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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: März 2024

Kei­ne Be­schaf­fen­heits­ver­ein­ba­rung durch Be­zug­nah­me auf ei­nen „Ge­braucht­wa­gen­check“

  1. Neh­men die Par­tei­en bei ei­nes Ge­braucht­wa­gen­kauf­ver­trags in dem Ver­trag auf ei­nen – auf Wunsch des Käu­fers durch­ge­führ­ten – „Ge­braucht­wa­gen­check“ (hier: „ATU Mo­bi­li­täts-Check“) Be­zug und sieht der Kauf­ver­trag da­ne­ben ei­nen Ge­währ­leis­tungs­aus­schluss vor, liegt grund­sätz­lich kei­ne Be­schaf­fen­heits­ver­ein­ba­rung des In­halts vor, dass das Fahr­zeug an­de­re als die bei dem „Ge­braucht­wa­gen­check“ fest­ge­stell­ten Män­gel nicht auf­weist.
  2. Der (pri­va­te) Ver­käu­fer ei­nes Ge­braucht­wa­gens ist nicht ver­pflich­tet, sich ak­tiv über Män­gel des Fahr­zeugs zu in­for­mie­ren. Dass er das Fahr­zeug nicht auf Män­gel un­ter­sucht hat, kann da­her nicht den Vor­wurf ei­ner arg­lis­ti­gen Täu­schung durch Ver­schwei­gen von Män­geln be­grün­den. Dies gilt erst recht, wenn ein sach­kun­di­ger Drit­ter das Fahr­zeug ei­nem „Ge­braucht­wa­gen­check“ – hier: ei­nem „ATU Mo­bi­li­täts-Check“ – un­ter­zo­gen hat und der Ver­käu­fer da­von aus­ge­hen kann, dass an­de­re als die da­bei fest­ge­stell­ten Män­gel nicht vor­lie­gen.

AG Trier, Ur­teil vom 22.03.2024 – 7 C 347/23

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Be­stim­mung des zu­stän­di­gen Ge­richts trotz In­sol­venz­ver­fah­ren

  1. Die Un­ter­bre­chung des Ver­fah­rens ge­mäß § 240 ZPO nach Er­öff­nung des In­sol­venz­ver­fah­rens über das Ver­mö­gen der be­klag­ten Par­tei steht ei­nem Ver­fah­ren zur Be­stim­mung des zu­stän­di­gen Ge­richts nach § 36 I Nr. 6 ZPO nicht ent­ge­gen (Be­stä­ti­gung von BGH, Beschl. v. 26.07.2022 – X ARZ 3/22, NJW 2022, 2936 Rn. 36).
  2. Dem Ge­richt, bei dem der Rechts­streit in der Haupt­sa­che an­hän­gig ist, ist es ge­mäß § 249 ZPO wäh­rend ei­ner Un­ter­bre­chung des Ver­fah­rens ver­wehrt, sich für un­zu­stän­dig zu er­klä­ren und den Rechts­streit an ein an­de­res Ge­richt zu ver­wei­sen.
  3. Ei­ne ent­ge­gen § 249 ZPO er­gan­ge­ne Ent­schei­dung zur Zu­stän­dig­keit kann aber als rechts­kräf­ti­ge Ent­schei­dung i. S. von § 36 I Nr. 6 ZPO an­zu­se­hen sein.

BGH, Be­schluss vom 19.03.2024 – X ARZ 119/23

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Kei­ne Er­le­di­gung der Haupt­sa­che bei Man­gel­be­sei­ti­gung im „Rück­tritts­pro­zess“

  1. Ge­lingt es dem ge­richt­lich be­stell­ten Sach­ver­stän­di­gen in ei­nem „Rück­tritts­pro­zess“, den Man­gel, auf den der kla­gen­de Käu­fer sei­nen Rück­tritt vom Kauf­ver­trag stützt, zu be­sei­ti­gen, führt dies nicht zur Er­le­di­gung des Rechts­streits in der Haupt­sa­che.
  2. Der Rück­tritt vom Kauf­ver­trag kann be­reits in ei­nem an den Ver­käu­fer ge­rich­te­ten Nach­er­fül­lungs­ver­lan­gen für den Fall er­klärt wer­den, dass die dem Ver­käu­fer zur Nach­er­fül­lung ge­setz­te Frist er­folg­los ab­läuft (vgl. OLG Naum­burg, Urt. v. 24.08.2015 – 1 U 37/15, NJW 2016, 1102, 1103 m. w. N.).

AG Bad Urach, Ur­teil vom 14.03.2024 – 1 C 263/21

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