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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: No­vem­ber 2007

Haf­tung für Män­gel ei­nes in Zah­lung ge­ge­be­nen Alt­fahr­zeugs

  1. Nimmt ein Händ­ler bei der Ver­äu­ße­rung ei­nes Neu- oder Ge­braucht­wa­gens ein Alt­fahr­zeug des Käu­fers in Zah­lung, liegt im Re­gel­fall kein Tausch­ver­trag, son­dern ein Kauf­ver­trag vor, bei dem der Kun­de das Recht hat, den Kauf­preis teil­wei­se durch Hin­ga­be des Alt­fahr­zeugs zu til­gen. Macht er von die­ser Er­set­zungs­be­fug­nis Ge­brauch, so führt dies zu ei­ner Leis­tung an Er­fül­lung statt und haf­tet der Kun­de für Män­gel des in Zah­lung ge­ge­be­nen Fahr­zeugs nach § 365 BGB wie ein Ver­käu­fer.
  2. Im Kfz-Han­del ist es heu­te all­ge­mein üb­lich, ei­nen Ge­braucht­wa­gen vor der Her­ein­nah­me ei­ner Sicht- und Funk­ti­ons­prü­fung zu un­ter­zie­hen. Ein Händ­ler, der auf die­se selbst­ver­ständ­li­che Vor­sichts­maß­nah­me ver­zich­tet und da­mit sei­ne Sach­kun­de und sei­nen tech­ni­schen Ap­pa­rat un­ge­nutzt lässt, kauft das Fahr­zeug „so wie es geht und steht“. Dies führt da­zu, dass die Ist- und die Soll-Be­schaf­fen­heit zu­sam­men­fal­len, so­weit Män­gel in Re­de ste­hen, die bei ei­ner Sicht- und Funk­ti­ons­prü­fung auf­ge­fal­len wä­ren.

LG Dort­mund, Be­schluss vom 30.11.2007 – 3 O 220/07

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Nut­zungs­aus­fall­ent­schä­di­gung bei Rück­tritt vom Kfz-Kauf­ver­trag

  1. Durch den Rück­tritt vom Kauf­ver­trag wird ein An­spruch auf Scha­dens­er­satz statt der Leis­tung auch in­so­weit nicht aus­ge­schlos­sen, als es um den Er­satz ei­nes Nut­zungs­aus­fall­scha­dens geht, der da­durch ent­stan­den ist, dass dem Käu­fer in­fol­ge des Man­gels der Kauf­sa­che de­ren Nut­zung ent­geht; dies gilt auch für ei­nen in­fol­ge der Rück­ga­be der man­gel­haf­ten Sa­che ent­stan­de­nen Nut­zungs­aus­fall.
  2. Bei der Fest­stel­lung, ob dem Käu­fer durch die (auf­grund des Rück­tritts er­folg­te) Rück­ga­be der man­gel­haf­ten Sa­che ein Ver­mö­gens­scha­den we­gen Nut­zungs­aus­falls ent­stan­den ist, sind die ver­mö­gens­mä­ßi­gen Fol­gen des Rück­tritts nach den all­ge­mei­nen Re­geln zu be­rück­sich­ti­gen.

BGH, Ur­teil vom 28.11.2007 – VI­II ZR 16/07

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Über­höh­ter Kraft­stoff­ver­brauch als nur ge­ring­fü­gi­ger Man­gel ei­nes Neu­wa­gens

Weicht der durch­schnitt­li­che Kraft­stoff­ver­brauch ei­nes Neu­wa­gens um 8,2 % von den Her­stel­ler­an­ga­ben ab, so liegt al­len­falls ein ge­ring­fü­gi­ger Man­gel vor, der den Käu­fer ge­mäß § 323 V 2 BGB nicht zum Rück­tritt vom Kauf­ver­trag be­rech­tigt.

LG Es­sen, Ur­teil vom 21.11.2007 – 3 O 313/07

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