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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: Mai 2004

Rück­ab­wick­lung ei­nes Kfz-Kauf­ver­trags we­gen arg­lis­ti­gen Ver­schwei­gens des Bau­jahrs

Neh­men die Par­tei­en ei­nes Kfz-Kauf­ver­trags das Da­tum der Erst­zu­las­sung des Fahr­zeugs in den Ver­trag auf, so liegt dar­in die kon­klu­den­te Ver­ein­ba­rung, dass das Her­stel­lungs­da­tum je­den­falls nicht meh­re­re Jah­re da­von ab­weicht. Zu­min­dest mit ei­ner Dif­fe­renz von fünf Jah­ren und sechs Mo­na­ten zwi­schen Her­stel­lung und Erst­zu­las­sung muss ein Käu­fer nicht rech­nen.

OLG Karls­ru­he, Ur­teil vom 26.05.2004 – 1 U 10/04

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Agen­tur­ge­schäft im Ge­braucht­wa­gen­han­del

  1. Beim Ge­braucht­wa­gen­kauf ist ein Agen­tur­ge­schäft nicht ge­ne­rell aus­ge­schlos­sen oder ver­bo­ten. Viel­mehr be­ste­hen ein prak­ti­sches Be­dürf­nis und an­er­ken­nens­wer­te Grün­de für die­se Ge­stal­tungs­mög­lich­keit.
  2. Zum Schutz des Ver­brau­chers vor Miss­brauch ist an­hand ei­ner wirt­schaft­li­chen Be­trach­tungs­wei­se fest­zu­stel­len, wer das wirt­schaft­li­che Ri­si­ko des Ver­kaufs tra­gen soll. Soll das wirt­schaft­li­che Ri­si­ko des Ver­kaufs beim pri­va­ten Ver­käu­fer lie­gen, so be­steht ein Kauf­ver­trag nur zwi­schen ihm und dem Käu­fer des Fahr­zeugs. In die­sem Ver­hält­nis muss dann auch die Rück­ab­wick­lung er­fol­gen. Trägt da­ge­gen der Ge­braucht­wa­gen­händ­ler das wirt­schaft­li­che Ri­si­ko des Ver­kaufs, so lie­gen zwei Kauf­ver­trä­ge (pri­va­ter Ver­käu­fer – Händ­ler, Händ­ler – Käu­fer) vor.

OLG Stutt­gart, Ur­teil vom 19.05.2004 – 3 U 12/04
(nach­fol­gend: BGH, Ur­teil vom 26.01.2005 – VI­II ZR 175/04)

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Über­prü­fungs­pflicht ei­nes Kfz-Ver­trags­händ­lers mit Werk­statt bei Her­stel­ler­war­nung

In sei­ner Ei­gen­schaft als In­ha­ber ei­ner Ver­trags­werk­statt kann auch ein Kfz-Ver­trags­händ­ler, der ein mit ei­nem Her­stel­lungs­feh­ler be­haf­te­tes Fahr­zeug nicht aus­ge­lie­fert hat, auf­grund ei­nes War­tungs- oder Re­pa­ra­tur­ver­tra­ges mit dem Fahr­zeug­hal­ter ver­pflich­tet sein, von sich aus zu über­prü­fen, ob der Feh­ler schon be­sei­tigt wur­de oder nicht. Das setzt zwar bei dem Ver­trags­händ­ler das Wis­sen vor­aus, dass das ihm zur In­spek­ti­on oder Re­pa­ra­tur an­ver­trau­te Fahr­zeug je­den­falls ur­sprüng­lich den be­tref­fen­den Pro­dukt­feh­ler auf­ge­wie­sen hat. Die­se Kennt­nis muss aber je­den­falls dann in der Re­gel vor­aus­ge­setzt wer­den, wenn der Fahr­zeug­her­stel­ler den Händ­ler über den Feh­ler in­for­miert hat.

BGH, Ur­teil vom 18.05.2004 – X ZR 60/03

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