Loading [MathJax]/extensions/tex2jax.js

Navigation

Probleme beim Autokauf?

Kategorien

Archiv

Header (Autohaus)

Ar­chiv: März 2022

(Kein) An­spruch auf Trans­port­kos­ten­vor­schuss beim Ver­brauchs­gü­ter­kauf

  1. Ein taug­li­ches Nach­er­fül­lungs­ver­lan­gen des Käu­fers setzt die Zur­ver­fü­gung­stel­lung der Kauf­sa­che am Er­fül­lungs­ort der Nach­er­fül­lung vor­aus (im An­schluss an Se­nat, Urt. v. 13.04.2011 – VI­II ZR 220/10, BGHZ 189, 196 Rn. 13 ff.; Urt. v. 19.07.2017 – VI­II ZR 278/16, NJW 2017, 2758 Rn. 21, 27; Urt. v. 30.10.2019 – VI­II ZR 69/18, NJW 2020, 389 Rn. 37).
  2. Er­for­dert die Nach­er­fül­lung hier­nach ei­ne Ver­brin­gung der Kauf­sa­che an ei­nen ent­fernt lie­gen­den Nach­er­fül­lungs­ort und fal­len beim Käu­fer hier­für Trans­port­kos­ten an, kann er im Fal­le ei­nes Ver­brauchs­gü­ter­kaufs grund­sätz­lich schon vor­ab ei­nen (ab­re­chen­ba­ren) Vor­schuss zur Ab­de­ckung die­ser Kos­ten ver­lan­gen (jetzt: § 475 IV BGB; im An­schluss an Se­nat, Urt. v. 13.04.2011 – VI­II ZR 220/10, BGHZ 189, 196 Rn. 37; Urt. v. 19.07.2017 – VI­II ZR 278/16, NJW 2017, 2758 Rn. 29).
  3. Ein sol­cher An­spruch auf Zah­lung ei­nes (ab­re­chen­ba­ren) Trans­port­kos­ten­vor­schus­ses steht dem Ver­brau­cher grund­sätz­lich nicht zu, wenn der Ver­käu­fer zu ei­ner für den Ver­brau­cher un­ent­gelt­li­chen Ab­ho­lung der Kauf­sa­che und de­ren Ver­brin­gung zum Er­fül­lungs­ort be­reit ist.

BGH, Ur­teil vom 30.03.2022 – VI­II ZR 109/20

Mehr le­sen »

In­zah­lung­nah­me ei­nes re­pa­ra­tur­be­dürf­ti­gen Alt­fahr­zeugs bei be­reits er­teil­tem Re­pa­ra­tur­auf­trag

  1. Kommt es beim Kauf ei­nes neu­en Fahr­zeugs zur In­zah­lung­nah­me ei­nes re­pa­ra­tur­be­dürf­ti­gen Alt­fahr­zeugs des Käu­fers, er­folgt die In­zah­lung­nah­me des Alt­fahr­zeugs re­gel­mä­ßig in dem Zu­stand, in dem sich die­ses Fahr­zeug bei der In­zah­lung­nah­me be­fin­det.
  2. Hat­te der Käu­fer des Neu­fahr­zeugs des­sen Ver­käu­fer be­reits vor der In­zah­lung­nah­me des Alt­fahr­zeugs ei­nen die­ses be­tref­fen­den Re­pa­ra­tur­auf­trag er­teilt, so wird die­ser mit der In­zah­lung­nah­me im Re­gel­fall ge­gen­stands­los. Soll der Re­pa­ra­tur­auf­trag aus­nahms­wei­se fort­gel­ten, al­so der Käu­fer noch für die Kos­ten der Re­pa­ra­tur des be­reits in Zah­lung ge­ge­be­nen Alt­fahr­zeugs ein­ste­hen müs­sen, be­darf dies ei­ner aus­drück­li­chen Re­ge­lung zwi­schen den Par­tei­en, für die der Ver­käu­fer dar­le­gungs- und be­weis­be­las­tet ist.

OLG Ko­blenz, Ur­teil vom 28.03.2022 – 12 U 967/21

Mehr le­sen »

Ver­jäh­rung kauf­recht­li­cher Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che in ei­nem „Die­sel­fall“ – OM 642-Mo­tor

Zur Ver­jäh­rung von kauf­recht­li­chen Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­chen in ei­nem so­ge­nann­ten Die­sel­fall.

BGH, Ur­teil vom 24.03.2022 – III ZR 263/20

Mehr le­sen »

Be­mes­sung und Dar­le­gung fik­ti­ver Män­gel­be­sei­ti­gungs­kos­ten im Kauf­recht

Wird der kauf­ver­trag­li­che An­spruch auf Scha­dens­er­satz statt der Leis­tung (klei­ner Scha­dens­er­satz) ge­mäß § 437 Nr. 3, §§ 280, 281 BGB an­hand der vor­aus­sicht­lich er­for­der­li­chen, aber (noch) nicht auf­ge­wen­de­ten („fik­ti­ven“) Män­gel­be­sei­ti­gungs­kos­ten be­mes­sen, hat das Ge­richt ei­ne Scha­den­ser­mitt­lung nach den Grund­sät­zen des § 287 I ZPO vor­zu­neh­men und in­so­weit zu prü­fen, in wel­cher Hö­he ein Scha­den über­wie­gend wahr­schein­lich ist; das gilt auch und ge­ra­de dann, wenn in ei­nem Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten ei­ne Schät­zungs­band­brei­te (hier: ±30 %) ge­nannt wird.

BGH, Ur­teil vom 11.03.2022 – V ZR 35/21

Mehr le­sen »