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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: Mai 2013

Ab­kür­zung der ge­setz­li­chen Ver­jäh­rungs­frist im Ge­braucht­wa­gen­han­del

  1. Ei­ne Klau­sel in All­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen (hier: ei­nes Ge­braucht­wa­gen­händ­lers), mit der die ge­setz­li­che Ver­jäh­rungs­frist für die An­sprü­che des Käu­fers we­gen ei­nes Man­gels der Kauf­sa­che ab­ge­kürzt wird, ist we­gen Ver­sto­ßes ge­gen die Klau­sel­ver­bo­te des § 309 Nr. 7 lit. a und b BGB ins­ge­samt un­wirk­sam, wenn die dort be­zeich­ne­ten Scha­dens­er­satz­an­sprü­che nicht von der Ab­kür­zung der Ver­jäh­rungs­frist aus­ge­nom­men wer­den (Be­stä­ti­gung von BGH, Urt. v. 15.11.2006 – VI­II ZR 3/06, BGHZ 170, 31 Rn. 19; Urt. v. 26.02.2009 – Xa ZR 141/07, NJW 2009, 1486 Rn. 17).
  2. Zu der Fra­ge, ob bei ei­nem Ge­braucht­wa­gen­kauf ein Kauf­ver­trag oder ein ge­misch­ter Ver­trag vor­liegt, wenn der Ver­käu­fer vor der Über­ga­be des Fahr­zeugs auf Wunsch des Käu­fers ei­ne Flüs­sig­gas­an­la­ge ein­baut.

BGH, Ur­teil vom 29.05.2013 – VI­II ZR 174/12

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Rück­zah­lung des auf die Um­satz­steu­er ent­fal­len­den Kauf­preis­an­teils bei Ex­port

Dass der Ver­käu­fer ei­nes re­gel­be­steu­er­ten Ge­braucht­wa­gens still­schwei­gend die Ver­pflich­tung über­nom­men hat, im Fal­le ei­ner Um­satz­steu­er­be­frei­ung we­gen des Ex­ports des Fahr­zeugs (§ 4 Nr. 1a, § 6 I Nr. 2 UStG) den auf die Um­satz­steu­er ent­fal­len­den Kauf­preis­an­teil an den Käu­fer zu­rück­zu­zah­len, kann nicht schon des­halb an­ge­nom­men wer­den, weil der Ver­käu­fer weiß, dass der Käu­fer das Fahr­zeug in das nicht­eu­ro­päi­sche Aus­land ex­por­tie­ren will.

LG Gie­ßen, Be­schluss vom 27.05.2013 – 1 S 105/13

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Be­rech­nung der Nut­zungs­ent­schä­di­gung bei ei­nem „jun­gen“ Ge­braucht­wa­gen (R)

Die Nut­zungs­ent­schä­di­gung, die der Käu­fer ei­nes Ge­braucht­wa­gens dem Ver­käu­fer ge­mäß § 346 I, II 1 Nr. 1 BGB schul­det, wenn der Kauf­ver­trag rück­ab­ge­wi­ckelt wird, ist nach der For­mel

\text{Ge­brauchs­vor­teil} = {\frac{\text{Brut­to­kauf­preis}\times\text{ge­fah­re­ne Ki­lo­me­ter}}{\text{vor­aus­sicht­li­che Rest­lauf­leis­tung}}}

zu be­rech­nen. Das gilt auch dann, wenn es um ei­nen „jun­gen“ Ge­braucht­wa­gen mit ge­rin­ger Lauf­leis­tung geht und der Kauf­preis er­heb­lich nied­ri­ger als der Neu­preis ist. Der auf der Grund­la­ge des Brut­to­kauf­prei­ses er­mit­tel­te Be­trag ist nicht um die Um­satz­steu­er zu er­hö­hen.

KG, Ur­teil vom 23.05.2013 – 8 U 58/12

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An­fech­tung we­gen arg­lis­ti­ger Täu­schung über die An­zahl der Vor­be­sit­zer

Ein Kfz-Ver­käu­fer han­delt arg­lis­tig, wenn er an­gibt, das Fahr­zeug ha­be kei­nen Vor­be­sit­zer ge­habt, und da­bei in dem Be­wusst­sein han­delt, der po­ten­zi­el­le Käu­fer wer­de den Kauf­ver­trag nicht oder nicht zu den­sel­ben Be­din­gun­gen schlie­ßen, wenn er wüss­te, dass die­se An­ga­be falsch ist.

LG Karls­ru­he, Ur­teil vom 15.05.2013 – 6 O 375/12

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Kein Sach­man­gel bei nur vir­tu­el­ler Lack­be­ein­träch­ti­gung

  1. Ein Neu­wa­gen ist nicht des­halb man­gel­haft, weil sich bei di­rek­ter Son­nen­ein­strah­lung an den Flan­ken des Fahr­zeugs ober­halb der Zier­leis­ten Schlie­ren (Ho­lo­gram­me) zei­gen, die an Ver­krat­zun­gen er­in­nern oder den Ein­druck ei­ner man­gel­haf­ten La­ckie­rung er­we­cken mö­gen. Das gilt je­den­falls dann, wenn die Zier­leis­ten und die La­ckie­rung des Fahr­zeugs für sich ge­nom­men man­gel­frei sind.
  2. Ei­ne Be­schaf­fen­heit der Kauf­sa­che ist im recht­li­chen Sin­ne ver­ein­bart, wenn der Ver­käu­fer nach dem In­halt des Kauf­ver­trags ver­pflich­tet ist, die Sa­che dem Käu­fer in ei­nem be­stimm­ten – dem ver­ein­bar­ten – Zu­stand zu über­ge­ben und zu über­eig­nen.

LG Düs­sel­dorf, Ur­teil vom 13.05.2013 – 5 O 148/11
(nach­fol­gend: OLG Düs­sel­dorf, Beschl. v. 06.02.2014 – I-3 U 23/14)

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