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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: No­vem­ber 2020

Kei­ne Ge­setz­lich­keits­fik­ti­on ei­ner Wi­der­rufs­in­for­ma­ti­on bei Feh­len von Zwi­schen­über­schrif­ten

Zum Weg­fall der Ge­setz­lich­keits­fik­ti­on nach Art. 247 § 6 II 3 EGBGB bei Feh­len von Zwi­schen­über­schrif­ten in der Wi­der­rufs­in­for­ma­ti­on.

BGH, Ur­teil vom 10.11.2020 – XI ZR 426/19

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Man­gel vs. Ver­schleiß: De­fek­te Zy­lin­der­kopf­dich­tung bei über zehn Jah­re al­tem Pkw

Ei­ne de­fek­te Zy­lin­der­kopf­dich­tung ist bei ei­nem über zehn Jah­re al­ten Ge­braucht­wa­gen auch dann kein Sach­man­gel i. S. von § 434 I 2 Nr. 2 BGB, son­dern ei­ne üb­li­che Ver­schleiß­er­schei­nung, wenn die Lauf­leis­tung des Fahr­zeugs (hier: 58.295 km) bei Ab­schluss des Kauf­ver­trags re­la­tiv ge­ring war.

AG Lim­burg, Ur­teil vom 09.11.2020 – 4 C 393/20 (10)

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Ein­heit­li­cher Er­fül­lungs­ort nach Wi­der­ruf ei­nes mit ei­nem Kfz-Kauf­ver­trag ver­bun­de­nen Dar­le­hens­ver­trags

  1. Für die Rück­ab­wick­lung ei­nes Kauf­ver­trags be­steht ein ein­heit­li­cher Er­fül­lungs­ort dort, wo sich die Kauf­sa­che – hier: ein ge­brauch­ter Pkw – ver­trags­ge­mäß be­fin­det. Das gilt auch dann, wenn der Kauf­ver­trag in­fol­ge ei­nes wirk­sa­men Wi­der­rufs rück­ab­zu­wi­ckeln ist. Da­bei macht es grund­sätz­lich kei­nen Un­ter­schied, ob sich der Wi­der­ruf un­mit­tel­bar auf den Kauf­ver­trag oder auf ei­nen mit dem Kauf­ver­trag i. S. von § 358 III 1, 2 BGB ver­bun­de­nen Ver­brau­cher­dar­le­hens­ver­trag be­zieht, so­dass auch der Kauf­ver­trag rück­ab­zu­wi­ckeln ist (§ 358 II, IV BGB).
  2. Für ei­ne Kla­ge, mit der der Dar­le­hens­neh­mer den Dar­le­hens­ge­ber auf Rück­zah­lung von nach Ab­ga­be der Wi­der­rufs­er­klä­rung ge­leis­te­ten Zah­lun­gen in An­spruch nimmt, er­gibt sich die ört­li­che Zu­stän­dig­keit des Ge­richts nicht aus § 29 I ZPO, weil die­se Zah­lun­gen nicht in das Rück­ge­währ­schuld­ver­hält­nis fal­len. Der Dar­le­hens­neh­mer kann bei dem Ge­richt, das für den ein­heit­li­chen Er­fül­lungs­ort ge­mäß § 29 I ZPO ört­lich zu­stän­dig ist, aber ins­be­son­de­re auf Rück­zah­lung der bis zur Ab­ga­be der Wi­der­rufs­er­klä­rung ge­leis­te­ten Zah­lun­gen und auf Fest­stel­lung kla­gen, dass er dem Dar­le­hens­ge­ber in­fol­ge des Wi­der­rufs aus dem Dar­le­hens­ver­trag kei­ne Zins- und Til­gungs­leis­tun­gen (mehr) schul­de.

OLG Dres­den, Ur­teil vom 05.11.2020 – 8 U 1084/20

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