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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: Sep­tem­ber 2002

Kein Be­weis der Man­gel­frei­heit durch Un­ter­su­chung ei­nen Mo­nat vor Fahr­zeug­über­ga­be – § 476 BGB

Zeigt sich bei ei­nem Ge­braucht­wa­gen in­ner­halb von sechs Mo­na­ten nach der Über­ga­be des Fahr­zeugs an den Käu­fer ein Man­gel, so wird bei ei­nem Ver­brauchs­gü­ter­kauf (§ 474 I 1 BGB) grund­sätz­lich ge­mäß § 476 BGB ver­mu­tet, dass das Fahr­zeug schon bei der Über­ga­be man­gel­haft war. Den ihm ob­lie­gen­den Be­weis des Ge­gen­teils der ver­mu­te­ten Tat­sa­che kann der Ver­käu­fer dann nicht un­ter Ver­weis auf ei­ne vor der Über­ga­be vor­ge­nom­me­ne Un­ter­su­chung des Fahr­zeugs füh­ren, wenn das Fahr­zeug be­reits lan­ge (hier: ei­nen Mo­nat) vor der Über­ga­be un­ter­sucht wur­de und der Man­gel oh­ne Wei­te­res im Zeit­raum zwi­schen Un­ter­su­chung und Über­ga­be des Fahr­zeugs ent­stan­den sein kann.

AG Pots­dam, Ur­teil vom 12.09.2002 – 30 C 122/02

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Auf­klä­rungs­pflicht des Ver­käu­fers ei­nes in ei­nen Fluss ge­ra­te­nen Pkw

  1. Der Ver­käu­fer ei­nes Ge­braucht­wa­gens muss den Käu­fer dar­über auf­klä­ren, dass das Fahr­zeug für ei­ne ge­wis­se Zeit in ei­nem Fluss ge­le­gen hat. An die­ser Auf­klä­rungs­pflicht än­dert nichts, dass dem Ver­käu­fer un­be­kannt sein mag, wie lan­ge (hier: et­wa ein Jahr lang) das Fahr­zeug in dem Fluss ge­le­gen hat.
  2. Der Ver­käu­fer ei­nes Ge­braucht­wa­gens ist ver­pflich­tet, dem Käu­fer al­le Tat­sa­chen zu of­fen­ba­ren, die für den Kauf­ent­schluss des Käu­fers und die Durch­füh­rung des Kauf­ver­trags von Be­deu­tung sein kön­nen und de­ren Mit­tei­lung der Käu­fer im kon­kre­ten Fall nach Treu und Glau­ben er­war­ten kann.

OLG Ko­blenz, Ur­teil vom 05.09.2002 – 5 U 44/02

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Nachla­ckie­rung ei­nes ge­brauch­ten Pkw we­gen Flugrosts

Sach­ge­mäß über­la­ckier­ter Flugrost ist beim Ver­kauf ei­nes ge­brauch­ten Pkw kein of­fen­ba­rungs­pflich­ti­ger Man­gel.

OLG Ko­blenz, Ur­teil vom 05.09.2002 – 5 U 140/02

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