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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: De­zem­ber 2004

Vor­täu­schen der Un­ter­neh­mer­ei­gen­schaft durch Ver­brau­cher

Dem Käu­fer, der dem Ver­käu­fer ei­nen ge­werb­li­chen Ver­wen­dungs­zweck der Kauf­sa­che vor­täuscht, ist die Be­ru­fung auf die Vor­schrif­ten über den Ver­brauchs­gü­ter­kauf (§§ 474 ff. BGB) ver­wehrt.

BGH, Ur­teil vom 22.12.2004 – VI­II ZR 91/04

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Kein Rück­tritts­recht bei Kraft­stoff­mehr­ver­brauch von we­ni­ger als 10 % ge­gen­über Her­stel­ler­an­ga­ben

Es stellt nur ei­nen un­er­heb­li­chen Man­gel i. S. des § 323 V 2 BGB dar, wenn der Kraft­stoff­ver­brauch ei­nes Neu­wa­gens zu Un­guns­ten des Käu­fers um we­ni­ger als 10 % von den Her­stel­ler­an­ga­ben ab­weicht. Maß­geb­lich ist die Ab­wei­chung vom Durch­schnitts­wert der Fahr­zy­klen („Eu­ro-Mix“).

OLG Schles­wig, Ur­teil vom 15.12.2004 – 9 U 120/03

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Ab­han­den­kom­men ei­nes zur Pro­be­fahrt über­las­se­nen Fahr­zeugs

Da­durch, dass der po­ten­zi­el­le Kfz-Ver­käu­fer ei­nem Kauf­in­ter­es­sen­ten ei­ne Pro­be­fahrt er­mög­licht, wird kein Leih­ver­trag i. S. des § 598 BGB be­grün­det. Auch des­halb ist der po­ten­zi­el­le Käu­fer, der mit dem ihn in­ter­es­sie­ren­den Fahr­zeug ei­ne Pro­be­fahrt un­ter­nimmt, nicht Be­sitz­mitt­ler, son­dern le­dig­lich Be­sitz­die­ner (§ 855 BGB) des Ver­käu­fers.

LG Köln, Ur­teil vom 13.12.2004 – 20 O 290/04
(nach­fol­gend: OLG Köln, Be­schluss vom 18.04.2005 – 19 U 10/05)

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Kein Kfz-Man­gel bei „Chip­tu­ning“

  1. Die in ei­nem Kfz-Kauf­ver­trag ent­hal­te­ne Er­klä­rung, das Fahr­zeug sei mit dem Ori­gi­nal­mo­tor aus­ge­stat­tet, be­deu­tet üb­li­cher­wei­se, dass das Fahr­zeug mit ei­nem vom Werk für die­sen Fahr­zeug­typ vor­ge­se­he­nen Ori­gi­nal­motor­typ aus­ge­rüs­tet und da­mit auch für den Stra­ßen­ver­kehr zu­ge­las­sen ist. Die Er­klä­rung be­inhal­tet aber nicht die Ver­ein­ba­rung, der Mo­tor sei in kei­ner Wei­se – hier: durch „Chip­tu­ning“ – ver­än­dert wor­den.
  2. Nach dem Ver­ständ­nis ei­nes Lai­en ver­liert ein Mo­tor durch den Ein­bau ei­nes Steu­er­ge­räts, durch das sei­ne Leis­tung ver­än­dert wird („Chip­tu­ning“), nicht die Ei­gen­schaft als Ori­gi­nal­mo­tor. Auch au­ßer­halb ei­ner Be­schaf­fen­heits­ver­ein­ba­rung ist die Ver­än­de­rung der Mo­tor­leis­tung durch „Chip­tu­ning“ in der Re­gel kein Man­gel, weil da­durch die Eig­nung des Fahr­zeugs zur ver­trag­lich vor­aus­ge­setz­ten oder be­stim­mungs­ge­mä­ßen Nut­zung nicht be­ein­träch­tigt wird.

OLG Düs­sel­dorf, Ur­teil vom 03.12.2004 – 14 U 33/04

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