Navigation

Probleme beim Autokauf?

Kategorien

Archiv

Header (Autohaus)

Ar­chiv: Ok­to­ber 2004

Un­wirk­sa­me Be­din­gun­gen in Kfz-Ga­ran­tie – „1 Plus Z 100“

Ei­ne Klau­sel in den Be­din­gun­gen für ei­ne Kfz-Ga­ran­tie, die schon dann zur Leis­tungs­frei­heit des Ga­ran­tie­ge­bers füh­ren soll, wenn der Ga­ran­ti­en­eh­mer ge­gen sei­ne Ob­lie­gen­heit zur re­gel­mä­ßi­gen War­tung des Fahr­zeugs ver­sto­ßen hat, ist un­wirk­sam. Denn wenn der Ver­stoß des Ga­ran­ti­en­eh­mers gar nicht ur­säch­lich für den kon­kre­ten Scha­den ge­wor­den ist, darf dies nicht zu ei­nem An­spruchs­ver­lust füh­ren.

LG Düs­sel­dorf, Ur­teil vom 15.10.2004 – 20 S 109/04

Mehr le­sen »

Kei­ne Fa­brik­neu­heit ei­nes Neu­wa­gens bei Ver­grö­ße­rung des Tank­vo­lu­mens

  1. Im Ver­kauf ei­nes Neu­wa­gens durch ei­nen Kfz-Händ­ler liegt in der Re­gel die kon­klu­den­te Zu­si­che­rung, dass das ver­kauf­te Fahr­zeug fa­brik­neu ist. Dar­an fehlt es, wenn das be­tref­fen­de Fahr­zeug­mo­dell im Zeit­punkt des Ver­kaufs nicht mehr un­ver­än­dert her­ge­stellt wird.
  2. Ein Smart Ca­brio ist im Zeit­punkt des Ver­kaufs dann nicht mehr fa­brik­neu, wenn es über ei­nen Tank mit ei­nem Vo­lu­men von 22 l ver­fügt, wäh­rend die im Zeit­punkt des Ver­kaufs ge­bau­ten Ca­bri­os ei­nen Tank mit ei­nem Fas­sungs­ver­mö­gen von 33 l ha­ben. Die Ver­grö­ße­rung des Tanks ist ei­ne we­sent­li­che Ver­än­de­rung, zu­mal das Tank­vo­lu­men von 22 l im­mer wie­der als zu ge­ring kri­ti­siert wur­de.

LG Köln, Ur­teil vom 12.10.2004 – 27 O 78/04
(nach­fol­gend: OLG Köln, Be­schluss vom 18.01.2005 – 22 U 180/04)

Mehr le­sen »

(Kei­ne) sit­ten­wid­ri­ge vor­sätz­li­che Schä­di­gung durch Ver­schwei­gen ei­nes er­heb­li­chen Man­gels – Käu­fer­ket­te

Ver­schweigt der Ver­käu­fer ei­nes Ge­braucht­fahr­zeugs dem pri­va­ten Käu­fer ei­nen zu of­fen­ba­ren­den Man­gel des Fahr­zeugs und ver­äu­ßert der Erst­käu­fer das Fahr­zeug so­dann an ei­nen Kfz-Händ­ler, der es sei­ner­seits an ei­nen pri­va­ten Käu­fer wei­ter­ver­äu­ßert, dann muss der Erst­ver­käu­fer dem letz­ten Käu­fer nicht we­gen ei­ner sit­ten­wid­ri­gen vor­sätz­li­chen Schä­di­gung (§ 826 BGB) Scha­dens­er­satz leis­ten. Denn der Erst­ver­käu­fer muss­te je­den­falls nicht da­mit rech­nen, dass der pri­va­te Erst­käu­fer das Fahr­zeug an ei­nen Kfz-Händ­ler ver­äu­ßern wird.

LG Nürn­berg-Fürth, Ur­teil vom 07.10.2004 – 12 O 2803/04
(nach­fol­gend: OLG Nürn­berg, Be­schluss vom 22.03.2005 – 8 U 3720/04OLG Nürn­berg, Be­schluss vom 18.04.2005 – 8 U 3720/04)

Mehr le­sen »