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Tag: Kfz-Steu­er

Steu­er­li­che Ein­ord­nung von Pick­up-Fahr­zeu­gen

  1. Bei Pick­up-Fahr­zeu­gen mit Dop­pel­ka­bi­ne ist ty­pi­sie­rend da­von aus­zu­ge­hen, dass die­se Fahr­zeu­ge nicht vor­wie­gend der Las­ten­be­för­de­rung zu die­nen ge­eig­net und be­stimmt sind, wenn ih­re La­de­flä­che oder ihr La­de­raum nicht mehr als die Hälf­te der ge­sam­ten Nutz­flä­che aus­macht.
  2. Bei Pick­up-Fahr­zeu­gen, de­ren La­de­flä­che grö­ßer als die für die Per­so­nen­be­för­de­rung vor­ge­se­he­ne Flä­che ist, er­folgt die Ab­gren­zung nach den all­ge­mei­nen Kri­te­ri­en. Über­wiegt die La­de­flä­che die Flä­che zur Per­so­nen­be­för­de­rung nur un­we­sent­lich, spricht dies eher da­für, dass das Fahr­zeug nicht vor­wie­gend der Las­ten­be­för­de­rung zu die­nen ge­eig­net und be­stimmt ist.
  3. In die Be­rech­nung der La­de­flä­che sind al­le Flä­chen ein­zu­be­zie­hen, die ge­eig­net sind, ei­ne La­dung zu trans­por­tie­ren. Da­zu ge­hö­ren re­gel­mä­ßig auch Aus­beu­lun­gen in den La­de­raum (z. B. für Rad­käs­ten), die auf­grund ih­res Ab­stands zum obe­ren Rand der La­de­kan­te und bei ge­ge­be­ner Be­last­bar­keit noch als La­de­flä­che (z. B. für Schütt­gut oder für fla­che Ge­gen­stän­de) ge­nutzt wer­den kön­nen.

BFH, Ur­teil vom 29.08.2012 – II R 7/11 

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Kraft­fahr­zeug­steu­er bei Ta­ges­zu­las­sung mit Sai­son­kenn­zei­chen

  1. Der Tat­be­stand des § 1 I Nr. 1 Kraft­StG ist ver­wirk­licht, wenn das Fahr­zeug nach den ver­kehrs­recht­li­chen Vor­schrif­ten zum Ver­kehr zu­ge­las­sen wor­den ist, un­ab­hän­gig da­von, ob das Fahr­zeug auch tat­säch­lich im Stra­ßen­ver­kehr ge­nutzt wird oder ge­nutzt wer­den darf.
  2. Durch die Zu­tei­lung ei­nes Sai­son­kenn­zei­chens wird die Be­fug­nis zum Be­trieb des Fahr­zeugs, nicht da­ge­gen die Gel­tung der Zu­las­sung zeit­lich be­grenzt.

BFH, Ur­teil vom 18.04.2012 – II R 32/10

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Steu­er­li­che Ein­ord­nung ei­nes Fahr­zeugs als Lkw oder Pkw – La­de­flä­che

  1. Fahr­zeu­ge, de­ren La­de­flä­che die der Per­so­nen­be­för­de­rung die­nen­de Flä­che über­steigt, sind hin­sicht­lich der Kraft­fahr­zeug­steu­er grund­sätz­lich als Lkw zu qua­li­fi­zie­ren.
  2. Zur La­de­flä­che zählt auch der hin­te­re Teil der Dop­pel­ka­bi­ne ei­nes Pick-up, wenn das Fahr­zeug le­dig­lich über zwei zu­ge­las­se­ne Sitz­plät­ze (ein­schließ­lich des Fah­rer­sit­zes) ver­fügt und der hin­te­re Ka­bi­nen­teil aus­schließ­lich für den Gü­ter­trans­port ge­nutzt wer­den kann. Dar­an än­dert sich nichts, wenn sich zwi­schen den Sit­zen und dem hin­te­ren Teil der Dop­pel­ka­bi­ne kei­ne fes­te Trenn­wand be­fin­det und die hin­te­ren Sei­ten­fens­ter nicht ver­blecht sind.

FG Sach­sen-An­halt, Ur­teil vom 14.09.2011 – 2 K 786/09

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Steu­er­recht­li­che Ein­stu­fung ei­nes Pick­up-Fahr­zeugs

  1. Die ver­kehrs­recht­li­che Ein­stu­fung ei­nes Fahr­zeugs als Lkw oder Pkw ist für die steu­er­recht­li­che Ein­stu­fung (Kfz-Steu­er) nicht bin­dend.
  2. Bei ei­nem Fahr­zeug (hier: ei­nem Land Ro­ver De­fen­der 130 Crew Cab) han­delt es sich un­ge­ach­tet der ver­kehrs­recht­li­chen Ein­stu­fung um ei­nen Pkw, wenn die zur Per­so­nen­be­för­de­rung die­nen­de Flä­che grö­ßer ist als die Hälf­te der ge­sam­ten Nutz­flä­che des Fahr­zeugs.

FG Nürn­berg, Ur­teil von 26.08.2010 – 6 K 489/09

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Steu­er­recht­li­che Ab­gren­zung zwi­schen Lkw und Pkw

Fahr­zeu­ge, die bau­art­be­dingt weit­ge­hend ei­nem Pkw ent­spre­chen und sich auch hin­sicht­lich des zu­läs­si­gen Ge­samt­ge­wichts und der Nutz­last von ei­nem Pkw nicht we­sent­lich un­ter­schei­den, un­ter­lie­gen der emis­si­ons­be­zo­ge­nen Hub­raum­be­steue­rung nach § 8 Nr. 1 Kraft­StG. Ei­ne Be­steue­rung sol­cher Fahr­zeu­ge als Lkw nach dem Fahr­zeug­ge­wicht kommt nur in Be­tracht, wenn die Fahr­zeu­ge ein zu­läs­si­ges Ge­samt­ge­wicht von mehr als 2.800 kg und ei­ne Nutz­last von mehr als 800 kg ha­ben.

BFH, Ur­teil vom 24.02.2010 – II R 6/08

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Be­schaf­fen­heits­ver­ein­ba­rung über die steu­er­recht­li­che Ein­stu­fung ei­nes „Eu­ro 3“-Neu­wa­gens

Ein durch­schnitt­li­cher Neu­wa­gen­käu­fer kann die Er­klä­rung des Ver­käu­fers, der Wa­gen sei ein „Eu­ro 3“-Fahr­zeug mit neu­es­ter Tech­nik (u. a. ei­nem Ruß­par­ti­kel­fil­ter), nur so ver­ste­hen, dass das Fahr­zeug auch im Hin­blick auf die Kraft­fahr­zeug­steu­er als „Eu­ro 3“-Fahr­zeug gilt. Es liegt des­halb ein Man­gel i. S. des § 434 I 1 BGB vor, wenn das – der Schad­stoff­klas­se „Eu­ro 3“ an­ge­hö­ren­de – Fahr­zeug kraft­fahr­zeug­steu­er­recht­lich als „Eu­ro 2“-Fahr­zeug ein­ge­stuft wird.

LG Müns­ter, Ur­teil vom 06.12.2006 – 8 O 320/06
(nach­fol­gend: OLG Hamm, Ur­teil vom 28.06.2007 – 2 U 28/07)

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Erst­zu­las­sung ei­nes Kraft­fahr­zeugs – Kraft­fahr­zeug­steu­er­recht

  1. Der Be­griff der „erst­ma­li­gen Zu­las­sung“ im Kraft­fahr­zeug­steu­er­recht ist ein Be­griff des Ver­kehrs­rechts; sei­ne Aus­le­gung rich­tet sich nach den ver­kehrs­recht­li­chen Vor­schrif­ten.
  2. Das Da­tum der Erst­zu­las­sung ei­nes Fahr­zeugs be­schreibt den Tag, an dem das Fahr­zeug erst­mals all­ge­mein und sach­lich un­be­schränkt zum öf­fent­li­chen Ver­kehr im In­land oder im Aus­land mit der da­für er­for­der­li­chen Zu­las­sung zu­ge­las­sen oder in Be­trieb ge­nom­men wor­den ist.
  3. Die Zu­tei­lung ei­nes Kurz­zeit­kenn­zei­chens für Prü­fungs-, Pro­be- und Über­füh­rungs­fahr­ten und des­sen Bin­dung an ein be­stimm­tes Fahr­zeug be­grün­det kei­ne erst­ma­li­ge Zu­las­sung des Fahr­zeugs i. S. von § 3b I 3 Kraft­StG.

BFH, Ur­teil vom 23.05.2006 – VII R 27/05

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