Ein Zahn­rie­men ist ein ty­pi­sches Ver­schleiß­teil.

LG It­ze­hoe, Ur­teil vom 23.07.2003 – 6 O 523/02

Sach­ver­halt: Der Klä­ger er­warb von der Be­klag­ten mit Kauf­ver­trag vom 16.07.2002 ei­nen ge­brauch­ten Pkw VW Sha­ran 1.9 TDI zum Preis von 12.490 €. Gleich­zei­tig schloss er für das Fahr­zeug, das ei­nen Ki­lo­me­ter­stand von 160.190 hat­te, ei­ne Ge­braucht­wa­gen­ga­ran­tie ab und zahl­te da­für 50 €.

Die Be­klag­te stell­te dem Klä­ger de­menst­pre­chend am 19.07.2002 ins­ge­samt 12.540 € in Rech­nung. Die­sen Be­trag zahl­te der Klä­ger, in­dem er ein von der Be­klag­ten ver­mit­tel­tes Dar­le­hen der B-Bank über 9.990 € in An­spruch nahm und sein Alt­fahr­zeug bei der Be­klag­ten für 2.500 € in Zah­lung gab. Den ver­blei­ben­den Rech­nungs­be­trag von 50 € zahl­te der Klä­ger in bar.

Der Klä­ger meint, die Be­klag­te ha­be ih­re Ver­pflich­tung zur Lie­fe­rung ei­ner man­gel­frei­en Sa­che nicht er­füllt, und be­haup­tet, er ha­be nach der Über­ga­be des Fahr­zeugs am 19.07.2002 da­mit ei­ne Fahrt in sein Hei­mat­land an­ge­tre­ten. Gleich auf die­ser ers­ten Fahrt sei das Fahr­zeug we­gen ei­nes de­fek­ten Tur­bo­la­ders auf der Au­to­bahn lie­gen ge­blie­ben. Die vor Ort durch­ge­führ­te Re­pa­ra­tur ha­be die Be­klag­te be­zahlt. Er, der Klä­ger, ha­be nach er­folg­ter Re­pa­ra­tur, die zwei Ta­ge in An­spruch ge­nom­men ha­be, sei­ne Rei­se fort­set­zen kön­nen. Bei sei­ner Rück­kehr am 17.08.2002 sei das Fahr­zeug ein zwei­tes Mal auf der Au­to­bahn lie­gen ge­blie­ben, und zwar we­gen ei­nes Mo­tor­scha­dens. In­fol­ge­des­sen ha­be es ab­ge­schleppt wer­den müs­sen. Zu dem Mo­tor­scha­den sei es ge­kom­men, weil der Zahn­rie­men ge­ris­sen sei.

Im Rah­men der Haupt­un­ter­su­chung sei­en ge­mäß ei­nem DE­KRA-Be­richt vom 18.07.2002 fol­gen­de Män­gel fest­ge­stellt wor­den:

  • Mo­tor verölt,
  • Brems­schei­be vor­ne ein­ge­lau­fen,
  • Brems­be­lag vor­ne in Kür­ze ver­schlis­sen und
  • Rei­fen hin­ten hin­sicht­lich der Pro­fil­tie­fe an der Ver­schleiß­gren­ze.

Die „DE­KRA Sie­gel Prü­fung“ ha­be eben­falls Män­gel auf­ge­zeigt:

„Pro­fil­tie­fe liegt un­ter 3 mm oder Rei­fen be­schä­digt. Die Brems­be­lä­ge oder Brems­schei­ben sind an der Ver­schleiß­gren­ze oder schlech­ter. Der Mo­toröl­stand ist un­ter Mi­ni­mum und der Mo­tor hat star­ken Öl­ver­lust, das Ge­trie­be und die Ach­sen wei­sen ge­rin­gen Öl­ver­lust auf.“

Die­se Män­gel hält der Klä­ger für er­heb­lich und be­haup­tet, ins­be­son­de­re der Öl­ver­lust sei für den ein­ge­tre­te­nen Mo­tor­scha­den und den ge­ris­se­nen Zahn­rie­men ur­säch­lich ge­we­sen. Er kön­ne des­halb – so meint der Klä­ger – vom Kauf­ver­trag zu­rück­tre­ten und den Er­satz der Ab­schlepp­kos­ten (197,28 €) so­wie die Rück­zah­lung des Ent­gelts für die Ge­braucht­wa­gen­ga­ran­tie (50 €) ver­lan­gen.

Da er mit dem Fahr­zeug un­strei­tig 6.346 km zu­rück­ge­legt hat, lässt sich der Klä­ger ei­ne Nut­zungs­ent­schä­di­gung von 566,92 € an­rech­nen. Die Klag­for­de­rung setzt sich dem­ge­mäß wie folgt zu­sam­men:

Fahr­zeug­preis 12.490,00 €
Nut­zungs­ent­schä­di­gung 566,92 €
Ge­braucht­wa­gen­ga­ran­tie 50,00 €
Ab­schlepp­kos­ten 197,28 €
Ge­samt­for­de­rung 12.170,36 €

Die im We­sent­li­chen auf Zah­lung die­ses Be­tra­ges ge­rich­te­te Kla­ge hat­te kei­nen Er­folg. Die auf Zah­lung von 254,56 € ge­rich­te­te Wi­der­kla­ge der Be­klag­ten war dem­ge­gen­über er­folg­reich.

Aus den Grün­den: I. Die Kla­ge

Der Klä­ger hat kein Recht, ge­mäß § 437 Nr. 2 Fall 1 BGB n.F. vom Kauf­ver­trag vom 16.07.2002 zu­rück­zu­tre­ten. Denn der Klä­ger hat nicht zu be­wei­sen ver­mocht, dass das streit­ge­gen­ständ­li­che Fahr­zeug Män­gel auf­weist.

So­weit der Klä­ger ge­rügt hat, die Brems­schei­ben vor­ne sei­en ein­ge­lau­fen und die Brems­be­lä­ge vor­ne sei­en ver­schlis­sen, kann er da­mit nicht ge­hört wer­den Denn er hat die dies­be­züg­li­che Be­haup­tung der Be­klag­ten, die Brems­schei­ben und die Brems­be­lä­ge vor­ne so­wie die bei­den hin­te­ren Rei­fen sei­en vor Über­ga­be er­neu­ert wor­den, nicht be­strit­ten. Dies er­gibt sich aus dem Vor­trag des Klä­gers in sei­nem Schrift­satz vom 07.03.2003 auf Sei­te 2:

„Al­lein schon der Schrift­satz der Be­klag­ten vom 16.12.2002 … zeigt, dass die jetzt noch nach­träg­lich auf­ge­stell­te Be­haup­tung ei­ne rei­ne Schutz­be­haup­tung ist. Die Be­klag­te hat bis­her vor­ge­tra­gen, vor Über­ga­be des Fahr­zeugs an den Klä­ger sei­en fol­gen­de Män­gel be­ho­ben wor­den: Mo­tor­öl er­neu­ert, Brems­schei­ben- und -klöt­ze vorn er­neu­ert, zwei Rei­fen er­neu­ert und aus­ge­wuch­tet. Dort war mit kei­nem Wort die Re­de da­von, dass ei­ne Öl­ab­lass­schrau­be de­fekt war, die zur Verölung und star­kem Öl­ver­lust ge­führt ha­ben soll. Selbst wenn aber die Öl­ab­lass­schrau­be de­fekt ge­we­sen sein soll­te, be­inhal­tet die­ses nicht, dass da­mit der fest­ge­stell­te Man­gel (Öl­ver­lust, Öl­ver­schmut­zung des Mo­tors) be­ho­ben war. Da­zu ver­wei­sen wir auf die nach­fol­gen­den Aus­füh­run­gen.“

Folg­lich ist da­mit fest­zu­stel­len, dass der Klä­ger nur noch zwei Män­gel be­haup­tet, näm­lich das Rei­ßen des Zahn­rie­mens und den star­ken Öl­ver­lust.

Was das Rei­ßen des Zahn­rie­mens an­geht, so han­delt es sich um ein Ver­schleiß­teil und um kei­nen Man­gel (vgl. OLG Ko­blenz, Urt. v. 08.10.1985 – 3 U 39/85, MDR 1986, 316; OLG Köln, Beschl. v. 21.10.1996 – 7 W 44/96, VersR 1997, 1019). Die­se Rechts­an­sicht wird auch durch die durch­ge­führ­te Be­weis­auf­nah­me be­stä­tigt.

Zwar hat der Zeu­ge S aus­ge­sagt: Wenn er vom Ge­richt ge­fragt wer­de, ob der Zahn­rie­men ein Ver­schleiß­teil sei, dann kön­ne man das nicht so sa­gen. Ein Zahn­rie­men, er kön­ne es auch mit Rei­fen ver­glei­chen, hal­te so sei­ne 60.000 km. VW ge­he von ei­nem In­ter­vall von 90.000 km aus. Ob der Zahn­rie­men ein Ver­schleiß­teil sei, das kön­ne man so nicht sa­gen. Die Brems­be­lä­ge sei­en Ver­schleiß­tei­le. Da­mit kön­ne man den Zahn­rie­men nicht ver­glei­chen. Auf Vor­halt, war­um VW vor­schrei­be, nach 90.000 km den Zahn­rie­men aus­zu­wech­seln, war­um das VW so an­ord­ne, wenn es sich bei dem Zahn­rie­men um kein Ver­schleiß­teil han­de­le, hat der Zeu­ge S be­kun­det: Man ha­be mit Zahn­rie­men Ver­su­che ge­macht, die die Halt­bar­keit hät­ten er­grün­den sol­len. Nach ei­ner ge­wis­sen Zeit ha­be der Zahn­rie­men ei­nen ge­wis­sen Ver­schleiß ge­zeigt. Auf­grund die­ser Er­kennt­nis schrei­be man vor, dass er nach ei­ner ge­wis­sen Lauf­leis­tung aus­ge­wech­selt wer­den müs­se. Man müs­se sich den Zahn­rie­men so vor­stel­len wie die Ket­te beim Fahr­rad.

Ge­ra­de der letz­te Teil der Aus­sa­ge des Zeu­gen S be­stä­tigt die Rechts­mei­nung des Ge­richts, dass es sich bei dem Zahn­rie­men um ein Ver­schleiß­teil und um kei­nen Man­gel han­delt. Die­se Rechts­an­sicht wird durch die Be­kun­dung des Zeu­gen N be­stä­tigt: Der Zahn­rie­men sei ein Ver­schleiß­teil.

Dass der Zahn­rie­men ein ty­pi­sches Ver­schleiß­teil ist, wird auch da­durch deut­lich, dass der Klä­ger nach Über­ga­be des Pkw noch un­strei­tig 6.346 km zu­rück­ge­legt hat.

Da­mit war im Rah­men die­ses Rechts­streits nur noch die Fra­ge zu klä­ren, ob der strei­ti­ge star­ke Öl­ver­lust als be­wie­sen er­ach­tet wer­den muss. Die dies­be­züg­li­che Fra­ge ist zu ver­nei­nen. Die­ses Er­geb­nis be­ruht auf den nach­fol­gen­den Er­wä­gun­gen:

Auf­grund der Aus­sa­gen der Zeu­gen S und N, die in­so­weit voll­in­halt­lich über­ein­stim­men, kann aus­ge­schlos­sen wer­den, dass das streit­ge­gen­ständ­li­che Fahr­zeug nach Über­ga­be star­ken Öl­ver­lust auf­ge­wie­sen hat.

Der Zeu­ge S hat be­kun­det, in­dem er sechs Sei­ten mit je­weils zwei Bil­dern zu den Ak­ten ge­reicht hat: Die Bil­der auf den Blät­tern 6 und 7 sei­en, was ei­nen mög­li­chen Öl­ver­lust an­ge­he, die in­ter­es­san­tes­ten. Das un­te­re Bild auf Sei­te 6 zei­ge die An­sicht zur Öl­wan­nen­dich­tung, Hier se­he man ei­nen Öl­schlei­er. Das un­te­re Bild auf Blatt 7 zei­ge das Ge­trie­be. Links sei die Öl­wan­ne auf dem un­te­ren Bild zu se­hen. Hier sei auch wie­der ein leich­ter Öl­schlei­er zu se­hen. Mehr ha­be er nicht se­hen kön­nen. Man kön­ne nicht aus­schlie­ßen, dass frü­her noch Öl aus dem Mo­tor­block ge­tropft sei. Durch die lan­ge Stand­zeit kön­ne sich das Bild so er­ge­ben ha­ben, wie er es ge­schil­dert ha­be. Den Öl­schlei­er, den er ge­nannt ha­be, kön­ne man in ei­ner Di­cke nicht de­fi­nie­ren. Bei die­ser Lauf­leis­tung ge­be es kei­nen Die­sel, der 100 % tro­cken sei, der kei­nen Öl­schlei­er auf­wei­se.

Die­ser Teil der Aus­sa­ge des Zeu­gen S hat die Be­weis­fra­ge al­ler­dings noch nicht ab­schlie­ßend be­ant­wor­tet. Erst im Rah­men der Be­kun­dung des Zeu­gen N hat der Zeu­ge S so­dann des­sen Aus­sa­ge be­züg­lich des strei­ti­gen Öl­ver­lus­tes be­stä­tigt. Der Zeu­ge N hat aus­ge­sagt: Es sei rich­tig, dass kein star­ker Öl­ver­lust fest­ge­stellt wor­den sei. Der Zeu­ge S und er hät­ten nur Schwit­z­öl fest­ge­stellt. Wenn er dar­auf auf­merk­sam ge­macht wer­de, dass am 18.07.2002 im Rah­men ei­ner DE­KRA-Prü­fung fest­ge­stellt wor­den sei, dass der Mo­tor star­ken Öl­ver­lust ge­habt ha­be, und bis zum 02.06.2003 (dem Be­sich­ti­gungs­tag durch die Zeu­gen S und N) fast ein Jahr ver­gan­gen sei und wenn er ge­fragt wer­de, ob man am 02.06.2003 noch ge­wis­se In­di­zi­en hät­te fest­stel­len müs­sen, dass da­mals am 18.07.2002 wirk­lich der Mo­tor star­ken Öl­ver­lust ge­habt ha­be, dann kön­ne er die­se Fra­ge mit Ja be­ant­wor­ten. Wenn star­ker Öl­ver­lust vor­han­den ge­we­sen wä­re, müss­te sich das Öl an Ach­sen und sons­ti­gen Trä­gern nie­der­ge­schla­gen ha­ben. Das sei nicht der Fall ge­we­sen. Wenn da­mals star­ker Öl­ver­lust vor­han­den ge­we­sen wä­re, dann hät­te man das an den Ach­sen und an den sons­ti­gen Trä­gem heu­te noch se­hen müs­sen. Wenn ihm vom Ge­richt vor­ge­hal­ten wer­de, dass der Zeu­ge S er­klärt ha­be, dass nur an ge­wis­sen Stel­len Öl­schlei­er zu se­hen ge­we­sen sei­en, dann sei das rich­tig. Das un­te­re Bild auf Sei­te 6 zei­ge die Dich­tung zwi­schen Mo­tor und Öl­wan­ne. Und die Dich­tung wei­se ei­nen Öl­schlei­er auf. Ei­nen Öl­schlei­er se­he man auch auf dem un­te­ren Bild auf Sei­te 7 links, dort wo die Öl­wan­ne sit­ze. Auch dort sei ein Öl­schlei­er vor­han­den ge­we­sen. Was das obe­re Bild auf Sei­te 6 an­ge­he, dort wo die Öl­ab­lass­schrau­be zu se­hen sei, da sei kein Öl vor­han­den ge­we­sen. Auf Vor­halt, dass das Fahr­zeug nach dem Scha­den an ei­ner Stel­le ge­stan­den ha­be, wo ho­hes Gras ge­we­sen sei, so­dass ein Ab­wischef­fekt fest­ge­stellt wer­den kön­ne, hat der Zeu­ge N aus­ge­sagt: Ein Ab­wischef­fekt kön­ne nur ge­ring­fü­gig be­jaht wer­den. Ei­nen Öl­ver­duns­tungs­ef­fekt müs­se er aus­schlie­ßen. Rest­spu­ren se­he man im­mer. Das Öl trock­ne und trop­fe auch si­cher­lich ab. Hier­nach hat der Zeu­ge S so­dann noch aus­ge­sagt: Das Bild, und zwar das Bild, wo die Öl­ab­lass­schrau­be zu se­hen sei, an­hand die­ses Bil­des kön­ne er Fol­gen­des er­klä­ren. Wenn im Be­reich der Öl­wan­ne je­mals Öl aus­ge­tre­ten wä­re, auch wenn un­ter­stellt wer­den wür­de, dass ein Ab­wischef­fekt ein­ge­tre­ten wä­re, auch ein Ver­duns­tungs­ef­fekt, auch wenn Staub sich dann nie­der­ge­legt hät­te, auch dann wür­de man noch Rest­spu­ren von Öl heu­te se­hen. Das sei aber nicht der Fall.

Nach die­sem Er­geb­nis der Be­weis­auf­nah­me ist als er­wie­sen an­zu­se­hen, dass das streit­ge­gen­ständ­li­che Fahr­zeug nach Über­ga­be kei­nen star­ken Öl­ver­lust auf­wies. Da­mit war le­dig­lich noch fol­gen­der Vor­trag und Be­weis­an­tritt des Klä­gers … recht­lich zu wür­di­gen: So­weit der Öl­ver­lust mit ein­her­ge­hen­der star­ker Mo­tor­verölung in Ab­re­de ge­stellt wer­de, so wer­de dies noch­mals aus­drück­lich be­strit­ten. Zum Nach­weis für den Öl­ver­lust des Mo­tors wür­de er sich auf Zeug­nis des Sach­ver­stän­di­gen D be­ru­fen.

Un­ab­hän­gig da­von, ob die­ser Vor­trag ver­spä­tet ist, braucht die­sem Be­weis­an­tritt nicht nach­ge­gan­gen zu wer­den. Zum ei­nen be­nennt der Klä­ger für die­se Be­haup­tung auch den Zeu­gen S, der je­doch den klä­ge­ri­schen Vor­trag – wie auf­ge­zeigt – nicht be­stä­tigt hat. Zum an­de­ren ist der dies­be­züg­li­che Vor­trag des Klä­gers un­ter Be­ru­fung auf den DE­KRA-Be­richt vom 18.07.2002 („Mo­tor hat star­ken Öl­ver­lust“) un­sub­stan­zi­iert. Nach der durch­ge­führ­ten Be­weis­auf­nah­me hät­te es dem Klä­ger ob­le­gen, de­tail­liert Tat­sa­chen vor­zu­tra­gen, die das oben dar­ge­leg­te Be­wei­s­er­geb­nis in­fra­ge ge­stellt hät­ten. Das ist nicht der Fall ge­we­sen.

So­weit die Be­klag­te be­haup­tet, es sei rich­tig, dass am 18.07.2002 das Fahr­zeug ei­nen Öl­ver­lust auf­ge­wie­sen ha­be, die­ser Öl­ver­lust sei aber vor der Re­pa­ra­tur auf­ge­tre­ten, das Au­to sei re­pa­riert wor­den, ist es für die Ent­schei­dung oh­ne Be­deu­tung, dass die Be­klag­te im Haupt­ter­min am 09.07.2003 nicht mehr den ge­nau­en Um­fang und die Art und Wei­se der dies­be­züg­li­chen Re­pa­ra­tur mit Ge­wiss­heit hat an­ge­ben kön­nen. Denn ent­schei­dend ist, dass nach der durch­ge­führ­ten Be­weis­auf­nah­me aus­zu­schlie­ßen ist, dass das Fahr­zeug nach Über­ga­be un­ter star­kem Öl­ver­lust ge­lit­ten hat.

Nach al­le­dem ist die Kla­ge da­mit un­be­grün­det und ab­zu­wei­sen.

II. Die Wi­der­kla­ge

Dem­ge­gen­über kann die Be­klag­te im Rah­men ih­rer Wi­der­kla­ge vom Klä­ger 254,56 € for­dern. …

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