1. Die Nut­zungs­ent­schä­di­gung, die ein Kfz-Käu­fer dem Ver­käu­fer bei ei­ner – hier nach Be­rei­che­rungs­recht vor­zu­neh­men­den – Rück­ab­wick­lung des Kauf­ver­trags schul­det, darf im Ur­teils­te­nor nicht in der Wei­se be­rück­sich­tigt wer­den, dass le­dig­lich ih­re Be­rech­nung vor­ge­ge­ben wird („Karls­ru­her For­mel“).
  2. Der Ver­käu­fer ei­nes Ge­braucht­wa­gens han­delt schon dann arg­lis­tig, wenn er die Fra­ge des Käu­fers nach der Un­fall­frei­heit des Fahr­zeugs oh­ne tat­säch­li­che An­halts­punk­te und da­mit „ins Blaue hin­ein“ falsch be­ant­wor­tet, an­statt deut­lich zu ma­chen, dass sein Kennt­nis­stand be­grenzt ist.
  3. Zum Er­satz von Auf­wen­dun­gen in Ge­stalt ge­wöhn­li­cher Er­hal­tungs­kos­ten bei der be­rei­che­rungs­recht­li­chen Rück­ab­wick­lung ei­nes Kfz-Kauf­ver­trags.

KG, Ur­teil vom 18.12.2006 – 2 U 13/06
(vor­an­ge­hend: LG Ber­lin, Ur­teil vom 20.12.2005 – 3 O 52/05

Das Ur­teil des Kam­mer­ge­richts ist zu­sam­men mit dem erst­in­stanz­li­chen Ur­teil des LG Ber­lin hier ver­öf­fent­licht.

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