Ein Sach­man­gel stellt ei­ne un­er­heb­li­che Pflicht­ver­let­zung dar, die den Käu­fer ge­mäß § 323 V 2 BGB nicht zum Rück­tritt be­rech­tigt, wenn er i. S. von § 459 I 2 BGB a.F. den Wert oder die Taug­lich­keit der Kauf­sa­che nur un­er­heb­lich min­dert. Bei ei­ner Ab­wei­chung des Kraft­stoff­ver­brauchs ei­nes ver­kauf­ten Neu­fahr­zeugs von den Her­stel­ler­an­ga­ben um we­ni­ger als 10 % ist ein Rück­tritt vom Kauf­ver­trag da­her aus­ge­schlos­sen (im An­schluss an BGH, Urt. v. 18.06.1997 – VI­II ZR 52/96, BGHZ 136, 94).

BGH, Be­schluss vom 08.05.2007 – VI­II ZR 19/05
(vor­her­ge­hend: OLG Schles­wig, Ur­teil vom 15.12.2004 – 9 U 120/03)

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