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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: Ok­to­ber 1991

Da­tum der Erst­zu­las­sung ei­nes Pkw als zu­ge­si­cher­te Ei­gen­schaft

  1. Zwar kann das Da­tum der Erst­zu­las­sung ei­nes Pkw Ge­gen­stand ei­ner Zu­si­che­rung i. S. von § 459 II BGB sein. Die An­nah­me ei­ner Zu­si­che­rung ver­bie­tet sich je­doch in der Re­gel, wenn in ei­nen schrift­li­chen Kfz-Kauf­ver­trag der Ver­merk „Zu­si­che­run­gen: kei­ne“ auf­ge­nom­men wur­de. Denn die­ser – ein­schrän­kungs­lo­se – Ver­merk bringt zum Aus­druck, dass der Ver­käu­fer kei­ner­lei Zu­si­che­run­gen ab­ge­ben, al­so auch kei­ne Ge­währ für die Rich­tig­keit des mit­ge­teil­ten Erst­zu­las­sungs­da­tums über­neh­men woll­te.
  2. Die Wei­ter­be­nut­zung ei­nes man­gel­haf­ten Fahr­zeugs durch den Käu­fer führt als il­loya­les, wi­der­sprüch­li­ches Ver­hal­ten nur un­ter be­son­de­ren Um­stän­den zur Ver­wir­kung von Ge­währ­leis­tungs­rech­ten.

BGH, Ur­teil vom 16.10.1991 – VI­II ZR 140/90

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Ver­kauf ei­nes ge­stoh­le­nen Pkw durch Ge­braucht­wa­gen­händ­ler

  1. Der Ver­käu­fer ei­nes ge­stoh­le­nen Ge­braucht­wa­gens, der den Käu­fer über die Her­kunft des Fahr­zeugs und über die Ei­gen­tums­ver­hält­nis­se an dem­sel­ben arg­lis­tig täuscht, fügt ihm da­mit zu­gleich in ei­ner ge­gen die gu­ten Sit­ten ver­sto­ßen­den Wei­se vor­sätz­lich ei­nen Scha­den zu.
  2. Auf sei­nen Scha­dens­er­satz­an­spruch (§ 826 BGB) muss sich der Käu­fer dann nicht an­spruchs­min­dernd an­rech­nen las­sen, dass ihm in­fol­ge gro­ber Fahr­läs­sig­keit i. S. des § 932 II BGB un­be­kannt ge­blie­ben ist, dass das Fahr­zeug nicht dem Ver­käu­fer ge­hört, wenn der Ver­käu­fer mit di­rek­tem Schä­di­gungs­vor­satz ge­han­delt und sich auf Kos­ten des Käu­fers ei­nen rechts­wid­ri­gen Ver­mö­gens­vor­teil ver­schafft hat.
  3. § 817 Satz 2 BGB fin­det auf Scha­dens­er­satz­an­sprü­che we­gen sit­ten­wid­ri­ger vor­sätz­li­cher Schä­di­gung (§ 826 BGB) kei­ne An­wen­dung.

BGH, Ur­teil vom 09.10.1991 – VI­II ZR 19/91

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