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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: März 2008

Auf­he­bung ei­nes Kfz-Kauf­ver­tra­ges nach § 49 CISG

  1. Zur still­schwei­gen­den Ab­be­din­gung der Con­ven­ti­on on Contracts for the In­ter­na­tio­nal Sa­le of Goods (CISG) bei und nach Ab­schluss ei­nes Kfz-Kauf­ver­tra­ges.
  2. Zur Län­ge der „an­ge­mes­se­nen Frist“ zur Er­klä­rung ei­ner Ver­trags­auf­he­bung nach Art. 49 II lit. b CISG.

OLG Stutt­gart, Ur­teil vom 31.03.2008 – 6 U 220/07

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Rück­tritt vom Kfz-Kauf­ver­trag – Er­heb­lich­keit ei­nes Man­gels

  1. Ob ei­ne Pflicht­ver­let­zung des Schuld­ners i. S. von § 323 V 2 BGB un­er­heb­lich ist, ist – un­ter Be­rück­sich­ti­gung der Um­stän­de des Ein­zel­falls – zu be­ur­tei­len, in­dem das In­ter­es­se des Gläu­bi­gers an ei­ner Rück­ab­wick­lung des Ver­trags und das In­ter­es­se des Schuld­ners an des­sen Be­stand ge­gen­ein­an­der ab­ge­wo­gen wer­den.
  2. Be­steht die Pflicht­ver­let­zung des Schuld­ners in der Lie­fe­rung ei­ner man­gel­haf­ten Sa­che (vgl. § 433 I 2 BGB), kommt es für die Be­ur­tei­lung der Er­heb­lich­keit zu­min­dest auch auf das Aus­maß des Man­gels an. Bei der Ab­wä­gung ist des­halb ins­be­son­de­re zu be­rück­sich­ti­gen, ob und ge­ge­be­nen­falls mit wel­chem Kos­ten­auf­wand sich der Man­gel be­sei­ti­gen lässt. Die Er­heb­lich­keit ei­nes Man­gels kann sich im Ver­hält­nis der auf­zu­wen­den­den Be­sei­ti­gungs­kos­ten zum Kauf­preis oder dar­in zei­gen, dass der ab­so­lu­te Be­sei­ti­gungs­auf­wand er­heb­lich ist.
  3. Die Be­weis­last da­für, dass die Vor­aus­set­zun­gen des Aus­nah­me­tat­be­stands des § 323 V 2 BGB vor­lie­gen, dass al­so die Pflicht­ver­let­zung bzw. der Man­gel nur un­er­heb­lich ist, trägt der Ver­käu­fer.
  4. Ein Kfz-Händ­ler, der Ar­bei­ten auf Ge­währ­leis­tungs­ba­sis und nicht le­dig­lich aus Ku­lanz durch­führt, gibt kon­klu­dent zu er­ken­nen, dass er vom Vor­han­den­sein ei­nes Man­gels bei Über­ga­be des Fahr­zeugs aus­geht.

OLG Köln, Ur­teil vom 27.03.2008 – 15 U 175/07

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Kein Man­gel bei her­stel­ler­be­dingt hoch­dre­hen­dem Ge­trie­be

Man­gels ei­ner be­son­de­ren Ver­ein­ba­rung schul­det ein Neu­wa­gen­ver­käu­fer ein Fahr­zeug mit ei­nem Ge­trie­be, wie es – auch un­ter Be­rück­sich­ti­gung re­gel­mä­ßi­ger Soft­ware­up­dates – zur Zeit der Fahr­zeug­be­stel­lung üb­li­cher­wei­se in Mo­del­le des be­stell­ten Fahr­zeug­typs ein­ge­baut wird. Lie­fert er ein sol­ches Fahr­zeug, weist die­ses selbst dann kei­nen Sach­man­gel auf, wenn das ein­ge­bau­te Ge­trie­be aus der sub­jek­ti­ven Sicht des Käu­fers die Fahr­ei­gen­schaf­ten des Fahr­zeugs ne­ga­tiv be­ein­flusst.

OLG Bran­den­burg, Ur­teil vom 19.03.2008 – 4 U 135/07

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Un­er­heb­li­che Pflicht­ver­let­zung durch Ver­schwei­gen ei­nes Un­fall­scha­dens

  1. Zur Aus­le­gung der An­ga­be „Un­fall­schä­den lt. Vor­be­sit­zer: Nein“ beim Kauf ei­nes Ge­braucht­wa­gens von ei­nem Fahr­zeug­händ­ler.
  2. Die „Pflicht­ver­let­zung“, die in der Lie­fe­rung ei­nes Ge­braucht­wa­gens mit dem un­be­heb­ba­ren Man­gel der Ei­gen­schaft als Un­fall­wa­gen liegt, ist i. S. von § 323 V 2 BGB un­er­heb­lich, wenn sich der Man­gel al­lein in ei­nem mer­kan­ti­len Min­der­wert des Fahr­zeugs aus­wirkt und die­ser we­ni­ger als 1 % des Kauf­prei­ses be­trägt (im An­schluss an Se­nat, Urt. v. 14.09.2005 – VI­II ZR 363/04, WM 2005, 2293, und Urt. v. 10.10.2007 – VI­II ZR 330/06, NJW 2008, 53).

BGH, Ur­teil vom 12.03.2008 – VI­II ZR 253/05

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Haf­tung für An­ga­ben in ei­nem (In­ter­net-)In­se­rat

Weist ein Kfz-Ver­käu­fer den Käu­fer vor Ab­schluss des Kauf­ver­tra­ges nicht dar­auf hin, dass das Fahr­zeug nicht über ein in ei­nem In­ter­net­in­se­rat ge­nann­tes Aus­stat­tungs­merk­mal (z. B. ei­ne Alarm­an­la­ge) ver­fügt, schul­det er ver­trag­lich die Über­ga­be und Über­eig­nung ei­nes Fahr­zeugs mit die­sem Aus­stat­tungs­merk­mal. Das ge­lie­fer­te Fahr­zeug ist i. S. des § 434 I 1 BGB man­gel­haft, wenn ihm die ent­spre­chen­de Aus­stat­tung fehlt.

AG Ho­yers­wer­da, Ur­teil vom 06.03.2008 – 1 C 506/05

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Scha­dens­er­satz we­gen Nicht­er­fül­lung ei­nes Kfz-Kauf­ver­trags im An­wen­dungs­be­reich des UN-Kauf­rechts (CISG)

Der Ver­käu­fer ei­nes ge­stoh­le­nen Kraft­fahr­zeugs, der dem Käu­fer we­gen § 935 I BGB nicht das Ei­gen­tum an dem Fahr­zeug ver­schaf­fen kann, ist dem Käu­fer ge­mäß Art. 45 I lit. b, Art. 74 CISG zum Scha­dens­er­satz ver­pflich­tet. Von der Pflicht zum Scha­dens­er­satz ist der Ver­käu­fer nicht des­halb ge­mäß Art. 79 I CISG be­freit, weil er un­ter An­ga­be der Fahr­zeug-Iden­ti­fi­zie­rungs­num­mer so­wohl bei der Po­li­zei auch auch bei der Zu­las­sungs­stel­le nach­ge­forscht hat, ob mit dem Fahr­zeug al­les in Ord­nung oder ob es als ge­stoh­len ge­mel­det ist. Denn die Er­fül­lung der ei­nem Ge­braucht­wa­gen­händ­ler ob­lie­gen­den stren­gen Nach­for­schungs­pflich­ten be­züg­lich der Ver­fü­gungs­be­rech­ti­gung des Ver­äu­ße­rers ver­mö­gen ei­ne Haf­tungs­be­frei­ung nach Art. 79 I CISG nicht zu be­grün­den.

OLG Mün­chen, Ur­teil vom 05.03.2008 – 7 U 4969/06

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