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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: Ja­nu­ar 2015

Kom­fort­man­gel ei­nes BMW X1 sDri­ve18d mit N47-Mo­tor – Steu­er­ket­te

Ein mit ei­nem N47-Die­sel­mo­tor aus­ge­stat­te­ter BMW X1 sDri­ve18d lei­det nicht des­halb an ei­nem zum Rück­tritt vom Kauf­ver­trag be­rech­ti­gen­den Man­gel, weil beim Be­trieb des Fahr­zeugs Ge­räu­sche auf­tre­ten, die – mög­li­cher­wei­se – im Zu­sam­men­hang mit der Steu­er­ket­te ste­hen.

LG Darm­stadt, Ur­teil vom 30.01.2015 – 27 O 100/13
(nach­fol­gend: OLG Frank­furt a. M., Ur­teil vom 21.04.2017 – 24 U 26/15)

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Arg­list bei fal­schen An­ga­ben in ei­nem In­ter­net­in­se­rat – „un­fall­frei“

  1. Arg­list setzt kein ziel­ge­rich­te­tes oder ver­werf­li­ches Ver­hal­ten vor­aus. Viel­mehr ge­nügt, wenn der Ver­käu­fer ins Blaue hin­ein An­ga­ben ge­gen­über dem Käu­fer macht, die sich spä­ter als falsch her­aus­stel­len. Des­halb muss sich ein Kfz-Ver­käu­fer den Vor­wurf der Arg­list ge­fal­len las­sen, wenn er ei­nen Ge­braucht­wa­gen, der tat­säch­lich er­heb­lich be­schä­digt ist, in ei­nem In­ter­net­in­se­rat oh­ne ge­naue Prü­fung als „un­fall­frei“ be­wirbt.
  2. Will der Ver­käu­fer ei­ne im Vor­feld des Ver­trags­schlus­ses (hier: in ei­nem In­ter­net­in­se­rat) ab­ge­ge­be­ne Er­klä­rung kor­ri­gie­ren, muss er sich an der Fehl­vor­stel­lung ori­en­tie­ren, die sei­ne Er­klä­rung beim Käu­fer her­vor­ge­ru­fen hat. Dem ge­nügt ein Ver­käu­fer, der ei­nen Ge­braucht­wa­gen als „un­fall­frei“  an­ge­prie­sen hat, nicht, wenn er le­dig­lich mit­teilt, die „Sei­ten­wand hin­ten“ sei nachla­ckiert wor­den. Denn ein Käu­fer wird da­von aus­ge­hen, dass nur Ba­ga­tell­schä­den über­la­ckiert wor­den sind.
  3. Die zu er­war­ten­de Ge­samt­lauf­leis­tung ei­nes 1996 erst­zu­ge­las­se­nen Opel Ti­gra be­trägt 200.000 Ki­lo­me­ter.

LG Hei­del­berg, Ur­teil vom 28.01.2015 – 1 S 22/13

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Stroh­mann auf Käu­fer­sei­te beim Ge­braucht­wa­gen­kauf

Kommt es bei ei­nem Ge­braucht­wa­gen­kauf auf Käu­fer­sei­te zu ei­nem „Rol­len­wech­sel“, in­dem als Käu­fe­rin die als Ein­zel­händ­le­rin tä­ti­ge Le­bens­ge­fähr­tin des „ei­gent­li­chen“ Käu­fers an­ge­ge­ben wird, um dem Ver­käu­fer ei­nen voll­stän­di­gen Aus­schluss der Sach­män­gel­haf­tung zu er­mög­li­chen, ist der Käu­fer nur dann durch die §§ 474 ff. BGB ge­schützt, wenn er an der Ma­ni­pu­la­ti­on nicht mit­wirkt hat.

OLG Düs­sel­dorf, Ur­teil vom 22.01.2015 – I-3 U 30/14

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(Kei­ne) Haf­tung ei­nes Kfz-Sach­ver­stän­di­gen für Gut­ach­ten

Ein Kfz-Sach­ver­stän­di­ger darf sich bei der Prü­fung, ob ein Ge­braucht­wa­gen über Air­bags ver­fügt und die­se funk­ti­ons­tüch­tig sind, auf die Air­bag-Kon­troll­leuch­te und ein spe­zi­el­les Dia­gno­se­ge­rät ver­las­sen. Fahr­zeug­tei­le muss er schon des­halb nicht de­mon­tie­ren, weil sich auch dann – da es Air­bag-At­trap­pen gibt – nicht sa­gen lässt, ob die ver­bau­ten Air­bags tat­säch­lich funk­tio­nie­ren. Ei­ne Funk­ti­ons­prü­fung ist viel­mehr nur durch Aus­lö­sen der Air­bags mög­lich.

LG Darm­stadt, Ur­teil vom 21.01.2015 – 25 S 89/14

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Kei­ne Ver­wei­ge­rung der Nach­bes­se­rung bei Ver­weis auf ei­ne Ge­braucht­wa­gen­ga­ran­tie

Ein Kfz-Händ­ler, der auf ei­ne Män­gel­rü­ge des Käu­fers re­agiert, in­dem er den Käu­fer auf die In­an­spruch­nah­me ei­ner Ge­braucht­wa­gen­ga­ran­tie ver­weist, ver­wei­gert ei­ne Nach­bes­se­rung nicht i. S. des § 323 II Nr. 1 BGB ernst­haft und end­gül­tig.

LG Duis­burg, Ur­teil vom 12.01.2015 – 4 O 145/14
(nach­fol­gend: OLG Düs­sel­dorf, Ur­teil vom 17.03.2016 – I-3 U 12/15)

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Man­gel ei­nes Wohn­mo­bils we­gen Zu­la­dungs­be­schrän­kung

Ein Wohn­mo­bil, des­sen zu­läs­si­ge Hin­ter­achs­last be­reits dann er­reicht bzw. über­schrit­ten ist, wenn auf den hin­te­ren (Not-)Sit­zen zwei Per­so­nen mit ei­nem Kör­per­ge­wicht von je­weils 75 kg Platz neh­men, und des­sen hin­te­rer Stau­raum in die­sem Fall über­haupt nicht ge­nutzt wer­den kann, ist man­gel­haft (§ 434 I 2 Nr. 2 BGB).

OLG Frank­furt a. M., Ur­teil vom 02.01.2015 – 26 U 31/14

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