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Probleme beim Autokauf?

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Ar­chiv: Fe­bru­ar 2024

Über­ga­be­ort ei­nes „Schum­mel­die­sels“ als Scha­dens­er­folgs­ort

Art. 7 Nr. 2 der Ver­ord­nung (EU) Nr. 1215/2012 des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments und des Ra­tes über die ge­richt­li­che Zu­stän­dig­keit und die An­er­ken­nung und Voll­stre­ckung von Ent­schei­dun­gen in Zi­vil- und Han­dels­sa­chen ist da­hin aus­zu­le­gen, dass sich in ei­nem Fall, in dem ein Fahr­zeug, das von sei­nem Her­stel­ler in ei­nem ers­ten Mit­glied­staat mit ei­ner un­zu­läs­si­gen Ab­schalt­ein­rich­tung aus­ge­rüs­tet wor­den sein soll, die die Wir­kung von Emis­si­ons­kon­troll­sys­te­men ver­rin­gert, Ge­gen­stand ei­nes in ei­nem zwei­ten Mit­glied­staat ab­ge­schlos­se­nen Kauf­ver­trags war und dem Er­wer­ber in ei­nem drit­ten Mit­glied­staat über­ge­ben wur­de, der Ort der Ver­wirk­li­chung des Scha­dens­er­folgs im Sin­ne die­ser Be­stim­mung im letzt­ge­nann­ten Mit­glied­staat be­fin­det.

EuGH (Neun­te Kam­mer), Ur­teil vom 22.02.2024 – C-81/23 (MA/​FCA Ita­ly SpA, FPT In­dus­tri­al SpA)

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Fern­ab­satz­recht­li­ches Wi­der­rufs­recht beim Neu­wa­gen­kauf – Kei­ne Te­le­fon­num­mer in Wi­der­rufs­be­leh­rung

  1. Schlie­ßen ein Ver­brau­cher und ein Un­ter­neh­mer ei­nen Kauf­ver­trag über ei­nen Neu­wa­gen un­ter aus­schließ­li­cher Ver­wen­dung von Fern­kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­teln i. S. von § 312c II BGB, so steht dem Ver­brau­cher grund­sätz­lich auch dann ein fern­ab­satz­recht­li­ches Wi­der­rufs­recht (§§ 312c, 312g I, 355 BGB) zu, wenn er das Fahr­zeug kon­fi­gu­rie­ren kann. Die in § 312g II Nr. 1 BGB vor­ge­se­he­ne Aus­nah­me ist nicht ein­schlä­gig, weil der Un­ter­neh­mer ein Fahr­zeug, das über ei­ne gän­gi­ge (Son­der-)Aus­stat­tung ver­fügt, im Fal­le ei­nes Wi­der­rufs pro­blem­los ver­äu­ßern kann.
  2. Das Feh­len ei­ner Te­le­fon­num­mer des Un­ter­neh­mers in der Be­leh­rung des Ver­brau­chers über sein fern­ab­satz­recht­li­ches Wi­der­rufs­recht führt nicht zur Un­wirk­sam­keit der Be­leh­rung.
  3. Je­den­falls ver­stößt die Aus­übung ei­nes fern­ab­satz­recht­li­chen Wi­der­rufs­rechts ge­gen Treu und Glau­ben (§ 242 BGB), wenn ein ge­ring­fü­gi­ger Be­leh­rungs­feh­ler (hier: kei­ne An­ga­be ei­ner Te­le­fon­num­mer) vor­liegt, durch den dem Ver­brau­cher nicht die Mög­lich­keit ge­nom­men wird, sein Wi­der­rufs­recht im We­sent­li­chen un­ter den­sel­ben Be­din­gun­gen wie bei zu­tref­fen­der Be­leh­rung aus­zu­üben.

LG Arns­berg, Ur­teil vom 22.02.2024 – 4 O 273/23

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Ein­tra­gung ei­nes Pkw im Schen­ge­ner In­for­ma­ti­ons­sys­tem (SIS) als Rechts­man­gel

Die bei Über­ga­be ei­nes Kraft­fahr­zeugs an den Käu­fer vor­han­de­ne und im Zeit­punkt der Rück­tritts­er­klä­rung des Käu­fers fort­be­ste­hen­de Ein­tra­gung des Fahr­zeugs im Schen­ge­ner In­for­ma­ti­ons­sys­tem (SIS) zum Zwe­cke der Si­cher­stel­lung und Iden­ti­täts­fest­stel­lung ist ein er­heb­li­cher Rechts­man­gel, der den Käu­fer zum Rück­tritt vom Kauf­ver­trag be­rech­tigt (im An­schluss an BGH, Urt. v. 28.04.2017 – VI­II ZR 233/15 Rn. 10 m. w. Nachw.).

OLG Bran­den­burg, Ur­teil vom 21.02.2024 – 7 U 35/23

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