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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: April 2004

An­for­de­run­gen an ei­nen Ver­brauchs­gü­ter­kauf

Für ei­nen Ver­brauchs­gü­ter­kauf i. S. der §§ 474 ff. BGB be­darf es ne­ben der Un­ter­neh­mer­ei­gen­schaft des Ver­käu­fers auch ei­ner kau­sa­len Ver­knüp­fung zwi­schen der un­ter­neh­me­ri­schen Tä­tig­keit als sol­cher und dem in Re­de ste­hen­den Ge­schäft. Die­se Ver­knüp­fung fehlt, wenn ei­ne Zahn­ärz­tin ei­nen Ge­braucht­wa­gen ver­äu­ßert, der aus steu­er­li­chen Grün­den ih­rer Pra­xis zu­ge­ord­net war.

LG Frank­furt a. M., Ur­teil vom 07.04.2004 – 16 S 236/03

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Fal­sches Bau­jahr ei­nes Ge­braucht­wa­gens als er­heb­li­cher, zum Rück­tritt be­rech­ti­gen­der Man­gel

  1. Das Bau­jahr ei­nes ge­brauch­ten Kraft­fahr­zeugs kann Ge­gen­stand ei­ner Be­schaf­fen­heits­ver­ein­ba­rung i. S. von § 434 I 1 BGB sein (vgl. BGH, Urt. v. 17.05.1995 – VI­II ZR 70/94, NJW 1995, 2159, 2160).
  2. Ein Ge­braucht­wa­gen, der äl­ter ist als ver­trag­lich i. S. § 434 I 1 BGB ver­ein­bart, lei­det an ei­nem nicht ge­ring­fü­gi­gen Man­gel. Denn das Bau­jahr ei­nes Kraft­fahr­zeugs ge­hört zu des­sen ver­kehrs­we­sent­li­chen Ei­gen­schaf­ten (im An­schluss an BGH, Urt. v. 26.10.1978 – VII ZR 202/76, BGHZ 72, 252 = NJW 1979, 160, 161) und be­ein­flusst den Wert des Fahr­zeugs nicht nur ganz un­er­heb­lich.
  3. Die in § 377 I HGB sta­tu­ier­te Ob­lie­gen­heit des Käu­fers, die Kauf­sa­che un­ver­züg­lich zu un­ter­su­chen und dem Ver­käu­fer ent­deck­te Män­gel un­ver­züg­lich an­zu­zei­gen, setzt erst mit der Ab­lie­fe­rung der Kauf­sa­che ein. Die­se liegt erst dann vor, wenn die Kauf­sa­che so in den Macht­be­reich des Käu­fers ge­langt, dass die­ser sie oh­ne Wei­te­res auf Män­gel un­ter­su­chen kann. Vor die­sem Zeit­punkt läuft selbst dann kei­ne Rü­ge­frist, wenn der Käu­fer ei­nen Man­gel der Kauf­sa­che be­reits vor der Ab­lie­fe­rung er­kannt hat. In ei­nem sol­chen Fall kann der Käu­fer den Man­gel be­reits vor der Ab­lie­fe­rung rü­gen; er muss es aber nicht.

LG Ham­burg, Ur­teil vom 01.04.2004 – 322 O 54/04
(nach­fol­gend: OLG Ham­burg, Ur­teil vom 28.12.2005 – 14 U 85/04)

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„Ta­chostand ent­spricht der Lauf­leis­tung“ als Be­schaf­fen­heits­ga­ran­tie

Mit der Er­klä­rung, der Ta­chostand ent­spre­che der tat­säch­li­chen Lauf­leis­tung des Fahr­zeugs, über­nimmt der Ver­käu­fer ei­nes Ge­braucht­wa­gens un­ter Um­stän­den ei­ne Be­schaf­fen­heits­ga­ran­tie. Die­se bin­det den Ver­käu­fer auch dann, wenn er sei­ne Er­klä­rung „ins Blaue hin­ein“ ab­ge­ge­ben hat.

OLG Ko­blenz, Ur­teil vom 01.04.2004 – 5 U 1385/03

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Kei­ne Zu­si­che­rung der Stand­zeit durch Be­zeich­nung als „Neu­fahr­zeug“

Wird bei ei­nem Au­to­kauf we­der über das Al­ter noch über die Stand­zeit des Fahr­zeugs ge­spro­chen, so liegt al­lein dar­in, dass das Fahr­zeug als „Neu­fahr­zeug“ ver­kauft wird, we­der ei­ne aus­drück­li­che noch ei­ne kon­klu­den­te Be­schaf­fen­heits­ver­ein­ba­rung im Hin­blick auf die Stand­zeit.

OLG Köln, Ur­teil vom 01.04.2004 – 8 U 89/03

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