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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: No­vem­ber 2013

Er­werb ei­nes Neu­wa­gens mit Die­sel­par­ti­kel­fil­ter – Auf­klä­rungs­pflicht

  1. Ein Neu­wa­gen mit ei­nem Die­sel­par­ti­kel­fil­ter ist nicht man­gel­haft, ob­wohl er sich für ei­nen rei­nen Kurz­stre­cken­be­trieb nur be­dingt eig­net, weil zur Rei­ni­gung des Fil­ters von Zeit zu Zeit Re­ge­ne­ra­ti­ons­fahr­ten er­for­der­lich sind (im An­schluss an BGH, Urt. v. 04.03.2009 – VI­II ZR 160/08).
  2. Ein Neu­wa­gen­ver­käu­fer muss den (po­ten­zi­el­len) Käu­fer ei­nes Fahr­zeugs mit Die­sel­par­ti­kel­fil­ter bei den Ver­trags­ver­hand­lun­gen je­den­falls dann nicht ei­gens dar­auf hin­wei­sen, dass und in wel­cher Wei­se Re­ge­ne­ra­ti­ons­fahr­ten durch­ge­führt wer­den müs­sen, wenn sich die­se In­for­ma­tio­nen aus der Be­triebs­an­lei­tung er­ge­ben. Dar­an än­dert nichts, dass die An­lei­tung dem Käu­fer re­gel­mä­ßig erst mit dem Fahr­zeug selbst über­ge­ben wird; denn der Käu­fer darf nicht er­war­ten, dass der Ver­käu­fer ihm In­for­ma­tio­nen, die sich in der Be­die­nungs­an­lei­tung fin­den, schon bei den Ver­trags­ver­hand­lun­gen er­teilt. Eben­so hat der Ver­käu­fer wäh­rend der Ver­trags­ver­hand­lun­gen grund­sätz­lich nicht die Pflicht, auf mög­li­che Un­klar­hei­ten in der An­lei­tung auf­merk­sam zu ma­chen.

OLG Hamm, Ur­teil vom 14.11.2013 – 28 U 33/13

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Ein­drin­gen von Was­ser in den In­nen­raum ei­nes Pkw – Ver­jäh­rung

  1. Der In­nen­raum ei­nes Pkw muss ge­gen das un­kon­trol­lier­te Ein­drin­gen von Feuch­tig­keit ge­schützt sein. Ist dies nicht der Fall, son­dern dringt Re­gen­was­ser über ei­ne un­dich­te Ka­ros­se­rie­ver­bin­dung in den In­nen­raum ein, liegt ein Sach­man­gel vor.
  2. Ob Män­gel­be­sei­ti­gungs­ver­su­che des Ver­käu­fers nur zu ei­ner Hem­mung (§ 203 BGB) oder zu ei­nem Neu­be­ginn (§ 212 I Nr. 1 BGB) der Ver­jäh­rung der Män­gel­an­sprü­che des Käu­fers füh­ren, hängt da­von ab, ob die Ver­su­che als kon­klu­den­tes An­er­kennt­nis der Män­gel­be­sei­ti­gungs­pflicht des Ver­käu­fers an­zu­se­hen sind. Das ist kei­nes­wegs re­gel­mä­ßig, son­dern nur dann an­zu­neh­men, wenn der Ver­käu­fer aus der Sicht des Käu­fers nicht nur aus Ku­lanz oder zur güt­li­chen Bei­le­gung ei­nes Streits, son­dern in dem Be­wusst­sein han­delt, zur Män­gel­be­sei­ti­gung ver­pflich­tet zu sein.

OLG Düs­sel­dorf, Ur­teil vom 07.11.2013 – I-5 U 5/13

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Kein Schluss vom Zu­stand ei­nes Fahr­zugs auf des­sen Lauf­leis­tung

Aus dem Zu­stand des Lenk­rads, der Sit­ze, des Schalt­he­bels und des ge­sam­ten – stark ver­schmut­zen und ver­schlis­se­nen – In­nen­raums ei­nes Fahr­zeugs darf nicht oh­ne Wei­te­res ge­schlos­sen wer­den, dass die tat­säch­li­che Lauf­leis­tung des Fahr­zeugs hö­her sein müs­se als im Kauf­ver­trag an­ge­ge­ben.

OLG Ko­blenz, Be­schluss vom 07.11.2013 – 3 U 751/13

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Ab­bruch ei­ner eBay-Auk­ti­on we­gen feh­len­der An­ga­be ei­nes Min­dest­prei­ses

Wird ei­ne eBay-Auk­ti­on ab­ge­bro­chen, weil we­gen ei­nes Ein­ga­be- oder ei­nes Sys­tem­feh­lers in dem Ver­kaufs­an­ge­bot ent­ge­gen der Ab­sicht des An­bie­ters kein Min­dest­preis ge­nannt wird, kommt kein Kauf­ver­trag mit dem im Zeit­punkt des Auk­ti­ons­ab­bruchs Höchst­bie­ten­den zu­stan­de.

OLG Hamm, Ur­teil vom 04.11.2013 – 2 U 94/13

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