Ur­teil vom 09.05.2018 – 2 S 57/18
(vor­an­ge­hend: AG Nord­horn, Ur­teil vom 09.01.2018 – 3 C 622/17)

Das Ur­teil des LG Os­na­brück, dem der Be­ru­fung des Klä­gers ge­gen das ge­nann­te Ur­teil des AG Nord­horn statt­ge­ge­ben wur­de, ist aus­zugs­wei­se hier ver­öf­fent­licht.

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