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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: Au­gust 2009

Grob fahr­läs­si­ge Un­kennt­nis ei­nes Man­gels

Ein ge­werb­li­cher Kfz-Händ­ler, der ei­nen Pkw von ei­nem Pri­vat­mann kauft, mag nicht ge­ne­rell zur Un­ter­su­chung des Fahr­zeugs ver­pflich­tet sein. Wird ihm das Fahr­zeug je­doch nebst Kfz-Schein und Kfz-Brief zur Schät­zung des Kauf­prei­ses über­las­sen, ist der Händ­ler zu­min­dest ver­pflich­tet, die we­sent­li­chen An­ga­ben in den Kfz-Pa­pie­ren zu prü­fen und mit den tat­säch­li­chen Ge­ge­ben­hei­ten ab­zu­glei­chen. Da­zu ge­hört auch die An­ga­be des Fahr­zeug­her­stel­lers. Ver­säumt der Händ­ler die­se Prü­fung, kann es zu sei­nen Las­ten ge­hen, wenn das Fahr­zeug man­gel­haft ist, weil es zwar wie ein Fahr­zeug ei­nes be­stimm­ten Her­stel­lers aus­sieht, tat­säch­lich aber aus ver­schie­de­nen Fahr­zeug­tei­len zu­sam­men­ge­baut ist.

OLG Frank­furt a. M., Ur­teil vom 18.08.2009 – 16 U 59/09

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Scha­dens­er­satz des Käu­fers – Frist zur „um­ge­hen­den“ Man­gel­be­sei­ti­gung

Für ei­ne Frist­set­zung ge­mäß § 281 I BGB ge­nügt es, wenn der Gläu­bi­ger durch das Ver­lan­gen nach so­for­ti­ger, un­ver­züg­li­cher oder um­ge­hen­der Leis­tung oder ver­gleich­ba­re For­mu­lie­run­gen deut­lich macht, dass dem Schuld­ner für die Er­fül­lung nur ein be­grenz­ter (be­stimm­ba­rer) Zeit­raum zur Ver­fü­gung steht; der An­ga­be ei­nes be­stimm­ten Zeit­raums oder ei­nes be­stimm­ten (End-)Ter­mins be­darf es nicht.

BGH, Ver­säum­nis­ur­teil vom 12.08.2009 – VI­II ZR 254/08

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Kei­ne Ver­ein­ba­rung der Ei­gen­schaft „ge­braucht“ beim Ver­brauchs­gü­ter­kauf

Ein Fahr­zeug, das dem Käu­fer mit ei­ner Lauf­leis­tung von 10 km über­ge­ben wird und et­wa ei­nen Mo­nat vor Über­ga­be erst­mals zu­ge­las­sen wur­de, ist auch dann kei­ne ge­brauch­te Sa­che i. S. des § 475 II BGB, wenn es im Kauf­ver­trag als „Ge­braucht­fahr­zeug“ be­zeich­net wird.

AG Gos­lar, Ur­teil vom 11.08.2009 – 8 C 399/08

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Ver­min­der­te Mo­tor­leis­tung mehr als zwei Jah­re nach dem Kauf

Wird erst zwei Jah­re nach dem Kauf ei­nes Fahr­zeugs fest­ge­stellt, dass der Mo­tor nicht die ver­ein­bar­te Leis­tung er­bringt, ist dies al­len­falls ein In­diz da­für, dass die Leis­tungs­schwä­che be­reits bei Über­ga­be des Fahr­zeugs an den Käu­fer vor­han­den war.

OLG Mün­chen, Ur­teil vom 06.08.2009 – 8 U 2223/09

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