Wer – sei es von ei­nem Kfz-Händ­ler, sei es von ei­ner Pri­vat­per­son – ei­nen Ge­braucht­wa­gen kauft, muss sich min­des­tens die Zu­las­sungs­be­schei­ni­gung Teil II (Fahr­zeug­brief) vor­le­gen las­sen und sie prü­fen. Un­ter­lässt der Er­wer­ber dies, han­delt er schon al­lein aus die­sem Grund grob fahr­läs­sig i. S. von § 932 II BGB, was ei­nen gut­gläu­bi­gen Er­werb aus­schließt.

KG, Be­schluss vom 22.05.2014 – 8 U 114/13

Mit dem oben ge­nann­ten Be­schluss hat das Kam­mer­ge­richt die Be­ru­fung ei­nes Kfz-Händ­lers, der erst­in­stanz­lich zur Her­aus­ga­be ei­nes Au­di S6 ver­ur­teilt wor­den war, zu­rück­ge­wie­sen und ei­nen gut­gläu­bi­gen Er­werb die­ses Fahr­zeugs ver­neint. Zur Be­grün­dung hat das Ge­richt im We­sent­li­chen auf ei­nen Hin­weis­be­schluss vom 27.03.2014 Be­zug ge­nom­men.

Die­ser Hin­weis­be­schluss ist aus­zugs­wei­se hier ver­öf­fent­licht, und zwar zu­sam­men mit dem erst­in­stanz­li­chen Ur­teil des LG Ber­lin vom 04.07.2013.

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