Der In­ha­ber ei­ner Kfz-Werk­statt, der auf der Grund­la­ge ei­ner Ga­ran­tie­zu­sa­ge des Fahr­zeug­her­stel­lers den Mo­tor ei­nes Trans­por­ters aus­ge­tauscht hat, hat dies­be­züg­lich auch dann kei­ne Zah­lungs­an­sprü­che ge­gen den Kun­den, wenn die Ga­ran­tie­zu­sa­ge er­teilt wur­de, ob­wohl der Trans­por­ter nicht nach Her­stel­ler­vor­ga­ben ge­war­tet wor­den war.

OLG Ko­blenz , Ur­teil vom 11.06.2015 – 6 U 1487/14

Sach­ver­halt: Nach­dem der knapp zwei Jah­re al­te Trans­por­ter des Be­klag­ten we­gen ei­nes Mo­tor­scha­dens lie­gen ge­blie­ben war, wur­de er in die Werk­statt der Klä­ge­rin ver­bracht. Die­se un­ter­zog das Fahr­zeug ei­nem Kurz­test und führ­te ei­ne Mo­tor­prü­fung durch. Auf die­ser Grund­la­ge und auf­grund ei­ni­ger Un­ter­la­gen, die der Be­klag­te vor­ge­legt hat­te, er­teil­te der Fahr­zeug­her­stel­ler der Klä­ge­rin ei­ne Ga­ran­tie­zu­sa­ge, wor­auf­hin die Klä­ge­rin den Mo­tor des Trans­por­ters aus­tausch­te.

Knapp vier Mo­na­te spä­ter ver­sag­te der Fahr­zeug­her­stel­ler Ga­ran­tie­leis­tung mit der Be­grün­dung, der Be­klag­te ha­be die für sein Fahr­zeug vor­ge­schrie­be­nen War­tungs­in­ter­val­le nicht ein­ge­hal­ten.

Die Klä­ge­rin hat den Be­klag­ten an­schlie­ßend aus ei­ge­nem und aus ab­ge­tre­te­nem Recht des Her­stel­lers auf Zah­lung der Kos­ten für den Mo­tor­aus­tausch in An­spruch ge­nom­men. Die Kla­ge hat­te vor dem Land­ge­richt (teil­wei­se) Er­folg, wur­de auf die Be­ru­fung des Be­klag­ten je­doch ab­ge­wie­sen.

Aus den Grün­den: II. … Der Klä­ge­rin steht kein An­spruch ge­gen den Be­klag­ten auf Zah­lung ei­ner Ver­gü­tung für die Re­pa­ra­tur­ar­bei­ten an des­sen Kraft­fahr­zeug zu.

1. Mit dem Land­ge­richt kann auf­grund der durch­ge­führ­ten Be­weis­auf­nah­me nicht da­von aus­ge­gan­gen wer­den, dass ein ver­trag­li­cher Werklohn­an­spruch der Klä­ge­rin ge­mäß § 631 I BGB für den Aus­tausch des Mo­tors be­steht. In­so­weit hat der Be­klag­te we­der schrift­lich noch münd­lich un­ab­hän­gig von der Ga­ran­tie­zu­sa­ge des Her­stel­lers ei­nen Auf­trag zur Durch­füh­rung ei­ner für ihn kos­ten­pflich­ti­gen Re­pa­ra­tur er­teilt (vgl. zu ei­nem ähn­lich ge­la­ger­ten Fall BGH, Urt. v. 17.05.1982 – VII ZR 193/81, NJW 1982, 2235).

2. Ent­ge­gen der Auf­fas­sung des Land­ge­richts be­steht je­doch auch un­ter Be­rück­sich­ti­gung des Vor­trags im Schrift­satz vom 05.06.2015 we­der aus ei­ge­nem noch aus ab­ge­tre­te­nem (§ 398 BGB) Recht des Her­stel­lers ein be­rei­che­rungs­recht­li­cher An­spruch der Klä­ge­rin auf Zah­lung von Wert­er­satz ge­mäß §§ 812 I 1 Fall 1, 818 II BGB (Leis­tungs­kon­di­ti­on).

a) Ein ei­ge­ner An­spruch der Klä­ge­rin schei­det aus, weil nach der kla­ren Aus­sa­ge des Zeu­gen Z vor der end­gül­ti­gen Er­tei­lung des Re­pa­ra­tur­auf­trags durch den Be­klag­ten ein Ga­ran­tie­an­trag beim Her­stel­ler des Fahr­zeugs ge­stellt und be­wil­ligt wor­den war, was der Zeu­ge dem Be­klag­ten auch mit­ge­teilt hat­te. Da der Her­stel­ler nach dem In­halt sei­nes Ga­ran­tie­ver­spre­chens (vgl. Sei­te 3 des War­tungs­hefts) die Durch­füh­rung ei­ner kos­ten­lo­sen Re­pa­ra­tur und nicht le­dig­lich ei­ne Kos­ten­über­nah­me schul­de­te, stell­te sich die Re­pa­ra­tur­leis­tung we­gen der zu­vor ab­ge­ge­be­nen Ga­ran­tie­zu­sa­ge für al­le Be­tei­lig­ten nicht als ei­ne Leis­tung der Klä­ge­rin an den Be­klag­ten auf­grund ei­nes Werk­ver­trags, son­dern als Leis­tung des Her­stel­lers an den Be­klag­ten im Rah­men des Ga­ran­tie­ver­trags dar. We­gen des Vor­rangs der Leis­tungs­be­zie­hung (vgl. Pa­landt/Sprau, BGB, 74. Aufl., § 812 Rn. 7) hat die Rück­ab­wick­lung ei­ner et­wa oh­ne recht­li­chen Grund er­folg­ten Ver­mö­gens­ver­schie­bung in dem­je­ni­gen Ver­hält­nis zu er­fol­gen, in dem die Ver­mö­gens­ver­schie­bung als Leis­tung im Sin­ne ei­ner be­wuss­ten, zweck­ge­rich­te­ten Ver­meh­rung frem­den Ver­mö­gens (vgl. Pa­landt/Sprau, a. a. O., § 812 Rn. 14) statt­ge­fun­den hat. Dies ist im vor­lie­gen­den Fall auf­grund der Ga­ran­tie­zu­sa­ge das Va­lu­ta­ver­hält­nis zwi­schen Her­stel­ler und Be­klag­tem mit der Fol­ge, dass ei­ne be­rei­che­rungs­recht­li­che Rück­ab­wick­lung im Ver­hält­nis zwi­schen den Par­tei­en die­ses Rechts­streits nicht in Be­tracht kommt (vgl. Pa­landt/Sprau, a. a. O., § 812 Rn. 60, 83).

b) Auch ei­nen An­spruch aus ab­ge­tre­te­nem Recht des Her­stel­lers (§ 812 I 1 Fall 1 BGB i. V. mit § 398 BGB) kann die Klä­ge­rin nicht mit Er­folg gel­tend ma­chen. Im Ver­hält­nis zwi­schen Her­stel­ler und Be­klag­tem er­folg­te die Re­pa­ra­tur­leis­tung nicht oh­ne recht­li­chen Grund, son­dern viel­mehr auf der Grund­la­ge der Her­stel­ler­ga­ran­tie und der vom Her­stel­ler nach Prü­fung der Sach- und Rechts­la­ge ver­bind­lich und un­ein­ge­schränkt ab­ge­ge­be­nen Zu­sa­ge, das Fahr­zeug kos­ten­los zu re­pa­rie­ren.

aa) Un­ab­hän­gig da­von, ob es sich bei der auf die An­fra­ge der Klä­ge­rin ab­ge­ge­be­nen Ga­ran­tie­zu­sa­ge le­dig­lich um ei­ne Kon­kre­ti­sie­rung des ur­sprüng­li­chen Ga­ran­tie­ver­spre­chens oder um ei­nen ge­son­der­ten Ver­trag han­delt, hat sich der Her­stel­ler über die Klä­ge­rin als Bo­tin ge­gen­über dem Be­klag­ten je­den­falls oh­ne je­den er­kenn­ba­ren Vor­be­halt ver­pflich­tet, kos­ten­los ei­nen Mo­tor­tausch durch­zu­füh­ren. An­halts­punk­te da­für, dass die Be­wil­li­gung vor­be­halt­lich der Prü­fung des Steu­er­ge­rä­te­pro­to­kolls und des Mo­tors durch den Her­stel­ler er­folgt wä­re, las­sen sich we­der den Ga­ran­tie­be­din­gun­gen noch den vom Zeu­gen Z ge­schil­der­ten Vor­gän­gen ent­neh­men. Die­se ver­trag­li­che Ver­pflich­tung des Her­stel­lers stellt ei­nen Rechts­grund für die vom Be­klag­ten emp­fan­ge­ne Leis­tung dar, die nicht oh­ne Wei­te­res ein­sei­tig ab­än­der­bar ist durch die an­nä­hernd vier Mo­na­te nach der Re­pa­ra­tur mit­ge­teil­te Auf­fas­sung des Her­stel­lers, ein Ga­ran­tie­fall lie­ge nicht vor (vgl. Schrei­ben vom 17.02.2011).

bb) Nur auf­grund ei­ner wirk­sa­men An­fech­tung (§§ 119 ff. BGB) der Ga­ran­tie­zu­sa­ge hät­te der Rechts­grund für die Re­pa­ra­tur­leis­tung ent­fal­len kön­nen. In­des hat der Her­stel­ler we­der aus­drück­lich die An­fech­tung der Ga­ran­tie­zu­sa­ge ge­mäß § 143 BGB er­klärt, noch liegt ein An­fech­tungs­grund (§§ 119, 123 BGB) vor: Der Be­klag­te hat den Her­stel­ler nicht arg­lis­tig i. S. des § 123 I BGB über das Vor­lie­gen der Ga­ran­tie­vor­aus­set­zun­gen (Ein­hal­tung der War­tungs­in­ter­val­le) ge­täuscht, son­dern sei­ner­seits al­le ge­for­der­ten In­for­ma­tio­nen er­teilt; die Über­schrei­tung der War­tungs­in­ter­val­le bei drei von sechs durch­ge­führ­ten In­spek­tio­nen er­gab sich zu­dem aus der am Tag der Ga­ran­tie­zu­sa­ge vor­ge­nom­me­nen Aus­wer­tung des Steu­er­ge­räts durch die Klä­ge­rin. Wenn der Her­stel­ler sei­ne Ga­ran­tie­zu­sa­ge be­wusst in Un­kennt­nis der Über­schrei­tung der In­spek­ti­ons­in­ter­val­le ab­ge­ge­ben hat, fehlt es be­reits am Vor­lie­gen ei­nes (un­be­wuss­ten) Irr­tums, der zur An­fech­tung nach § 119 BGB be­rech­ti­gen könn­te (vgl. Pa­landt/El­len­ber­ger, BGB, 74. Aufl., § 119 Rn. 9). So­weit ei­ne Fehl­vor­stel­lung des Her­stel­lers hin­sicht­lich der Ein­hal­tung der vor­ge­se­he­nen War­tungs­in­ter­val­le be­stan­den ha­ben soll­te, liegt eben­falls kein zur An­fech­tung be­rech­ti­gen­der Er­klä­rungs- oder In­halts­irr­tum i. S. des § 119 BGB vor, son­dern le­dig­lich ein un­be­acht­li­cher Mo­ti­virr­tum (vgl. Pa­landt/El­len­ber­ger, a. a. O., § 119 Rn. 29).

3. Ent­ge­gen der An­nah­me des Land­ge­richts ist der Be­klag­te auch nicht auf der Grund­la­ge von §§ 951 I, 947 II BGB zur Leis­tung von Wert­er­satz ver­pflich­tet, weil der Aus­tausch­mo­tor mög­li­cher­wei­se we­sent­li­cher Be­stand­teil sei­nes Fahr­zeugs als Haupt­sa­che ge­wor­den ist und der Ein­bau des Mo­tors zu ei­nem Rechts­ver­lust bei des­sen Ei­gen­tü­mer ge­führt ha­ben mag.

a) Ein ei­ge­ner An­spruch der Klä­ge­rin ge­gen den Be­klag­ten ist nicht er­sicht­lich, weil kei­ne An­halts­punk­te da­für er­kenn­bar sind, dass die Klä­ge­rin zu ir­gend­ei­nem Zeit­punkt Ei­gen­tü­me­rin des Mo­tors war. Der Aus­tausch­mo­tor la­ger­te nicht et­wa seit Län­ge­rem bei der Klä­ge­rin, son­dern wur­de an­läss­lich des Re­pa­ra­tur­auf­trags beim Her­stel­ler be­stellt. Durch die Über­sen­dung des Ag­gre­gats an die Klä­ge­rin woll­te der Her­stel­ler sein Ga­ran­tie­ver­spre­chen ge­gen­über dem Be­klag­ten ein­lö­sen, nicht aber sein Ei­gen­tum am Mo­tor auf die Klä­ge­rin über­tra­gen.

b) Der Klä­ge­rin steht auch kein An­spruch aus ab­ge­tre­te­nem Recht des Her­stel­lers (§ 951 I BGB i. V. mit § 398 BGB) zu. Im Ver­hält­nis zwi­schen Her­stel­ler und Be­klag­tem liegt ei­ne Leis­tung zur Er­fül­lung der Pflich­ten aus dem Ga­ran­tie­ver­trag vor (sie­he oben 2 a). Dies schließt we­gen des Vor­rangs der Leis­tungs­kon­dik­ti­on ei­nen An­spruch aus § 951 I BGB aus; die­se Vor­schrift er­for­dert den vol­len Tat­be­stand der – ge­gen­über der Leis­tungs­be­zie­hung nach­ran­gi­gen – Ein­griffs­kon­dik­ti­on nach § 812 I 1 Fall 2 BGB (vgl. Pa­landt/Bas­sen­ge, BGB, 74. Aufl., § 951 Rn. 2, 3, 5).

4. Die Klä­ge­rin kann ge­gen den Be­klag­ten auch kei­nen An­spruch auf An­pas­sung des Ver­trags we­gen ei­ner Stö­rung der Ge­schäfts­grund­la­ge (§ 313 BGB) gel­tend ma­chen.

a) Ein ei­ge­ner An­spruch der Klä­ge­rin kommt schon des­halb nicht in Be­tracht, weil nach den Aus­füh­run­gen un­ter 1 und 2 a ein Ver­trags­ver­hält­nis zwi­schen der Klä­ge­rin und dem Be­klag­ten nicht be­stand.

b) Auch ein An­spruch aus ab­ge­tre­te­nem Recht des Her­stel­lers (§ 398 BGB) schei­det aus, weil der Her­stel­ler die Vor­aus­set­zun­gen für die Er­tei­lung ei­ner Ga­ran­tie­zu­sa­ge ei­gens ge­prüft und be­jaht hat. Bei ei­ner sol­chen Fall­ge­stal­tung fällt es in den Ri­si­ko­be­reich des Her­stel­lers, ob die für den Ein­tritt ei­nes Ga­ran­tie­falls im Ver­trag vor­ge­se­he­nen Be­din­gun­gen tat­säch­lich ein­ge­hal­ten wor­den sind oder nicht (vgl. BGH, Urt. v. 17.05.1982 – VII ZR 193/81, NJW 1982, 2235). § 313 BGB ist un­an­wend­bar, wenn sich ein Ri­si­ko ver­wirk­licht, das ein­sei­tig ei­ne Par­tei zu tra­gen hat (vgl. Pa­landt/Grü­ne­berg, BGB, 74. Aufl., § 313 Rn. 19).

5. Schließ­lich hat die Klä­ge­rin ge­gen den Be­klag­ten kei­nen An­spruch auf Zah­lung von Werklohn in Hö­he von 116,25 € ge­mäß § 631 I BGB im Hin­blick auf die auf Sei­te 1 des Auf­trag­for­mu­lars vom 22.10.2010 ge­nann­ten Po­si­tio­nen 5 und 6 (Kurz­test durch­füh­ren, Mo­tor prü­fen).

a) Zwar hat der Zeu­ge Z nach­voll­zieh­bar aus­ge­sagt, der Be­klag­te ha­be te­le­fo­nisch vor Durch­füh­rung die­ser Ar­bei­ten sein Ein­ver­ständ­nis mit ei­ner ers­ten Be­fun­dung er­klärt, doch hat der Zeu­ge auch aus­ge­führt, dass die­ser Be­fund er­for­der­lich sei, um über­haupt ei­nen Ga­ran­tie­an­trag an das Werk stel­len zu kön­nen. Selbst wenn im Ein­ver­ständ­nis des Be­klag­ten mit ei­ner ers­ten Un­ter­su­chung des Fahr­zeugs zur Feh­ler­su­che der Ab­schluss ei­nes Werk­ver­trags über die­se Ar­bei­ten lie­gen soll­te, war un­ter die­sen Um­stän­den der Auf­trag des Be­klag­ten auf­lö­send be­dingt (§ 158 II BGB) da­durch, dass der Her­stel­ler die Ga­ran­tie­zu­sa­ge er­teilt, für die die Vor­ar­bei­ten not­wen­dig wa­ren. Nach­dem der Her­stel­ler zu­ge­sagt hat­te, den Mo­tor­tausch als Ga­ran­tie­leis­tung durch­zu­füh­ren, war die Bin­dungs­wir­kung ei­nes et­wa zu­vor er­teil­ten ent­gelt­li­chen Re­pa­ra­tur­auf­trags ent­fal­len (§ 158 II BGB).

b) An die­ser Be­ur­tei­lung än­dert auch der Um­stand nichts, dass der Be­klag­te bei Ab­ho­lung des Fahr­zeugs am 25.10.2010 die ers­te Sei­te des Auf­trag­for­mu­lars un­ter­schrie­ben hat. Zum ei­nen hat der Be­klag­te un­wi­der­spro­chen vor­ge­tra­gen, die Klä­ge­rin sei nur ge­gen Leis­tung der Un­ter­schrift zur Her­aus­ga­be des Fahr­zeugs be­reit ge­we­sen, zum an­de­ren lag im Zeit­punkt der Un­ter­zeich­nung des Auf­trag­for­mu­lars die Ga­ran­tie­zu­sa­ge des Her­stel­lers vor.

In An­be­tracht die­ser Ge­ge­ben­hei­ten konn­te das Ver­hal­ten des Be­klag­ten von der Klä­ge­rin nach §§ 133, 157 BGB nicht so ver­stan­den wer­den, dass der Be­klag­te nach­träg­lich mit der Er­tei­lung ei­nes für ihn kos­ten­pflich­ti­gen Auf­trags über ei­nen Kurz­test nebst Mo­tor­prü­fung ein­ver­stan­den ge­we­sen wä­re. Die­se Ar­bei­ten stell­ten le­dig­lich ge­ring­fü­gi­ge Vor­ar­bei­ten zur Er­mitt­lung der Feh­ler­ur­sa­che im Zu­sam­men­hang mit dem ei­gent­li­chen Mo­tor­tausch dar; auch aus der Sicht der Klä­ge­rin muss­ten Kurz­test und Mo­tor­prü­fung als von der Ga­ran­tie­leis­tung des Her­stel­lers um­fasst er­schei­nen. Dies zeigt zu­dem der In­halt des Auf­trag­for­mu­lars, bei dem zum ei­nen in der Kopf­zei­le die Ru­brik „Ga­ran­tie“ an­ge­kreuzt ist und das zum an­de­ren die frag­li­chen Ar­bei­ten mit dem Kür­zel „G3“ be­zeich­net. Bei dem Buch­sta­ben „G“ han­delt es sich nach der ei­ge­nen Dar­stel­lung der Klä­ge­rin um ei­nen in­ter­nen Ver­merk für die Buch­hal­tung, um die Leis­tung nach Ab­klä­rung des Ga­ran­tie­falls (ge­gen­über dem Her­stel­ler) ab­zu­rech­nen …

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