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Tag: Miet­wa­gen

„Sa­le and rent back“ kein nach § 34 IV Ge­wO ver­bo­te­ner Rück­kaufs­han­del

  1. Zur Fra­ge des Vor­lie­gens ei­nes nach § 34 IV Ge­wO ver­bo­te­nen Rück­kaufs­han­dels im Fal­le des ge­werbs­mä­ßi­gen An­kaufs von Kraft­fahr­zeu­gen und de­ren an­schlie­ßen­der Ver­mie­tung an den Ver­käu­fer – „sa­le and rent back“ (im An­schluss an BGH, Urt. v. 14.05.2009 – I ZR 179/07, NJW 2009, 3368 Rn. 19 ff.; BVerwG, Urt. v. 07.07.2021 – 8 C 28/20, BVerw­GE 173, 108 Rn. 10 ff.).
  2. Die Aus­le­gung und An­wen­dung der buß­geld­be­wehr­ten Ver­bots­norm des § 34 IV Ge­wO muss sich an den aus Art. 103 II GG, § 3 OWiG er­ge­ben­den Gren­zen ei­ner zu­läs­si­gen rich­ter­li­chen In­ter­pre­ta­ti­on aus­rich­ten.

BGH, Ur­teil vom 16.11.2022 – VI­II ZR 221/21

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Wu­cher­ähn­li­ches Rechts­ge­schäft durch „sa­le and rent back“ ei­nes Kraft­fahr­zeugs

Zur Fra­ge des Vor­lie­gens ei­nes wu­cher­ähn­li­chen Rechts­ge­schäfts im Fal­le des (ge­werbs­mä­ßi­gen) An­kaufs von Kraft­fahr­zeu­gen und an­schlie­ßen­der Ver­mie­tung an den Ver­käu­fer im Rah­men ei­nes so­ge­nann­ten „sa­le and rent back“.

BGH, Ur­teil vom 16.11.2022 – VI­II ZR 436/21

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Arg­lis­ti­ge Täu­schung durch Be­haup­tung der Un­fall­frei­heit „ins Blaue hin­ein“

Der Ver­käu­fer ei­nes Ge­braucht­wa­gens han­delt schon dann arg­lis­tig, wenn er ge­gen­über dem Käu­fer oh­ne tat­säch­li­che Grund­la­ge – „ins Blaue hin­ein“ – An­ga­ben zur Be­schaf­fen­heit des Fahr­zeugs (hier: zur Un­fall­frei­heit) macht und dem Käu­fer da­bei den Ein­druck ver­mit­telt, dies ge­sche­he auf der Grund­la­ge ver­läss­li­cher Kennt­nis. Das arg­lis­ti­ge Ver­hal­ten liegt in ei­nem sol­chen Fall dar­in, dass dem Ver­käu­fer – was ihm be­wusst ist – jeg­li­che er­for­der­li­che Kennt­nis fehlt und er dies dem Käu­fer ver­schweigt. Der Ver­käu­fer weiß mit an­de­ren Wor­ten zwar nicht, ob die von ihm be­haup­te­te Tat­sa­che (hier: „un­fall­frei“) der Wahr­heit ent­spricht; er äu­ßert sich aber, ob­wohl er sei­ne Un­wis­sen­heit kennt, und gibt so zu­min­dest kon­klu­dent vor, et­was Sub­stan­zi­el­les sa­gen zu kön­nen.

OLG Saar­brü­cken, Ur­teil vom 21.10.2020 – 2 U 36/20

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Zur Aus­le­gung des Be­griffs „Werks­wa­gen“ in ei­nem Kfz-Kauf­ver­trag – Werks­wa­gen vs. Miet­wa­gen

  1. Ha­ben die Par­tei­en ei­nes Kfz-Kauf­ver­trags i. S. von § 434 I 1 BGB ver­ein­bart, dass der Käu­fer ei­nen „Werks­wa­gen“ er­hält, dann schul­det der Ver­käu­fer grund­sätz­lich die Lie­fe­rung ei­nes Fahr­zeugs, das ent­we­der des­sen Her­stel­ler (hier: die Adam Opel AG) selbst zu be­trieb­li­chen Zwe­cken ge­nutzt hat oder das ein Mit­ar­bei­ter des Her­stel­lers ver­güns­tigt von die­sem er­wor­ben, ei­ne ge­wis­se Zeit ge­nutzt und so­dann auf dem frei­en Markt ver­kauft hat. Der Käu­fer muss re­gel­mä­ßig selbst dann nicht da­von aus­ge­hen, dass er ein Fahr­zeug er­hält, das ge­werb­lich als Miet­wa­gen ge­nutzt wur­de, wenn der Her­stel­ler in­tern auch Fahr­zeu­ge, die er ei­nem ge­werb­li­chen Au­to­ver­mie­ter über­lässt, als Werks­wa­gen be­zeich­net.
  2. Zwar ist bei ei­nem Ge­braucht­wa­gen­kauf ei­ne Er­satz­lie­fe­rung (§ 439 I Fall 2 BGB) nicht von vorn­her­ein we­gen Un­mög­lich­keit aus­ge­schlos­sen (§ 275 I BGB). Viel­mehr ist ei­ne Er­satz­lie­fe­rung mög­lich, wenn das man­gel­haf­te Fahr­zeug nach der Vor­stel­lung der Ver­trags­par­tei­en durch ein gleich­ar­ti­ges und gleich­wer­ti­ges man­gel­frei­es Fahr­zeug er­setzt wer­den kann. Dies ist je­doch in der Re­gel zu ver­nei­nen, wenn sich der Käu­fer erst auf­grund ei­ner Be­sich­ti­gung und Pro­be­fahrt zum Kauf des man­gel­haf­ten Fahr­zeugs ent­schlos­sen hat (im An­schluss an BGH, Urt. v. 07.06.2006 – VI­II ZR 209/05, BGHZ 168, 64 Rn. 18 ff.).
  3. Ei­ne (an­wal­ti­che) Auf­for­de­rung zur „Nach­bes­se­rung“ kann dann, wenn ei­ne Be­sei­ti­gung des Man­gels (§ 439 I Fall 1 BGB) i. S. von § 275 I BGB un­mög­lich ist, da­hin aus­zu­le­gen sein, dass der Käu­fer tat­säch­lich ei­ne Er­satz­lie­fe­rung (§ 439 I Fall 2 BGB) – hier: die Lie­fe­rung ei­nes nicht als Miet­wa­gen ge­nutz­ten Ge­braucht­wa­gens – be­gehrt.

OLG Ko­blenz, Ur­teil vom 25.07.2019 – 6 U 80/19

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Miet­wa­gen-„Ver­gan­gen­heit“ ei­nes Ge­braucht­wa­gens als we­sent­li­che In­for­ma­ti­on i. S. von § 5a II 1 UWG

Ein ge­werb­li­cher Kfz-Händ­ler, der ei­nen Ge­braucht­wa­gen im In­ter­net – hier: bei „mobile.​de“ – zum Kauf an­bie­tet, muss dar­auf hin­wei­sen, dass das Fahr­zeug in der Ver­gan­gen­heit ge­werb­lich als Miet­wa­gen ge­nutzt wur­de. Un­ter­lässt der Händ­ler die­sen Hin­weis, han­delt er un­lau­ter, weil er dem Ver­brau­cher ei­ne we­sent­li­che In­for­ma­ti­on i. S. von § 5a II 1 UWG vor­ent­hält.

OLG Ol­den­burg, Ur­teil vom 15.03.2019 – 6 U 170/18

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