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Tag: Rück­tritt

Er­satz von Stand­kos­ten bei An­nah­me­ver­zug des Ver­käu­fers nach Rück­tritt des Käu­fers vom Kauf­ver­trag

  1. Ist der Käu­fer ei­nes Kraft­fahr­zeugs wirk­sam vom Kauf­ver­trag zu­rück­ge­tre­ten und be­fin­det sich der Ver­käu­fer mit der Rück­nah­me des Fahr­zeugs in An­nah­me­ver­zug, so kann der Käu­fer vom Ver­käu­fer ge­mäß § 304 BGB (auch) den Er­satz der Stand­kos­ten ver­lan­gen, die er für das Fahr­zeug auf­wen­den muss­te (vgl. BGH, Urt. v. 17.11.2023 – V ZR 192/22 Rn. 41).
  2. Lie­gen kei­ne be­son­de­ren Um­stän­de vor, kann der Käu­fer ei­nes Ge­braucht­wa­gens im Sin­ne des § 434 I 2 Nr. 2 BGB a.F. er­war­ten, dass das Fahr­zeug kei­nen Un­fall er­lit­ten hat, bei dem mehr als Ba­ga­tell­schä­den ent­stan­den sind. Ba­ga­tell­schä­den sind bei Per­so­nen­kraft­wa­gen nur ganz ge­ring­fü­gi­ge äu­ße­re (Lack-)Schä­den, nicht aber sons­ti­ge (Blech-)Schä­den, auch wenn sie kei­ne wei­ter­ge­hen­den Fol­gen hat­ten und der Re­pa­ra­tur­auf­wand ge­ring war. Un­er­heb­lich ist, ob das Fahr­zeug nach dem Un­fall fach­ge­recht re­pa­riert wur­de. (im An­schluss an BGH, Urt. v. 12.03.2008 – VI­II ZR 253/05 Rn. 18 m. w. N.).

LG Lü­beck, Ur­teil vom 13.12.2024 – 10 O 212/23

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Rück­ab­wick­lung des über ein Lea­sing­fahr­zeug ge­schlos­se­nen Kauf­ver­trags – Wert­er­satz

  1. Bei der Rück­ab­wick­lung ei­nes über ei­ne Lea­sing­s­a­che ge­schlos­se­nen Kauf­ver­trags nach man­gel­be­ding­tem Rück­tritt rich­tet sich ein An­spruch des Lie­fe­ran­ten (Ver­käu­fers) auf Wert­er­satz ge­mäß § 346 II 1 BGB auch im Fal­le der lea­sing­ty­pi­schen Ab­tre­tung der Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che von dem Lea­sing­ge­ber an den Lea­sing­neh­mer grund­sätz­lich nicht ge­gen den Lea­sing­neh­mer, son­dern ge­gen den Lea­sing­ge­ber als Käu­fer (Fort­füh­rung von Se­nat, Urt. v. 13.11.2013 – VI­II ZR 257/12, NJW 2014, 1583 Rn. 28 m. w. Nachw.).
  2. Die Vor­schrift des § 406 BGB ist, so­weit der Lie­fe­rant in Kennt­nis des Vor­lie­gens die­ser lea­sing­ty­pi­schen Ab­tre­tungs­kon­struk­ti­on den Kauf­ver­trag mit dem Lea­sing­ge­ber ge­schlos­sen hat, grund­sätz­lich nicht zu­guns­ten des Lie­fe­ran­ten an­wend­bar und da­mit ei­ne Auf­rech­nung (§ 387 BGB) mit dem vor­be­zeich­ne­ten Wert­er­satz­an­spruch ge­gen den von dem Lea­sing­neh­mer gel­tend ge­mach­ten An­spruch auf Rück­zah­lung des Kauf­prei­ses auf­grund der feh­len­den Ge­gen­sei­tig­keit die­ser For­de­run­gen nicht mög­lich.

BGH, Ur­teil vom 13.11.2024 – VI­II ZR 168/23

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Auf­wen­dungs­er­satz bei Rück­ab­wick­lung ei­nes Mo­tor­rad-Kauf­ver­trags

  1. Ein – hier fa­brik­neu­es – Mo­tor­rad, bei dem der zwei­te Gang in den Leer­lauf springt, wenn mit­hil­fe der Mo­tor­brem­se, ins­be­son­de­re beim Ein­fah­ren in ei­ne Kur­ve, ein Gang­wech­sel vor­ge­nom­men wer­den soll, ist man­gel­haft i. S. von § 434 I 2 Nr. 2 BGB a.F. Das Fahr­zeug eig­net sich näm­lich we­der für die ge­wöhn­li­che Ver­wen­dung, das heißt die pro­blem­lo­se Nut­zung im Stra­ßen­ver­kehr, noch weist es ei­ne üb­li­che und des­halb von ei­nem Käu­fer zu er­war­ten­de Be­schaf­fen­heit auf.
  2. Die Lie­fe­rung ei­nes man­gel­haf­ten Mo­tor­rads stellt kei­ne nur un­er­heb­li­che Pflicht­ver­let­zung des Ver­käu­fers i. S. von § 323 V 2 BGB dar, wenn der Man­gel die Fahr­si­cher­heit des Mo­tor­rads be­ein­träch­tigt und des­halb als er­heb­lich an­zu­se­hen ist.
  3. Bei der Be­rech­nung des Nut­zungs­wert­er­sat­zes, den der Käu­fer ei­nes fa­brik­neu­en Mo­tor­rads dem Ver­käu­fer bei ei­ner Rück­ab­wick­lung des Kauf­ver­trags schul­det, ist von ei­ner zu er­war­ten­den Ge­samt­lauf­leis­tung von 100.000 km aus­zu­ge­hen. Die An­nah­me ei­ner zu er­war­ten­den Lauf­leis­tung von 250.000 bis 300.000 km wie bei Pkw kommt nicht in Be­tracht, da Mo­tor­rä­der ei­nen ge­rin­ge­ren Hub­raum als Pkw ha­ben.
  4. Wa­ren Auf­wen­dun­gen (§ 284 BGB) ei­nes Fahr­zeug­käu­fers, der we­gen ei­nes Man­gels wirk­sam vom Kauf­ver­trag zu­rück­ge­tre­ten ist, nicht voll­stän­dig ver­geb­lich, weil er das Fahr­zeug – ge­ge­be­nen­falls mit man­gel­be­ding­ten Ein­schrän­kun­gen – tat­säch­lich ge­nutzt hat, so ist die Hö­he der vom Ver­käu­fer zu er­set­zen­den Auf­wen­dun­gen nach der For­mel er­stat­tungs­fä­hi­ge Auf­wen­dun­gen = ge­sam­te Auf­wen­dun­gen − (ge­sam­te Auf­wen­dun­gen × x) zu be­rech­nen. Da­bei ist x = \frac{\text{ge­fah­re­ne Ki­ko­me­ter}}{\text{er­war­te­te Ge­samt­lauf­leis­tung}}.

LG Müns­ter, Ur­teil vom 24.05.2024 – 10 O 94/21

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Er­heb­lich­keit ei­nes spo­ra­disch auf­tre­ten­den, si­cher­heits­re­le­van­ten Man­gels

  1. Die Be­ur­tei­lung der Fra­ge, ob die in der Lie­fe­rung ei­nes man­gel­haf­ten Ge­braucht­wa­gens lie­gen­de Pflicht­ver­let­zung des Ver­käu­fers un­er­heb­lich i. S. des § 323 V 2 BGB, der Man­gel al­so ge­ring­fü­gig ist, er­for­dert ei­ne um­fas­sen­de In­ter­es­sen­ab­wä­gung an­hand der Um­stän­de des Ein­zel­falls. Bei die­ser In­ter­es­sen­ab­wä­gung ist zu be­rück­sich­ti­gen, dass ein Man­gel – hier: ei­ne Fehl­funk­ti­on des lin­ken Front­schein­wer­fers – si­cher­heits­re­le­vant ist und nur spo­ra­disch auf­tritt, so­dass der Man­gel nicht oh­ne Wei­te­res nach­ge­wie­sen wer­den kann und die Ur­sa­che des Man­gels nicht oh­ne Wei­te­res fest­stell­bar ist.
  2. Nach ei­nem man­gel­be­ding­ten Rück­tritt des Käu­fers von ei­nem Kfz-Kauf­ver­trag hat der Ver­käu­fer das Fahr­zeug re­gel­mä­ßig beim Käu­fer ab­zu­ho­len. Denn nach wirk­sa­mer Aus­übung ei­nes ge­setz­li­chen Rück­tritts­rechts sind die Rück­ge­währ­pflich­ten dort zu er­fül­len, wo sich die Kauf­sa­che ver­trags­ge­mäß be­fin­det, re­gel­mä­ßig al­so am Wohn­sitz des Käu­fers. Zur Be­grün­dung des An­nah­me­ver­zugs des Ver­käu­fers ge­nügt da­her in der Re­gel ein wört­li­ches An­ge­bot (§ 295 Satz 1 Fall 2 BGB).

LG Flens­burg, Ur­teil vom 03.05.2024 – 2 O 263/20

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Be­stim­mung des zu­stän­di­gen Ge­richts trotz In­sol­venz­ver­fah­ren

  1. Die Un­ter­bre­chung des Ver­fah­rens ge­mäß § 240 ZPO nach Er­öff­nung des In­sol­venz­ver­fah­rens über das Ver­mö­gen der be­klag­ten Par­tei steht ei­nem Ver­fah­ren zur Be­stim­mung des zu­stän­di­gen Ge­richts nach § 36 I Nr. 6 ZPO nicht ent­ge­gen (Be­stä­ti­gung von BGH, Beschl. v. 26.07.2022 – X ARZ 3/22, NJW 2022, 2936 Rn. 36).
  2. Dem Ge­richt, bei dem der Rechts­streit in der Haupt­sa­che an­hän­gig ist, ist es ge­mäß § 249 ZPO wäh­rend ei­ner Un­ter­bre­chung des Ver­fah­rens ver­wehrt, sich für un­zu­stän­dig zu er­klä­ren und den Rechts­streit an ein an­de­res Ge­richt zu ver­wei­sen.
  3. Ei­ne ent­ge­gen § 249 ZPO er­gan­ge­ne Ent­schei­dung zur Zu­stän­dig­keit kann aber als rechts­kräf­ti­ge Ent­schei­dung i. S. von § 36 I Nr. 6 ZPO an­zu­se­hen sein.

BGH, Be­schluss vom 19.03.2024 – X ARZ 119/23

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Kei­ne Er­le­di­gung der Haupt­sa­che bei Man­gel­be­sei­ti­gung im „Rück­tritts­pro­zess“

  1. Ge­lingt es dem ge­richt­lich be­stell­ten Sach­ver­stän­di­gen in ei­nem „Rück­tritts­pro­zess“, den Man­gel, auf den der kla­gen­de Käu­fer sei­nen Rück­tritt vom Kauf­ver­trag stützt, zu be­sei­ti­gen, führt dies nicht zur Er­le­di­gung des Rechts­streits in der Haupt­sa­che.
  2. Der Rück­tritt vom Kauf­ver­trag kann be­reits in ei­nem an den Ver­käu­fer ge­rich­te­ten Nach­er­fül­lungs­ver­lan­gen für den Fall er­klärt wer­den, dass die dem Ver­käu­fer zur Nach­er­fül­lung ge­setz­te Frist er­folg­los ab­läuft (vgl. OLG Naum­burg, Urt. v. 24.08.2015 – 1 U 37/15, NJW 2016, 1102, 1103 m. w. N.).

AG Bad Urach, Ur­teil vom 14.03.2024 – 1 C 263/21

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Rück­tritt vom Neu­wa­gen-Kauf­ver­trag we­gen Pro­duk­ti­ons­schwie­rig­kei­ten des Her­stel­lers

Hat der Käu­fer ei­nes Neu­wa­gens dem Ver­käu­fer er­folg­los ei­ne an­ge­mes­se­ne Frist zur Lie­fe­rung des Fahr­zeugs ge­setzt, kann er vom Kauf­ver­trag über das Fahr­zeug auch dann zu­rück­tre­ten, wenn der Ver­käu­fer in sei­nen All­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen dar­auf hin­weist, dass we­gen Pro­duk­ti­ons­schwie­rig­kei­ten des Fahr­zeug­her­stel­lers al­le Fahr­zeug­be­stel­lun­gen „oh­ne Lie­fer­ter­min und un­ver­bind­lich vor­be­halt­lich ei­ner Pro­duk­ti­on“ des Fahr­zeugs „be­stä­tigt“ wer­den und die Lie­fer­zeit mehr als ein Jahr be­tra­gen kann. Die­se In­for­ma­ti­on ist al­ler­dings für die Fra­ge von Be­deu­tung, wie lang ei­ne an­ge­mes­se­ne Frist zur Lie­fe­rung des Fahr­zeugs sein muss.

AG Ha­nau, Ur­teil vom 31.01.2024 – 39 C 111/23

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Pflicht des Ver­käu­fers zur Rück­nah­me der Kauf­sa­che nach Rück­tritt vom Kauf­ver­trag

Die Wei­ge­rung des Ver­käu­fers, nach dem Rück­tritt des Käu­fers vom Kauf­ver­trag die vom Käu­fer zum Zwe­cke der Rück­ge­währ in Na­tur ge­mäß § 346 I BGB an­ge­bo­te­ne man­gel­haf­te Kauf­sa­che zu­rück­zu­neh­men, kann je­den­falls un­ter den be­son­de­ren Um­stän­den des Ein­zel­falls (hier: Ar­se­n­be­las­tung gro­ßer Men­gen vom Ver­käu­fer ge­lie­fer­ten Re­cy­cling-Schot­ters) als Ver­let­zung von Rück­sicht­nah­me­pflich­ten (§ 241 II BGB) im Rück­ge­währ­schuld­ver­hält­nis an­zu­se­hen sein, die zu ei­nem Scha­dens­er­satz­an­spruch des Käu­fers ge­gen den Ver­käu­fer ge­mäß § 280 I BGB füh­ren kann.

BGH, Ur­teil vom 29.11.2023 – VI­II ZR 164/21
(vor­an­ge­hend: OLG Zwei­brü­cken, Ur­teil vom 27.05.2021 – 4 U 96/20)

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Kein nur ge­ring­fü­gi­ger Man­gel bei Un­dich­tig­keit ei­nes Wohn­mo­bils

  1. Das Ein­drin­gen von Feuch­tig­keit stellt nicht nur bei ei­nem Pkw, son­dern auch bei ei­nem Wohn­mo­bil re­gel­mä­ßig ei­nen nicht nur un­er­heb­li­chen Man­gel dar. In­so­weit ist zu be­rück­sich­ti­gen, dass ein Wohn­mo­bil auch dem Woh­nen dient und ein Feuch­tig­keits­ein­tritt und/​oder Feuch­tig­keits­schä­den den Kom­fort min­des­tens eben­so be­ein­träch­ti­gen kön­nen wie bei ei­nem Pkw.
  2. Dich­tet der Ver­käu­fer ei­nes un­dich­ten Wohn­mo­bils die­ses auf ei­ne Män­gel­rü­ge des Käu­fers hin nur un­zu­rei­chend ab, kann der Käu­fer im Ein­zel­fall be­rech­tigt sein, vom Kauf­ver­trag zu­rück­zu­tre­ten, oh­ne dem Ver­käu­fer ei­nen zwei­ten Nach­bes­se­rungs­ver­such er­mög­li­chen zu müs­sen. Denn ein zwei­ter Nach­bes­se­rungs­ver­such kann dem Käu­fer un­zu­mut­bar i. S. von § 440 Satz 1 Fall 3 BGB sein, wenn dem Ver­käu­fer beim ers­ten Nach­bes­se­rungs­ver­such gra­vie­ren­de Aus­füh­rungs­feh­ler un­ter­lau­fen sind oder der ers­te Nach­bes­se­rungs­ver­such von vorn­her­ein nicht auf ei­ne dau­er­haf­te, son­dern nur ei­ne pro­vi­so­ri­sche Man­gel­be­sei­ti­gung an­ge­legt war (im An­schluss an OLG Hamm, Urt. v. 10.03.2011 – I-28 U 131/10, ju­ris Rn. 34).
  3. Bei der Be­ur­tei­lung, ob ein man­gel­be­ding­ter Rück­tritt vom Kauf­ver­trag ge­mäß § 323 V 2 BGB aus­ge­schlos­sen ist, weil die in der Lie­fe­rung der man­gel­haf­ten Kauf­sa­che lie­gen­de Pflicht­ver­let­zung des Ver­käu­fers un­er­heb­lich, der (be­heb­ba­re) Man­gel al­so ge­ring­fü­gig ist, sind auch Ar­beits­schrit­te zu be­rück­sich­ti­gen, die für ei­ne ord­nungs­ge­mä­ße Man­gel­be­sei­ti­gung nicht er­for­der­lich sein müs­sen, aber er­for­der­lich sein kön­nen.

OLG Hamm, Ur­teil vom 23.11.2023 – 34 U 300/22

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Set­zen ei­ner Frist zur Nach­er­fül­lung beim Ver­brauchs­gü­ter­kauf

  1. Bei ei­nem Ver­brauchs­gü­ter­kauf (§ 474 I BGB) setzt ein man­gel­be­ding­ter Rück­tritt vom Kauf­ver­trag – an­ders als in § 323 I BGB vor­ge­se­hen – nicht vor­aus, dass der Käu­fer dem Ver­käu­fer er­folg­los ei­ne an­ge­mes­se­ne Frist zur Nach­er­fül­lung ge­setzt hat. Viel­mehr kann der Käu­fer ge­mäß § 475d I Nr. 1 BGB schon dann vom Kauf­ver­trag zu­rück­tre­ten, wenn er den Ver­käu­fer über den Man­gel un­ter­rich­tet hat und der Ver­käu­fer in­ner­halb ei­ner da­mit in Gang ge­setz­ten an­ge­mes­se­nen Frist die Nach­er­fül­lung nicht vor­ge­nom­men hat.
  2. Setzt der Käu­fer dem Ver­käu­fer bei ei­nem Ver­brauchs­gü­ter­kauf un­nö­ti­ger­wei­se (vgl. § 475d I Nr. 1 BGB) ei­ne Frist zur Nach­er­fül­lung, nach­dem er den Ver­käu­fer über den zu be­sei­ti­gen­den Man­gel un­ter­rich­tet hat, muss er sich dar­an zwar fest­hal­ten las­sen. Für die Fra­ge der An­ge­mes­sen­heit der Frist ist aber auf den Zeit­punkt ab­zu­stel­len, in dem der Ver­käu­fer über den zu be­sei­ti­gen­den Man­gel i. S. von § 475d I Nr. 1 BGB un­ter­rich­tet wur­de.
  3. Für die Nach­bes­se­rung ei­nes Kraft­fahr­zeugs er­scheint ei­ne Frist von zwei Wo­chen grund­sätz­lich auch dann an­ge­mes­sen, wenn für die Nach­bes­se­rung ein Er­satz­mo­tor be­schafft und von ei­nem Drit­ten in das Fahr­zeug ein­ge­baut wer­den muss.

OLG Düs­sel­dorf, Ur­teil vom 18.09.2023 – 23 U 55/23
(vor­an­ge­hend: LG Düs­sel­dorf, Ur­teil vom 22.03.2023 – 9 O 167/22)

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