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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: März 2013

Haf­tung ei­nes Pri­vat­ver­käu­fers für Er­klä­run­gen – „Aus­tausch­mo­tor“

Die Er­klä­rung ei­nes pri­va­ten Ge­braucht­wa­gen­ver­käu­fers, das Fahr­zeug ha­be bei ei­ner be­stimm­ten Lauf­leis­tung ei­nen Aus­tausch­mo­tor er­hal­ten, ist im Re­gel­fall je­den­falls so zu ver­ste­hen, dass sich im Fahr­zeug statt des Ori­gi­nal­mo­tors ein Mo­tor be­fin­det, der an­läss­lich sei­nes Ein­baus un­ter Aus­wechs­lung we­sent­li­cher Tei­le auf­ge­ar­bei­tet und er­folg­reich ge­prüft wur­de.

OLG Ko­blenz, Ur­teil vom 20.03.2013 – 5 U 1352/12

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Kein Rück­tritt bei nicht be­heb­ba­rem, aber un­er­heb­li­chem Man­gel ei­nes Neu­wa­gens

  1. Der Rück­tritt von ei­nem Kfz-Kauf­ver­trag ist aus­ge­schlos­sen, wenn das er­wor­be­ne Fahr­zeug zwar ei­nen un­be­heb­ba­ren Man­gel auf­weist, die­ser die Ge­brauchs­taug­lich­keit des Fahr­zeugs und den Fahrt­kom­fort je­doch nur un­we­sent­lich min­dert und sich nicht bei je­dem Fah­rer in glei­cher Wei­se be­merk­bar macht.
  2. Ob ein Man­gel i. S. des § 323 V 2 BGB un­er­heb­lich und des­halb ein Rück­tritt aus­ge­schlos­sen ist, hängt da­von ab, ob sich der Man­gel be­he­ben lässt oder nicht. Bei ei­nem be­heb­ba­ren Man­gel ist ein Rück­tritt aus­ge­schlos­sen, wenn die Kos­ten der Man­gel­be­sei­ti­gung im Ver­hält­nis zum Kauf­preis ge­ring sind. Da­ge­gen kommt es bei ei­nem un­be­heb­ba­ren Man­gel oder ei­nem Man­gel, des­sen Be­sei­ti­gung ho­he Kos­ten er­for­dert, auf das Aus­maß der Funk­ti­ons­be­ein­träch­ti­gung an. Glei­ches gilt, wenn die Man­gel­ur­sa­che im Zeit­punkt der Rück­tritts­er­klä­rung un­ge­klärt war, zum Bei­spiel weil auch der Ver­käu­fer sie nicht fest­stel­len konn­te.

OLG Saar­brü­cken, Ur­teil vom 20.03.2013 – 1 U 38/12-11

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An­ga­ben des Au­to­ver­käu­fers zur Er­tei­lung der Um­welt­pla­ket­te

Zur Fra­ge des Zu­stan­de­kom­mens ei­ner Be­schaf­fen­heits­ver­ein­ba­rung beim Ver­kauf ei­nes äl­te­ren Wohn­mo­bils un­ter Pri­vat­leu­ten im Hin­blick auf ei­ne am Fahr­zeug an­ge­brach­te gel­be Fein­staub­pla­ket­te.

BGH, Ur­teil vom 13.03.2013 – VI­II ZR 186/12
(vor­her­ge­hend: OLG Düs­sel­dorf, Ur­teil vom 06.06.2012 – I-3 U 63/11)

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Be­schaf­fen­heits­ver­ein­ba­rung beim Old­ti­mer-Kauf

Wird ein Kraft­fahr­zeug, das kurz zu­vor ei­ne „Old­tim­er­zu­las­sung“ er­hal­ten hat, mit der Klau­sel „po­si­ti­ve Be­gut­ach­tung nach § 21c StV­ZO (Old­ti­mer) im Ori­gi­nal“ ver­kauft, liegt dar­in ei­ne Be­schaf­fen­heits­ver­ein­ba­rung, dass sich das Fahr­zeug in ei­nem Zu­stand be­fin­det, der die er­teil­te po­si­ti­ve Be­gut­ach­tung als Old­ti­mer (vgl. jetzt § 23 StV­ZO) recht­fer­tigt.

BGH, Ur­teil vom 13.03.2013 – VI­II ZR 172/12
(vor­her­ge­hend: OLG Hamm, Ur­teil vom 24.04.2012 – I-28 U 197/09)

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Min­de­rung we­gen zu ho­her Lauf­leis­tung ei­nes Ge­braucht­wa­gens

  1. Ein Ge­braucht­wa­gen ist man­gel­haft (§ 434 I 1 BGB), wenn er aus­weis­lich des Kauf­ver­trags ei­ne Lauf­leis­tung von 100.000 km ha­ben soll, tat­säch­lich aber ei­ne weit hö­he­re Lauf­leis­tung auf­weist.
  2. Die­ser Man­gel wird von ei­nem im Kauf­ver­trag ent­hal­te­nen Ge­währ­leis­tungs­aus­schluss nicht er­fasst. Denn aus Sicht des Käu­fers ste­hen die Be­schaf­fen­heits­ver­ein­ba­rung und der Ge­währ­leis­tungs­aus­schluss gleich­ran­gig ne­ben­ein­an­der. Des­ha­blb kann nicht an­ge­nom­men wer­den, dass der Ge­währ­leis­tungs­aus­schluss zur Un­ver­bind­lich­keit der Be­schaf­fen­heits­ver­ein­ba­rung führt. Viel­mehr er­streckt sich er sich zwar auf Män­gel i. S. von §  434 I 2 Nr. 1 und 2 BGB, aber nicht auf ei­nen Man­gel, der dar­in be­steht, dass die Kauf­sa­che nicht die ver­ein­bar­te Be­schaf­fen­heit hat (§ 434 I 1 BGB).

OLG Mün­chen, Ur­teil vom 13.03.2013 – 7 U 3602/11

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Nach­weis der münd­li­chen An­nah­me ei­nes Kauf­an­ge­bots

Be­strei­tet der an­geb­li­che Kfz-Käu­fer das Zu­stan­de­kom­men ei­nes Kauf­ver­trags, wäh­rend der Ver­käu­fer be­haup­tet, er ha­be ei­ne „ver­bind­li­che Be­stel­lung“ des Kun­den münd­lich an­ge­nom­men, so ist im Rah­men der Be­weis­auf­nah­me zu klä­ren, ob ei­ne An­nah­me­er­klä­rung tat­säch­lich ab­ge­ge­ben wur­de. Dar­auf, wie wahr­schein­lich die Ab­ga­be ei­ner An­nah­me­er­klä­rung ist, kommt es nicht an; eben­so be­darf es nicht des Vor­trags, wie die An­nah­me er­folgt sein soll.

BGH, Be­schluss vom 12.03.2013 – VI­II ZR 179/12

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Gut­glau­bens­er­werb ei­nes un­ter­schla­ge­nen Kraft­fahr­zeugs

Tritt der Ver­äu­ße­rer ei­nes un­ter­schla­ge­nen Kraft­fahr­zeugs un­ter dem Na­men des Ei­gen­tü­mers auf, wird Ver­trags­part­ner des Er­wer­bers grund­sätz­lich die un­ter frem­den Na­men han­deln­de Per­son und nicht der Ei­gen­tü­mer, so­fern der Kauf so­fort ab­ge­wi­ckelt wird.

BGH, Ur­teil vom 01.03.2013 – V ZR 92/12
(vor­an­ge­hend: OLG Karls­ru­he, Ur­teil vom 29.03.2012 – 9 U 143/10)

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